Neben der bereits vorgestellten Barbara Rouchouze halten wir noch eine weibliche Delegierte auf für den Einsatz in Pakistan bereit. Petra Egger, erfahrene TWA-Mitarbeiter in Kärnten, soll mit dem dritten Team vor Ort arbeiten. Hier schreibt Petra über ihre Gedanken und Emotionen vor einer Mission:
„Als allererstes möchte ich sagen, dass ich diesen Blog ganz klasse finde, weil man wirklich das Gefühl hat, mitten drinnen zu sein, und mit den Jungs durch Pakistan zu reisen. Danke an alle Beteiligten!
Vor nicht ganz einer Woche bekam ich den Anruf, ob ich denn im dritten Team nach Pakistan reisen könnte, um da wieder in Kooperation mit Schweden und eventuell Mazedonien Trinkwasser für die betroffene Bevölkerung vor Ort zu machen und die Verteilung zu koordinieren. Ich war natürlich sofort von der Idee begeistert.
Sofort kommen Erinnerungen an Indonesien auf. Im Trinkwassereinsatz nach dem Tsunami im am schwersten betroffenen Gebiet auf der Insel Sumatra waren anfängliche Ängste, fünf Wochen auf engstem Raum mit anderen Leuten zu verbringen, die man eigentlich gar nicht kennt, schnell verflogen, und ich genoss die Zeit. Eine Zeit in der man wirklich in jeder Minute des Tages wusste, warum man da war, warum man täglich, auch Sonn- und Feiertags, viel mehr als 8 Stunden arbeitete, und warum man in den letzten Jahren nahezu den gesamten Urlaub für Fortbildungen und Seminare aufbrauchte, und eigentlich schon vollkommen überarbeitet war, obwohl man in den Augen der Arbeitskollegen „eh nie da war“! Die Augen der Leute, die endlich wieder sauberes Wasser zum Trinken und Waschen hatten, waren Dank und Lohn genug. Das kann man mit Geld nicht aufwerten.
Und jetzt soll es also wieder soweit sein. Da das erste Team erst abgeflogen ist, und ich fürs dritte Team vorgesehen bin, hab ich noch viel Zeit mich darauf vorzubereiten. Als erstes muss ja geklärt sein, dass der Arbeitgeber damit einverstanden ist, und natürlich auch die Familie. Ohne einen starken Hintergrund wären schon die letzten Jahre und die ganze Ausbildung nicht möglich gewesen.
Jetzt schwirren allerlei Gedanken durch den Kopf. Was ist alles zu erledigen? Welche Impfungen brauch ich noch? Was muss ich im Büro alles vorbereiten? Und vor allem … WO ist meine Reisecheckliste?
Aber auch Sachen wie … Was wird mich da erwarten? Werden wir den Leuten genug Hilfe anbieten können? Werde ich mit der Situation klar kommen?
Auf jeden Fall bin ich stolz zu diesem Team zu gehören, wünsche den Jungs alles Gute und freu mich schon … denn ein kluges Köpfchen hat mal gesagt … „Der Mensch wächst mit seinen Aufgaben!“
Danke, Petra – wir hoffen, in den nächsten Wochen noch mehr von Dir zu hören!