Maria Kronberger
Rotes Kreuz
5500 Bischofshofen
Bischofshofen, 2009-07-04
Ich, Maria Kronberger, Rettungssanitäter aus Bischofshofen war vom 26.-28. Juni in Solferino (150Jahre Rotes Kreuz).
Meine Leben lang werde ich das Camp“Humanitarian village“, die Begegnungen und Erlebnisse dort, unter anderem den gemeinsamen Fackelumzug, nicht mehr vergessen.
Ich fühle: „Wir sind eine weltumspannende Rotkreuz/ Rothalbmondfamilie, die sich in diesem Camp traf.“ In meiner ganz persönlichen Story bezeichne ich uns alle im folgenden einfach als „Rotkreuz/ Rothalbmond Campmenschen“, kurz „Campmenschen.“
Meine ganz persönliche „Erinnerung an Solferino“
„CAMPMENSCHEN“
-kommen nach Solferino
-schlafen gern in Zelten
-haben große Freude daran wie viele andere RK/Rothalbmond Campmenschen da sind
-staunen über soviel Vielfalt und doch Einheit in jeder Beziehung
-tauschen RK/ Rothalbmond Souvenirs
-probieren und genießen sonnengereifte Datteln, von einem algerischen Campmenschen angeboten
-freuen sich dass israelische Campmenschen neben amerikanischen und arabischen ausstellen
-lauschen der romantischen Gitarre und den schönen Liedern gesungen von kroatischen Campmenschen
-finden die tiefblauenUniformen der italienischen Campmenschen schön und elegant
-kriegen einen kleinen australischen Rotkreuzbären geschenkt den man dort Traumabär nennt
-empfinden die rhythmischen Trommeln afrikanischer Campmenschen nachts als beruhigend, harmonisch und einfach nur schön und meinen zu hören „tutti fratelli—tutti fratelli“
-glauben dass die Disney Plakate der amerikanischen Campmenschen nicht nur Kinder besonders ansprechen
-fragen sich ob die Flip Flop eines algerischen Campmenschen aus Ziegenhaar gemacht sind
-denken bei einem „Redcross song“ kenyanischer Campmenschen dass man daraus einen super deutschsprachigen Rotkreuzsong machen könnte da die Melodie auch bei uns bekannt ist
-können kaum glauben dass Campmenschen aus einer weit entfernten Südseeinsel da sind
-empfinden beim Tragen der Fackel beim großen gemeinsamen Umzug „Facciolata“ sicher alle dasselbe
„Tutti fratelli“ und „Es ist das schönste ein Rotkreuz/Rothalbmond Campmensch zu sein“
written by Maria Kronberger, Campmensch aus Bischofshofen Juli 2009
Zusatz: Ein neuer Rotkreuz Song?“
„Sie fragen uns
woher kommt ihr
doch wir sagen ihnen
das ist doch ganz egal
wir sind das Rote Kreuz
hey la paloma
das war noch viel zu leise
ihr müsst viel lauter singen …“Sie fragen uns…“
Auch ich. eine Sanitäterin aus dem Bezirk Mödling habe an der Feier teilgenommen.
Noch heute erinnere ich mich sehr gerne daran und werde niemals die friedlichen Bilder vergessen.
Menschen aus verfeindeten Ländern lebten für kurze Zeit friedlich unter dem weltumspannenden Symbol der Menschlichkeit.
So sollte es immer und überall zugehen auf der Welt.
Genauso werde ich den Fakelzug nie vergessen.
Ein Erlebnis, dass für einen Rot Kreuzler sicher zu den schönsten und bewegensten gehört.