Heute früh haben wir einen Blutspendeaufruf veröffentlicht.
Spannend ist aus sozialwissenschaftlicher Perspektive die Frage, warum Menschen Blut spenden, oder warum nicht. Hierzu gibt es auch einige Fachartikel, die ich im Zuge verschiedenster Recherchen schon gefunden habe:
- Ferguson, Eamonn (2008) :Blood donation is an act of benevolence rather than altruism. In: HEALTH PSYCHOLOGY, May;27(3):327-36.
Blood donation is described as an archetypal altruistic behavior, and recruitment/retention campaigns emphasize altruism. Here, a benevolence hypothesis for blood donation (both the donor and recipient benefit) rather than the altruism hypothesis (only the recipient gains) is proposed.
DOI: 10.1111/j.1537-2995.2007.01423.x
- Klausegger, Klaudia; Sinkovics, Rudolf (2000): Freiwilliges Blutspendeverhalten – Analyse und Bestimmungsgründe sozial motivierten Verhaltens. in: dermarkt 3/2000 online unter: http://www.personal.mbs.ac.uk/rsinkovics/pubs/2000-dermarkt-Blut.pdf
Aus Marketingsicht stellen diese Knappheitssituationen eine besondere Herausforderung dar, da es gilt, kurzfristig das Spendenvolumen zu erhöhen. Generell stellt sich die Frage, wie und mit welchen Maßnahmen das österreichische Rote Kreuz in Anbetracht des auf Freiwilligkeit basierenden Spendensystems, agieren soll. Unter praktischen Gesichtspunkten ist ein systematisches Verständnis der Motive der Blutspender und der Gründe für deren aktive Teilnahme am Spendensystem eine Grundvoraussetzung für zielgerichtete, verhaltensinduzierende Aktivitäten.
Gibt es weitere, die ich vergessen habe?
Ach ja: Blutspenden nicht vergessen!