PROTECT zeigt wie einfach Hilfe im Notfall ist

Seit unserem letzten Eintrag im Sommer hat sich so einiges getan und wir waren mehr als fleißig. Unsere Vortragenden Gün, Kella, Kiki und Deeqa waren im Juli für zwei Workshops in der BASIS Zinnergasse (Diakonie Flüchtlingsdienst) zu Besuch und haben im Rahmen eines Deutschkurses für Asylwerbende „Hilfe im Notfall“-Wissen vermittelt.
Die liebe Deeqa, die nicht nur aufgrund ihrer Arabisch-Sprachkompetenzen eine tolle Unterstützung ist, sondern auch, weil sie wahnsinnig gut vortragen kann, war gemeinsam mit Gigi als ehrenamtliche Trainerin in der Caritas-WG PONTE zu Besuch. Ebenfalls unbegleitete minderjährige Flüchtlinge waren die Teilnehmer des Workshops im Don Bosco-Jugendwohnheim „Abraham“. Die beiden Freiwilligen Kella und Max sind ja mittlerweile schon ein eingespieltes Team, obwohl sie erst zwei Workshops miteinander durchgeführt haben. Aber Max, der ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz ist, kann durch das Vortragen viel Praxis für seine Tätigkeit als Erste Hilfe-Lehrbeauftragter sammeln. Und Kellas lockere Art kommt bei den jungen Leuten sowieso immer gut an:)

Kella (3.von links) und Max (4. von links) bei ihrem ersten Workshop für die Organisation Don Bosco

Im September haben Kiki und Christine erstmals gemeinsam einen Workshop durchgeführt, wobei die beiden mittlerweile fast „alte Hasen“ sind, was das Vortragen von PROTECT-Workshops angeht. Der gemeinsame Workshop hat sie zum Vorbereitungskurs vom Projekt  Migrants Care geführt, das vom Ausbildungszentrum des Roten Kreuzes organisiert wird. Es war nicht das erste Mal bei Migrants Care, aber es war wie immer spannend, da die Gruppe wirklich topmotiviert und sehr nett war.

Die motivierten Teilnehmenden von "Migrants Care"
Die motivierten Teilnehmenden von „Migrants Care“

Gefreut haben wir uns auch sehr über das Feedback von Gerhard, der sich für das Projekt interessiert und gerne als freiwilliger Trainer mithelfen möchte. Da es momentan keine neue Ausbildungsrunde gibt, hat ihn Karin eingeladen, beim „Migrants Care“-Workshop als Gast zuzuschauen. Hier Gerhards Nachricht an das Projektteam nach dem Workshop:
Liebe Karin, ich hatte heute das Vergnügen (und das war es wirklich!) beim Notfall-Workshop von Christine und Kiki mit der Gruppe „Migrants Care“ teilzunehmen.Ich war von den beiden Damen sehr beeindruckt, der WS war sehr professionell, empathisch und auch lustig gestaltet.Ich bin jetzt noch motivierter und freue mich auf den nächsten Ausbildungskurs!“ (Mail vom 17.9.2015)

Wir freuen uns auch, wenn Gerhard uns bald unterstützen wird und wünschen uns viele viele weitere Workshops, bei denen wir so „professionell, empathisch und lustig“ wichtiges Wissen über das richtige Verhalten in Notfällen und die Möglichkeiten zu helfen weitergeben können.

Du hast einen Tipp für uns? protect@wrk.at freut sich auf Deine Nachricht 🙂

„Hilfe im Notfall“ Workshop beim Don Bosco Flüchtlingswerk

Tag für Tag müssen Kinder und Jugendliche, ganz auf sich alleine gestellt, aus den Krisenregionen dieser Welt – in letzter Zeit vor allem aus Syrien, Afghanistan und Irak -flüchten. Die Gründe, warum Jugendliche ihre Heimat verlassen sind vielfältig und führen oftmals zu starken Belastungen, da die jungen Flüchtlinge alles verloren haben: ihre Heimat, ihre Familie, ihre Berufs- und Ausbildungserkennungen, ihr Hab und Gut, ihr Vertrauen in Erwachsene. Daher brauchen sie schnellstmöglich Unterstützung, Verständnis und Hilfe.

Das Don Bosco Flüchtlingswerk bietet den Jugendlichen ein Zuhause auf Zeit und sozialpädagogische Begleitung. Neben Gemeinschaft, aktiver Freizeitgestaltung, selbstständigem Leben und Verantwortung tragen stehen beim Don Bosco Flüchtlingswerk Bildung und Integration im Vordergrund: Die Jugendlichen werden bei ihrer Integration in die österreichische Gesellschaft unterstützt. Dazu zählen vor allem der Spracherwerb, das Fördern von Bildung und das aktive Kennenlernen der österreichischen Kultur mit all ihren Normen und Werten und der Kontakt zu österreichischen Menschen, Vereinen und Institutionen – hier setzt die Kooperation mit unserem Projekt PROTECT – Hilfe im Notfall an, denn auch das Wissen über die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe und die Bedeutung von Freiwilligenengagement gehören zu den Grundpfeilern der österreichischen (Zivil-)Gesellschaft.

Max,Kella und ein Rotkreuz-Kollege aus dem sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ mit den jungen Erwachsenen des Don Bosco-Flüchtlingswerks

Am 19. Juni fand  in der Hagenmüllergasse im 3. Bezirk ein zweistündiger PROTECT-Workshop für 13 Jugendliche des Don Bosco-Flüchtlingswerks statt, der von unseren beiden PROTECT-TrainerInnen Kella und Max durchgeführt wurde. Für Max war es der allererste Workshop im Rahmen des Projekts, den er jedoch mit Bravour und tatkräftiger Unterstützung vom versierten PROTECT-Freiwilligen Kella Wala – seinerseits hauptberuflich Mitarbeiter im sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ – meistern konnte und in den er seine Erfahrungen und Kompetenzen als Rotkreuz-Sanitäter und Erste Hilfe-Lehrbeauftragter sehr gut einbringen konnte. 

Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
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Max und Kella begutachten die aktive Beschäftigung mit den Erste Hilfe Maßnahmen

Begeistert berichtete Max Projektkoordinatorin Karin von dem erfolgreichen Workshop, den motivierten jungen Männern und wie gut Kellas Erzählungen über seine Integration in Österreich bei den Jugendlichen ankam. Die 13 Jugendlichen werden von Max demnächst eine Teilnahmebestätigung erhalten, die zeigt, dass sie beim „Hilfe im Notfall“ Workshop dabei waren und eine kleine Form der Anerkennung für ihr Mitmachen und ihr Interesse darstellen soll.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Hilfe im Notfall-Workshops mit so interessierten, motivierten und liebenswerten Jugendlichen! 

Protect im Herbst

Während Projektkoordinatorin Karin auf zweiwöchiger Bildungsreise in Ungarn war, hat sich Anja toll um die Koordination der „Hilfe im Notfall“-Workshops gekümmert. Wir sind wirklich froh und stolz, so tolle Freiwillige als „Protect-TrainerInnen“ zu haben, die uns ihre Zeit und Motivation spenden.


Im Oktober und November haben wir uns nicht unter der warmen Decke verkrochen, obwohl das bei dem Wetter sicher angenehm wäre, sondern durften bei vielen tollen Organisationen mit PROTECT zu Gast sein:

  • Context step2job

Seit Juni 2014 bereits sieben „Hilfe im Notfall“-Workshops! TrainerInnen: Ossi, Bettina, Anja, Karin, Rafaela, Güngör, Julia, Ursula, Kiki, Christine

  • Interface Jugendcollege

Bereits drei „Hilfe im Notfall“-Workshops durchgeführt. Im Oktober Workshop mit den Trainerinnen Bettina, Vesna und Jasminka

  • BACH Bildungszentrum

Bereits vier Workshops durchgeführt. Im November zwei „Hilfe im Notfall“-Workshops für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge mit den beiden TrainerInnen Kella und Sultan

PROTECT-Trainer Kella
PROTECT-Trainer Kella
  • Miteinander Lernen

Die beiden Trainerinnen Ursula und Sultan haben einen „Hilfe im Notfall“-Workshop für türkischsprachige Frauen durchgeführt.

  • Migrants Care 

Workshop im Rahmen der „Migrants Care“-Ausbildung im Ausbildungszentrum des Roten Kreuzes. Bereits zwei Workshops durchgeführt, Workshop im November mit unseren PROTECT-Freiwilligen Andi und Michal.
Bei diesem Workshop waren zwei tolle Mitarbeiterinnen der „Wiener Zeitung“ anwesend, die mit uns über unser Projekt gesprochen haben und uns demnächst mit Fotos versorgen werden – wir halten euch auf dem Laufenden!

Ein riesengroßes  „DAAAAAAAANKEEESCHÖÖÖÖÖN!!!“ an alle PROTECT-Freiwilligen, die ihm Rahmen der Workshops als TrainerInnen unentgeltlich ihre Zeit und ihre unglaublich bewundernswerten Kompetenzen für unser Projekt zur Verfügung gestellt haben. Ohne euch wäre das Projekt nicht das, was es ist!


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Protect in einer afrikanischen Church Community

Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht dieser Welt verändern.“ (Sprichwort aus Afrika)

In unserem Bericht „Ein bisschen Afrika in Wien“ haben wir euch von unserem „Hilfe im Notfall“ in einer afrikanischen Kirchengemeinde im 5. Wiener Gemeindebezirk erzählt. Unsere beiden PROTECT-Freiwilligen Noah und Kella haben dort mit interessierten Besucherinnen des Gottesdienstes einen Workshop abgehalten. Das Feedback der Kirchengemeinde und ihres Vertreters Jean war sehr positiv und wir planen einen weiteren Workshop, bei dem vor allem die Frauen der Community Wichtiges über richtige Hilfe im Notfall lernen. Unser Trainer Noah hat uns Fotos geschickt, die er beim Workshop gemacht hat und die wir euch nicht vorenthalten wollen:

Ein bisschen Afrika in Wien

Afrika in Wien? Ja! In Wien gibt es zahlreiche afrikanische Restaurants, Lokale, Geschäfte, Unternehmen Vereine usw. In der Metropole Wien ist es nicht schwierig, afrikanische Lebensmittel zu kaufen, in Afroshops Kleidung zu erstehen, afrikanische Kunstgalerien zu besuchen oder sich in speziellen Haarsalons die Frisur zu stylen. Auch das afrikanische Vereinsleben schläft nicht. Zahlreiche Vereine (siehe u. a. Radioafrika.net) sind in Wien zu finden, zahlreiche davon sind religiöse Gemeinden. So auch die African Catholic Church in Margareten bei der unsere beiden PROTECT-Trainer Kella und Noah am Sonntag, 6. April 2014 zu Gast waren.

PROTECTer Kella Wala über den Workshop in Margareten: Der „Hilfe im Notfall“-Workshop in der afrikanischen Gemeinde war sehr spannend. Die teilnehmenden Frauen wollten vor allem Wissen, wie sie ihren Kindern im Notfall helfen können. Ich habe sie auf die speziellen Erste Hilfe Kurse bei Säuglings- und Kindernotfällen verwiesen, die das Rote Kreuz anbietet. Der Priester war sehr begeistert und möchte, dass wir wieder mit PROTECT zu ihnen kommen.“

Kella Wala, Hauptberuflicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz und ehrenamtlicher PROTECT-Freiwilliger
Kella Wala, Hauptberuflicher Mitarbeiter beim Roten Kreuz und ehrenamtlicher PROTECT-Freiwilliger

Protect goes BACH

BACH ist ein Bildungszentrum für Jugendliche und junge Erwachsene mit Migrationshintergrund in Mödling bei Wien und bietet Basisbildung, Hauptschulkurse, Berufs- und Bildungsberatung. Durch die Förderung der Jugendlichen soll deren Chancen am österreichischen Arbeitsmarkt verbessert werden.
Im Bildungszentrum BACH gibt es zwei Kleingruppen „Basisbildung“, einen neunmonatigen Hauptschulabschlusskurs sowie Bildungsberatung durch ein professionelles Team. Da unser PROTECT-Trainer Kella im Wiener WUK der Kursleiterin Frau Posch einen Protect Folder überreichte war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis PROTECT auch Mödling besuchen kam…

Copyright BACH Bildungszentrum
Copyright BACH Bildungszentrum

Am 18.3.2014 fuhr das PROTECT-Team Kella und Karin ins Bildungszentrum, um einer 17-köpfigen Jugendgruppe die richtige „Hilfe im Notfall“ in einem eineinhalbstündigen Workshop zu vermitteln. Die Gruppe war interessiert, neugierig, kommunikativ und es gab viel zu Lachen 🙂 Kella erzählte den jungen Erwachsenen, wie es für ihn war als Migrant nach Österreich zu kommen und beim Roten Kreuz als Freiwilliger aktiv zu werden. Da Freiwilligkeit für das Asylverfahren als positive Integration in die österreichische Gesellschaft berücksichtig wird, war es für einige Jugendliche ein besonders spannendes Thema.
Fotos folgen demnächst, ebenso ein zweiter Besuch bei einer weiteren Gruppe des BACH-Bildungszentrums. Wir freuen uns schon!

 

Protect goes VWU

Am 17. Februar 2014 fand im VWU ein „Hilfe im Notfall“-Workshop statt. Der Vorstudiengang der Wiener Universitäten (VWU) ist eine studienvorbereitende Einrichtung für internationale Studierende und hat sich zur Aufgabe gemacht, StudienwerberInnen auf die Ergänzungsprüfungen vorzubereiten. Der VWU ist also ein Lehrgang, der vom Österreichischen Austauschdienst gemeinsam mit den sechs wissenschaftlichen Wiener Universitäten durchgeführt wird. Die rund 800 außerordentlichen Studierenden, die jedes Semester die Kurse am VWU besuchen, kommen aus ca. 80 verschiedenen Ländern – perfekt also für PROTECT, um ihnen auch das österreichische „Hilfe im Notfall“- System näherzubringen.

Der Kontakt zum VWU erfolgte durch unsere PROTECT-Freiwillige Boryana, die selbst an VWU-Kursen teilnimmt. Gemeinsam mit den PROTECTer/innen Kella und Bettina erklärte sie den Studierenden in einem 2-stündigen „Hilfe im Notfall“-Workshop wichtige Informationen zum richtigen Verhalten nach Unfällen, erarbeitete mit ihnen die wichtigsten Notrufnummern und diskutierte mit den interessierten Teilnehmer/innen über das Freiwilligenwesen in Wien. Da Bettina selbst ehrenamtlicher Integrationsbuddy beim Roten Kreuz ist und Kella sehr engagiert im Bereich Wohnungslosenhilfe und Katastrophenhilfe tätig ist, fiel es ihnen leicht den Teilnehmer/innen das Volunteering-Spirit näherzubringen. Wir freuen uns schon auf weitere Kurse mit dem VWU!

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