„Hilfe im Notfall“ Workshop beim Don Bosco Flüchtlingswerk

Tag für Tag müssen Kinder und Jugendliche, ganz auf sich alleine gestellt, aus den Krisenregionen dieser Welt – in letzter Zeit vor allem aus Syrien, Afghanistan und Irak -flüchten. Die Gründe, warum Jugendliche ihre Heimat verlassen sind vielfältig und führen oftmals zu starken Belastungen, da die jungen Flüchtlinge alles verloren haben: ihre Heimat, ihre Familie, ihre Berufs- und Ausbildungserkennungen, ihr Hab und Gut, ihr Vertrauen in Erwachsene. Daher brauchen sie schnellstmöglich Unterstützung, Verständnis und Hilfe.

Das Don Bosco Flüchtlingswerk bietet den Jugendlichen ein Zuhause auf Zeit und sozialpädagogische Begleitung. Neben Gemeinschaft, aktiver Freizeitgestaltung, selbstständigem Leben und Verantwortung tragen stehen beim Don Bosco Flüchtlingswerk Bildung und Integration im Vordergrund: Die Jugendlichen werden bei ihrer Integration in die österreichische Gesellschaft unterstützt. Dazu zählen vor allem der Spracherwerb, das Fördern von Bildung und das aktive Kennenlernen der österreichischen Kultur mit all ihren Normen und Werten und der Kontakt zu österreichischen Menschen, Vereinen und Institutionen – hier setzt die Kooperation mit unserem Projekt PROTECT – Hilfe im Notfall an, denn auch das Wissen über die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe und die Bedeutung von Freiwilligenengagement gehören zu den Grundpfeilern der österreichischen (Zivil-)Gesellschaft.

Max,Kella und ein Rotkreuz-Kollege aus dem sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ mit den jungen Erwachsenen des Don Bosco-Flüchtlingswerks

Am 19. Juni fand  in der Hagenmüllergasse im 3. Bezirk ein zweistündiger PROTECT-Workshop für 13 Jugendliche des Don Bosco-Flüchtlingswerks statt, der von unseren beiden PROTECT-TrainerInnen Kella und Max durchgeführt wurde. Für Max war es der allererste Workshop im Rahmen des Projekts, den er jedoch mit Bravour und tatkräftiger Unterstützung vom versierten PROTECT-Freiwilligen Kella Wala – seinerseits hauptberuflich Mitarbeiter im sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ – meistern konnte und in den er seine Erfahrungen und Kompetenzen als Rotkreuz-Sanitäter und Erste Hilfe-Lehrbeauftragter sehr gut einbringen konnte. 

Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
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Max und Kella begutachten die aktive Beschäftigung mit den Erste Hilfe Maßnahmen

Begeistert berichtete Max Projektkoordinatorin Karin von dem erfolgreichen Workshop, den motivierten jungen Männern und wie gut Kellas Erzählungen über seine Integration in Österreich bei den Jugendlichen ankam. Die 13 Jugendlichen werden von Max demnächst eine Teilnahmebestätigung erhalten, die zeigt, dass sie beim „Hilfe im Notfall“ Workshop dabei waren und eine kleine Form der Anerkennung für ihr Mitmachen und ihr Interesse darstellen soll.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Hilfe im Notfall-Workshops mit so interessierten, motivierten und liebenswerten Jugendlichen! 

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