Teil des Wiederaufbauprogrammes des Österreichischen Roten Kreuzes in Haiti sind so genannte Hygienetrainings. Emmanuelle Le Roy bildet vor Ort Freiwillige aus, die Hygienetrainings abhalten und Gesundheitsinformationen weitergeben. Diese Schulungen sind eine wichtige Maßnahme zur Vorbeugung von Krankheiten wie Cholera. Für Emmanuelle Le Roy ist dies bereits der zweite Einsatz in Haiti. Zuvor hat die Französin unter anderem in Benin und im Tschad gearbeitet.
Im Blog des Deutschen Roten Kreuzes berichtet Emmanuelle über die merkbaren Verbesserungen, die sich in Haiti seit der Erdbebenkatastrophe nicht zuletzt dank der internationalen humanitären Hilfe eingestellt haben.
Die Situation und das Klima ändern sich: Die Menschen scheinen entspannter zu sein, die Gesichter werden offener. Ja, Haiti macht Fortschritte, ganz langsam…
Ich find diese Hilfe ja toll und anerkennenswert. Was ich dabei nicht verstehe, dass die Haitianer zweieinhalb Jahre nach dem Erdbeben noch immer die grundlegendsten Kenntnisse nicht haben und in Hygienemaßnahmen geschult werden müssen. Wenn alle mit anpacken sollte doch da schon viel mehr passiert sein.
Lieber Peter,
Haiti war schon vor dem katastrophalen Erdbeben im Jahr 2010 eines der wenigst entwickeltsten Länder dieser Erde. Man kann daher die Zivilgesellschaft, den Zusammenhalt und die Unterstützung von Seiten der Communities oder der staatlichen Behörden – leider auch nicht die familiären Bindungen – nicht aus der Perspektive eines Mitteleuropäers sehen und einschätzen.
Liebe Grüße!
Gerald Czech