Protect bei Prosa

Das Projekt PROSA-Schule für alle baut auf drei Grundprinzipien auf, die ineinander greifen: 1. Unterricht, der auf die Zielgruppe (junge Flüchtlinge) zugeschnitten ist, 2. Sozialarbeit die unterstützt, damit die Jugendlichen den Kopf frei haben um lernen zu können und 3. Nachbarschafts- und Partizipationsarbeit als Mittel der Teilhabe an der Gesellschaft. Unser Projekt PROTECT war im November mit insgesamt drei Hilfe im Notfall“-Workshops bei PROSA zu Gast. Zwei davon in der Rahlgasse im 6. Bezirk und ein Workshop in der Brünnerstraße in Floridsdorf. Ein großes Dankeschön an Christa, Ursula, Robert, Christine und Burgi, die sich als ehrenamtliche Vortrage Zeit genommen haben.

 

In Algerien reiten nicht alle auf Kamelen oder: helfen kann so einfach sein! Protect zu Gast bei Migrants Care

Im Oktober 2015 waren wir wieder einmal zu Gast beim Lehrgang Migrants Care, der im Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes im 3. Bezirk stattfindet. Beim Projekt Migrants Care werden MigrantInnen, die einen Beruf Pflege- oder Betreuungsbereich ergreifen möchten, auf die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten, insbesondere die Heimhilfeausbildung, vorbereitet. Ein Schwerpunkt des Vorbereitungskurses liegt auf der Verbesserung der Deutschkenntnisse.

Für unser Projekt PROTECT ist es jedes Mal wieder eine besondere Freude, bei Migrants Care zu Gast zu sein, da die Gruppen immer wahnsinnig motivierte, nette Menschen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern sind und die Vielfalt der Gruppe einen spannenden Austausch und interessante Diskussionen ermöglicht. Beim Termin am 15. Oktober haben die beiden Protect-Freiwilligen Zeinab und Christine den zweistündigen „Hilfe im Notfall“-Workshop durchgeführt. Hier ein paar Impressionen:

Spannend war u. a. die Diskussion darüber, wie die Notrufnummern in den Herkunftsländern der Teilnehmenden hat und welche Bedeutung das Helfen dort hat. Es ging dieses Mal auch um das Thema Stereotype. So merkte einer der Teilnehmer an, dass in seiner Heimat Algerien die Einsatzkräfte nicht mit dem Kamel zur Unfallstelle eilen und es auch in Österreich AutofahrerInnen gibt, die sich nicht immer ganz an die Verkehrsregeln halten.

Auch Projektleiterin Karin war dieses Mal dabei, um Fotos zu machen und sich selbst davon ein Bild zu machen, wie toll die Protect-Trainerinnen den Workshop gestalten. Beim Thema Freiwilligenengagement konnte Karin viel mit der Migrants Care Gruppe über aktuelle Zeitspenden im Bereich Flüchtlingsbetreuung sprechen und bereits InteressentInnen für ehrenamtliche Mitarbeit gewinnen, denn: helfen kann ganz einfach sein! Dabei betonte Karin wieder einmal, dass es nicht darum geht, was jemand NICHT kann – da viele der WorkshopteilnehmerInnen befürchten, dass ihre Deutschkenntnisse für die Freiwilligenarbeit zu schlecht sind – sondern welche Kompetenzen und Talente jemand mitbringt, wie zum Beispiel Arabisch-Sprachkenntnisse, die zur Zeit dringend gebraucht werden.

Ein schönes Feedback kam von einem der Teilnehmer, der meinte, dass das gemeinsame Üben in der Gruppe  – wir haben mit allen die Stabile Seitenlage geübt – noch nie so viel Spaß gemacht hat, wie dieses Mal und das die beiden Vortragenden ihre Sache ganz toll gemacht haben!

Wir freuen uns jetzt schon wieder auf den nächsten Besuch bei Migrants Care und den spannenden Austausch!

PROTECT zeigt wie einfach Hilfe im Notfall ist

Seit unserem letzten Eintrag im Sommer hat sich so einiges getan und wir waren mehr als fleißig. Unsere Vortragenden Gün, Kella, Kiki und Deeqa waren im Juli für zwei Workshops in der BASIS Zinnergasse (Diakonie Flüchtlingsdienst) zu Besuch und haben im Rahmen eines Deutschkurses für Asylwerbende „Hilfe im Notfall“-Wissen vermittelt.
Die liebe Deeqa, die nicht nur aufgrund ihrer Arabisch-Sprachkompetenzen eine tolle Unterstützung ist, sondern auch, weil sie wahnsinnig gut vortragen kann, war gemeinsam mit Gigi als ehrenamtliche Trainerin in der Caritas-WG PONTE zu Besuch. Ebenfalls unbegleitete minderjährige Flüchtlinge waren die Teilnehmer des Workshops im Don Bosco-Jugendwohnheim „Abraham“. Die beiden Freiwilligen Kella und Max sind ja mittlerweile schon ein eingespieltes Team, obwohl sie erst zwei Workshops miteinander durchgeführt haben. Aber Max, der ehrenamtlicher Sanitäter beim Roten Kreuz ist, kann durch das Vortragen viel Praxis für seine Tätigkeit als Erste Hilfe-Lehrbeauftragter sammeln. Und Kellas lockere Art kommt bei den jungen Leuten sowieso immer gut an:)

Kella (3.von links) und Max (4. von links) bei ihrem ersten Workshop für die Organisation Don Bosco

Im September haben Kiki und Christine erstmals gemeinsam einen Workshop durchgeführt, wobei die beiden mittlerweile fast „alte Hasen“ sind, was das Vortragen von PROTECT-Workshops angeht. Der gemeinsame Workshop hat sie zum Vorbereitungskurs vom Projekt  Migrants Care geführt, das vom Ausbildungszentrum des Roten Kreuzes organisiert wird. Es war nicht das erste Mal bei Migrants Care, aber es war wie immer spannend, da die Gruppe wirklich topmotiviert und sehr nett war.

Die motivierten Teilnehmenden von "Migrants Care"
Die motivierten Teilnehmenden von „Migrants Care“

Gefreut haben wir uns auch sehr über das Feedback von Gerhard, der sich für das Projekt interessiert und gerne als freiwilliger Trainer mithelfen möchte. Da es momentan keine neue Ausbildungsrunde gibt, hat ihn Karin eingeladen, beim „Migrants Care“-Workshop als Gast zuzuschauen. Hier Gerhards Nachricht an das Projektteam nach dem Workshop:
Liebe Karin, ich hatte heute das Vergnügen (und das war es wirklich!) beim Notfall-Workshop von Christine und Kiki mit der Gruppe „Migrants Care“ teilzunehmen.Ich war von den beiden Damen sehr beeindruckt, der WS war sehr professionell, empathisch und auch lustig gestaltet.Ich bin jetzt noch motivierter und freue mich auf den nächsten Ausbildungskurs!“ (Mail vom 17.9.2015)

Wir freuen uns auch, wenn Gerhard uns bald unterstützen wird und wünschen uns viele viele weitere Workshops, bei denen wir so „professionell, empathisch und lustig“ wichtiges Wissen über das richtige Verhalten in Notfällen und die Möglichkeiten zu helfen weitergeben können.

Du hast einen Tipp für uns? protect@wrk.at freut sich auf Deine Nachricht 🙂

„Hilfe im Notfall“ beim Kurs Migrants Care

Anfang Juli waren wir wieder beim Kurs Migrants Care zu Gast, um im Ausbildungszentrum des Wiener Roten Kreuzes einen „Hilfe im Notfall“ durchzuführen. Das Projekt Migrants Care bietet Kurse für MigrantInnen, die Pflege- und Betreuungsberufe ergreifen möchten. Das Ziel des Projekts, an dem die BAG-Träger Caritas, Hilfswerk, Diakonie, Volkshilfe und das Rote Kreuz beteiligt sind, ist es, Menschen mit anderer Erstsprache als Deutsch über eine Ausbildung umfassend zu informieren und vorzuqualifizieren wobei der Schwerpunkt vor allem auf der Verbesserung der Deutschkenntnisse liegt und sie auf die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten vorbereitet werden. 

Am 9.7. kamen unsere PROTECT-Trainerinnen Krisztina und Julia in Begleitung von Projektleiterin Karin zum Migrants Care Kurs ins Ausbildungszentrum, wo 16 Personen unterschiedlichster Herkunft bereits gespannt warteten. Schon die Vorstellungsrunde und Diskussion der Frage „Warst du schon einmal bei einem Notfall/Unfall dabei?“ gestaltete sich spannend, da die KursteilnehmerInnen aus unterschiedlichsten Herkunftsländern stammen (Türkei, Serbien, Nigeria, Marokko Philippinen usw.) und teilweise schon beeindruckende Erfahrungen mit Erster Hilfe und Versorgung in Notfällen gemacht haben. So berichtete einer der Teilnehmer von seinen Erste Hilfe Maßnahmen bei einem Erdbeben in der Türkei und eine Teilnehmerin erzählte, dass sie schon bei mehreren Geburten geholfen hat, was in Afrika laut ihren Angaben nicht unüblich ist. 

Der Workshop hat wieder einmal gezeigt, was bei PROTECT im Vordergrund steht: voneinander lernen, einander zuhören, Erfahrungs- und Wissensaustausch sowie die positive Nutzung und Wertschätzung von Vielfalt! 

Protect zu Gast bei der Muslimischen Jugend

Wie ihr sicher wisst, befinden wir uns momentan im Ramadan, dem muslimischen Fastenmonat. Der Ramadan dauert in diesem Jahr von 18. Juni bis 19. Juli und endet mit dem dreitägigen Fastenbrech-Fest. Im Rahmen des Ramadan und der alljährlich von der Muslimischen Jugend Österreich organisierten Aktion Fasten-Teilen-Helfen hat das Rote Kreuz erste Kontakte zur MJÖ und deren engagierten Mitgliedern geknüpft.

ramadan-mubarak

Wir möchten allen Fastenden einen gesegneten Ramadan wünschen und blicken mit Freude auf unseren „Hilfe im Notfall“-Workshop zurück, den unsere beiden Trainerinnen Vesna, Sultan und Kiki im April für die Jugendlichen der MJÖ durchgeführt haben. Die dazugehörigen Bilder wollen wir euch nicht vorenthalten, denn es war wirklich eine tolle Gruppe die mit den beiden Rotkreuz-Freiwilligen gemeinsam erarbeitet hat, wie man sich im Notfall richtig verhält und welche Basismaßnahmen jedeR  beherrschen sollte.

Sultan, Kiki und Vesna mit der MJÖ
Sultan, Kiki und Vesna mit der MJÖ
Stabile Seitenlage? EASY!
Stabile Seitenlage? EASY!
Trainerin Vesna vor der Gruppe
Trainerin Vesna vor der Gruppe

Wir freuen uns schon jetzt auf die weitere Zusammenarbeit mit der Muslimischen Jugend 🙂

„Hilfe im Notfall“ Workshop beim Don Bosco Flüchtlingswerk

Tag für Tag müssen Kinder und Jugendliche, ganz auf sich alleine gestellt, aus den Krisenregionen dieser Welt – in letzter Zeit vor allem aus Syrien, Afghanistan und Irak -flüchten. Die Gründe, warum Jugendliche ihre Heimat verlassen sind vielfältig und führen oftmals zu starken Belastungen, da die jungen Flüchtlinge alles verloren haben: ihre Heimat, ihre Familie, ihre Berufs- und Ausbildungserkennungen, ihr Hab und Gut, ihr Vertrauen in Erwachsene. Daher brauchen sie schnellstmöglich Unterstützung, Verständnis und Hilfe.

Das Don Bosco Flüchtlingswerk bietet den Jugendlichen ein Zuhause auf Zeit und sozialpädagogische Begleitung. Neben Gemeinschaft, aktiver Freizeitgestaltung, selbstständigem Leben und Verantwortung tragen stehen beim Don Bosco Flüchtlingswerk Bildung und Integration im Vordergrund: Die Jugendlichen werden bei ihrer Integration in die österreichische Gesellschaft unterstützt. Dazu zählen vor allem der Spracherwerb, das Fördern von Bildung und das aktive Kennenlernen der österreichischen Kultur mit all ihren Normen und Werten und der Kontakt zu österreichischen Menschen, Vereinen und Institutionen – hier setzt die Kooperation mit unserem Projekt PROTECT – Hilfe im Notfall an, denn auch das Wissen über die Basismaßnahmen der Ersten Hilfe und die Bedeutung von Freiwilligenengagement gehören zu den Grundpfeilern der österreichischen (Zivil-)Gesellschaft.

Max,Kella und ein Rotkreuz-Kollege aus dem sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ mit den jungen Erwachsenen des Don Bosco-Flüchtlingswerks

Am 19. Juni fand  in der Hagenmüllergasse im 3. Bezirk ein zweistündiger PROTECT-Workshop für 13 Jugendliche des Don Bosco-Flüchtlingswerks statt, der von unseren beiden PROTECT-TrainerInnen Kella und Max durchgeführt wurde. Für Max war es der allererste Workshop im Rahmen des Projekts, den er jedoch mit Bravour und tatkräftiger Unterstützung vom versierten PROTECT-Freiwilligen Kella Wala – seinerseits hauptberuflich Mitarbeiter im sozial betreuten Wohnhaus „Henriette“ – meistern konnte und in den er seine Erfahrungen und Kompetenzen als Rotkreuz-Sanitäter und Erste Hilfe-Lehrbeauftragter sehr gut einbringen konnte. 

Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
Max leitet die Erste Hilfe Maßnahmen an. Üben, üben, üben lautet die Devise!
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Max und Kella begutachten die aktive Beschäftigung mit den Erste Hilfe Maßnahmen

Begeistert berichtete Max Projektkoordinatorin Karin von dem erfolgreichen Workshop, den motivierten jungen Männern und wie gut Kellas Erzählungen über seine Integration in Österreich bei den Jugendlichen ankam. Die 13 Jugendlichen werden von Max demnächst eine Teilnahmebestätigung erhalten, die zeigt, dass sie beim „Hilfe im Notfall“ Workshop dabei waren und eine kleine Form der Anerkennung für ihr Mitmachen und ihr Interesse darstellen soll.

Wir freuen uns schon jetzt auf weitere Hilfe im Notfall-Workshops mit so interessierten, motivierten und liebenswerten Jugendlichen! 

Protect beim „Nachbarinnen“-Frühstück

Full House im „Base20“ Jugendzentrum im 20. Wiener Gemeindebezirk. An die 60 (!) Frauen murmeln, nicken, heben den Kindern das Spielzeug auf, holen sich Tee und Kaffee, machen sich Notizen, machen Handy-Fotos…UND: hören und schauen zu, was die drei PROTECT-Trainerinnen Vesna, Sultan und Christine erzählen und vorzeigen.Wir sind zu Gast beim Verein „Nachbarinnen in Wien“. „Nachbarinnen“ ist eine Initiative zur Verbesserung der Lebensqualität migrantischer Familien in Österreich. Die ausgebildeten „Nachbarinnen“ sind Frauen mit türkischer, arabischer, somalischer und tschetschenischer Muttersprache, die als Begleiterinnen agieren, Unterstützung bieten und Verbindung zu integrationsfördernden Maßnahmen schaffen – So auch die „Nachbarin“ Somia, die PROTECT Projektkoordinatorin Karin Pointner kontaktiert hat und mir ihr über mögliche Kooperationen gesprochen hat. Eine Synergie, die genutzt wurde, ist das so genannte „Bildungsfrühstück“, das für die Frauen des Projekts Nachbarinnen veranstaltet wird – neben Austausch und gemeinsamen Frühstück wird ein Schwerpunkt auf Themen gelegt, die die Frauen tagtäglich begleiten, wie z. B. Bildung, Erziehung und Gesundheit.

Beim Bildungsfrühstück Anfang März war das Team von PROTECT eingeladen, mit den Frauen wichtiges Wissen über das richtige Verhalten in Notfällen zu erarbeiten. Karin Pointner und die drei Powerfrauen Sultan, Christine und Vesna erlebten eine motivierte, bunte, großartige Truppe von Frauen, die wissbegierig alle Informationen aufsaugten und aktiv mitmachten. Die Vortragenden von PROTECT erklärten alles auf Deutsch und bekamen tolle Unterstützung von „Nachbarinnen“, die als Übersetzerinnen in die Muttersprachen der Frauen übersetzten. Wir lassen an dieser Stelle am besten Bilder (Quelle: facebook.com/nachbarinnen) sprechen, denn die Stimmung und positive Energie lässt sich kaum in Worte fassen:

Notrufnummern_Nachbarinnen_06032015 Nachbarinnen in Wien_06032015 Bildungsfrühstück 06032015_2 Bildungsfrühstück 06.03.2015Viele der Frauen zeigten sich interessiert, an der nächsten TrainerInnen-Ausbildung mitzumachen, Somia wird uns helfen die wichtigsten Informationen ins Arabische zu übersetzen und wir hoffen, dass wir die „Nachbarinnen“ bald wiedersehen 🙂

(…) Über 60 Frauen waren beim Bildungsfrühstück zum Thema „Hilfe in Notfällen“. Das sympathische Team des Roten Kreuzes erklärte richtige Erste Hilfe und zeigte anhand von praktischen Übungen auf was es dabei ankommt. Alle Frauen waren begeistert (…). Danke an Christine, Vesna, Sultan und Projektleiterin Karin Pointner. Ein toller Vormittag!“ (facebook.com/nachbarinnen)

Workshop bei der MA17

Die Magistratsabteilung 17 ist in der Wiener Stadtverwaltung die Abteilung für Integration und Diversität. Die MA 17 fördert Projekte, Maßnahmen und Initiativen die sich mit Integration beschäftigen und die Gleichberechtigung und Chancengleichheit für ZuwandererInnen vorantreiben. Neben der Förderung von Spracherwerbs- und Diversitätsmaßnahmen unterstützt die MA 17 Projekte für Beratung, Begleitung und Empowerment für MigrantInnen, für Stärkung der Partizipation und Förderung der interkulturellen Kompetenz – ein perfekter Anknüpfungspunkt für PROTECT!

Da ein besonderer Schwerpunkt der Abteilung die Vernetzung und regelmäßige Kommunikation mit MigrantInnenorganisationen und -vereinen ist, war es für PROTECT eine tolle Chance, sich besser zu vernetzen. Frau Mag. Aldirmaz von der MA 17 West lud das Projekt ein, im Rahmen einer Multiplikatorinnenrunde (Frauen aus Vereinen der westlich gelegenen Wiener Gemeindebezirke) einen „Hilfe im Notfall“ Workshop abzuhalten.

Die Powerfrauen Christine und Vesna, beide im Rahmen von PROTECT ausgebildete Trainerinnen, führten für das Projekt einen zweistündigen Workshop vor 17 Teilnehmerinnen durch. Begleitet wurden die beiden von der Freiwilligen Steffi die für das Projekt Fotos machte, die wir euch nicht vorenthalten wollen:

Der Workshop war auf jeden Fall ein voller Erfolg! Auch Frau Zeman,Vorsitzende der „Freundschaftsgemeinschaft Österreich-Sri Lanka“, wo wir am 15. März zu Gast sein dürfen, war zufälligerweise als Teilnehmerin beim MA 17-Workshop dabei und zeigte sich begeistert vom tollen Engagement der ehrenamtlichen Trainerinnen Vesna und Christine.

Auch Frau Aldirmaz von der MA 17 lobte die Vortragenden und die Koordination des Projekts und hat bereits drei weitere Workshops mit uns vereinbart, darunter zwei Workshops für das „Mama lernt Deutsch-Frauencollege“.

Wir wünschen allen Powerfrauen Wiens nachträglich und immer wieder gerne ALLES GUTE zum Weltfrauentag am 8. März! 

Keep on PROTECTing – Es tut sich Einiges!

Bei unserem Projekt tut sich Einiges – nach Ende der finanziellen Förderung durch die EU haben wir uns entschieden, das Projekt in den Regelbetrieb unserer Organisation aufzunehmen und nach weiteren finanziellen Förderungsmöglichkeiten Ausschau zu halten. Das BMeiA hat das Potential unseres Freiwilligenprojekts erkannt, und wird uns dieses Jahr finanziell unterstützen, was uns natürlich wahnsinnig freut und stolz macht.
Noch stolzer sind wir über die Einladung nach Berlin in die Senatsverwaltung für Inneres und Sport Berlin, wo wir im Rahmen eines Good-Practise-Workshops unsere Projektergebnisse und  -erfahrungen präsentieren durften und mit TeilnehmerInnen verschiedener Organisationen über eine Umsetzung in Berlin diskutierten – ein Bericht unseres Ausflugs in die Hauptstadt Deutschlands wird bald hier auf unserem Blog zu finden sein 🙂

Nachdem sich so Einiges bei uns tut, und wir wieder einmal Fotos von unseren Freiwilligen von ihren „Hilfe im Notfall“-Workshops erhalten haben, möchten wir euch durch die Bilder einen kleine Einblick in die tolle Arbeit geben, die unsere PROTECT-TrainerInnen für das Projekt leisten.

Im Winter waren wir u. a. mit unseren Workshops zu Gast bei: Context step2job, Diakonie Flüchtlingsdienst Bildungszentrum BACH, Migrants Care, Miteinander Lernen, Deutschkurs für syrische Flüchtlinge in der Zinnergasse 

WIR BEDANKEN UNS BEI DEN KOOPERATIONSPARTNERN FÜR IHR VERTRAUEN UND DIE GASTFREUNDSCHAFT! 

Zivilcourage lernen – Hilfe im Notfall üben

Im Dezember kam es in einer Ubahn-Station in Wien zu einem Vorfall, der aufzeigte, dass Zivilcourage und rasches Helfen im Notfall keine Selbstverständlichkeit sind. Am 26.12. lag ein 58-Jähriger ab 2 Uhr Früh unbeachtet fünf Stunden lang zusammengebrochen in einem Aufzug, ehe er an Herzversagen verstarb. Erst um sieben Uhr rief ein Reiniger der Verkehrsbetriebe die Einsatzkräfte. Die Wiener Linien appellierten an die Öffentlichkeit, lieber einmal zu oft den Notruf in den Stationen und Liften zu betätigen. Da es oft in den Stationen einen öffentlich zugänglichen Defibrillator gibt, sollte jedeR in der Lage sein, selbst aktiv zu werden

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Auch wir vom Projekt PROTECT setzen uns dafür ein, dass jedeR dazu fähig ist und die Zivilcourage hat, Notleidenden zu helfen. Egal ob man den Notruf betätigt, selbst hilft oder Hilfe sucht – rasches Agieren statt Wegschauen und Vorbeigehen ist das, was auch wir in unseren kostenlosen „Hilfe im Notfall“-Workshops vermitteln wollen.

Viele Menschen haben Angst, bei der Unterstützung im Notfall etwas falsch zu machen, unnötig den Notruf zu wählen, sich bloßszustellen, wenn sie nicht wissen, wie man am besten handelt. Aber es gilt: Hilfe und Aufmerksamkeit sind nie falsch!

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