Ich erinnere mich noch genau.
Wenn ich sage, es wäre wie gestern, dann stimmt das nicht ganz, trotzdem…
Es war aber auch in Kufstein. Damals vor zwölf Jahren, 2001, damals gab’s eine Ausbildung für angehende Trinkwasseraufbereiter.
Unten am Inn – da war sie dabei! – Georg übrigens auch…
Edith Huemer, damals seit knapp drei Jahren beim Roten Kreuz Innsbruck-Stadt, Medizinstudentin, Rettungssanitäterin, Notfallsani, Erste Hilfe Ausbildnerin, und dann noch Katastrophenhilfe – „Trinkwasseraufbereitung“. Ganz was anderes, weg vom Rettungsdienst.
Vollgas! So vieles wie möglich kennen lernen und erfahren, wie wenn keine Zeit bliebe…
Es hat nicht lange gedauert, da warst du meine Stellvertreterin als Leiter der Trinkwasseraufbereitung in Tirol. Du bist das laut Plan auch heute noch. Nur sind halt die Tiroler Trinkwasseraufbereiter dem Sparstift zum Opfer gefallen, da braucht’s uns nicht mehr. Bei uns im Land will man uns nicht mehr, aber international…
Beim Tsunami in Indonesien 2005, nach den Überflutungen in Namibia 2009, beim Erdbeben auf Haiti, im Südsudan oder nach den Überflutungen in Pakistan 2010– überall dort, wo Millionen Menschen oft vor dem Nichts standen – da warst du dabei. Und zusätzlich als Expertin und Vortragende bei der Ausbildung der ERUs, der Emergency Responde Units.
Edith, du hast geholfen, mit Wasser, mit Ausbildung, mit deinem Können und deinem Wissen, das du weitergegeben hast!
Klar, deutlich und bestimmt – aber trotzdem mit Freundlichkeit und einem Lächeln.
Edith, du warst für uns ein ganz besondere Mensch, und ich bin stolz, dich gekannt, dich ausgebildet und mit dir gearbeitet haben zu dürfen. Kameradschaftlich, mit gemeinsamen Zielen. Jetzt will und kann ich nur Georg, deinem Mann, zur Seite stehen, jederzeit wenn er mich, wenn er uns braucht.
Für uns im Roten Kreuz, für uns von der ERU WatSan kann ich nur eines sagen:
Edith, du fehlst!
Heppo
Es gibt Momente im Leben, da sind Worte einfach nur leer und bieten keinen Trost.
Vielleicht helfen sie uns aber ein wenig, unfassbare Dinge irgendwie greifbar zu machen. Vielleicht helfen sie uns, Trauer und Schmerz zu teilen.
Vielleicht helfen sie uns, den Weg weiterzugehen, an dem eine Wegfährtin fehlt.
Farewell, Edith!
Martina und Jürgen
Manchmal ist Schweigen besser, als Worte zu finden, die nicht zu finden sind.
In diesem Sinne eine gute letzte Reise, wir sehen uns irgendwann wieder!
Franz
Ich bin sehr dankbar für diesen berührenden Nachruf. So darf auch ich diese großartige Ärztin näher kennenlernen – und um sie trauern.
An die Familie und uns alle richt ich Worte von Jeaan Paul: „Die Erinnerung ist das Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können“
Werner Kerschbaum
GS des ÖRK
Gedanken zum Abschied
Kraftvoll, in sattem Grün und mit vielen Knospen steht er vor mir – der Baum der Generationen.
Ein Blatt säuselt leis zu Boden, kraftlos wie mir scheint.
Es ist eines der wenigen bunten und sehr lang schon hing es locker an diesem Baum
– verzweifelt sich wehrend gegen jeden Sturm.
Noch bevor der Wind es mir nehmen kann,hebe ich es auf und schaue es an – ein letztes Mal.
Es ist einfach und schön.
Die Harmonie der Farben gibt mir Kraft,die Narben stimmen mich traurig und nachdenklich zugleich.
Nun möchte ich dieses Blatt nicht mehr länger aufhalten auf seinem Weg. Ich gönne ihm die lange Reise mit dem Wind,der es tragen wird, bis es irgendwo ein letztes Plätzchen gefunden hat, um zu vergeh’n.Spuren werden bleiben – Erinnerungen sein.
… und deine Spuren und Erinnerungen an dich hast Du bleibend hinterlassen. Danke für alles!
Günter
Edith, es war eine große Freude für mich, mit dir auf meine beiden ersten Einsätze gehen zu dürfen. Du warst dabei wie eine große Schwester, und hast mir durch dein Beispiel gezeigt wie man es richtig macht. Dieser Teil von dir wird weiter bestehen. Danke.
Mein Beileid an die Familie.
Sie wird uns allen fehlen. Ein wertvolles WatSan-Mitglied geht uns mit ihr verloren.
Alles Gute auf deiner letzten mission, Edith.
Liebe Edith,
ich durfte dich als Kollegin im Unfallkrankenhaus kennen lernen, du hast gerade deine Assistentenstelle begonnen und ich meinen Unfall-Turnus. Dann haben wir festgestellt dass wir auch TWA Kollegen sind. Gemeinsam haben wir viele Tage in der Wundversorgung am Patienten verbracht, immer warst du geduldig, dich konnte man fragen wenn etwas unklar war.
Gleich zu Beginn der Ausbildung hast du die Diagnose erhalten und trotzdem voller Freude deine Arbeit als Ärztin erledigt. Mit deiner Stärke hast du Kollegen und Patienten gleichermaßen beeindruckt.
Ich werd dich nicht vergessen!
Judith H.
Ich werde nie die freche Tirolerin mit ihrem alten VW Bus vergessen….. Eine ganz besondere Frau…
Viele Leute trauern- nicht nur aus Liebe zum Menschen, sondern aus Liebe zu Dir…
Ich habe mit Edith letztmalig in Haiti zusammengearbeit. Dies wird mir ewig in Erinnerung bleiben.
Ich wünsche allen Angehörigen viel Kraft in dieser Zeit des Schmerzes.
In tiefer Trauer
Werner Meisinger, Vlbg.
Für Edith
Die Sonne scheint
Es schallt laut
Kinderlachen
Alles fließt
Wasser des Lebens
Menschen weinen
Freudentränen
Danke
Es kann weitergehen.
Die Sonne scheint.
Es ist still
Kinder verstummen
Alles steht
Wasser des Lebens
Menschen weinen
Tränen der Trauer
Danke
Es muss weitergehen
Pfiati Edith!
Vroni u. Christian Schneider
Wer einmal gelebt hat, wird niemals Sterben.
Vor allem nicht ein Mensch der seine Lebenszeit so intensiv gelebt hat wie Du, Edith.
Danke für all die schönen Stunden die ich mit dir verbringen durfte. Für all das Lachen und die einzigartigen Momente die in den Erinnerungen vieler Menschen für lange weiterleben werden.
Ich wünsch dir eine schöne Reise, wo immer du auch bist.
Mach gut, Edith
Florian
Ein toller Mensch! *mitnachdruck*
Ich möchte in ein paar Worten allen, dass Edith in diese Welt gebracht und vor allem, was ich von ihr gemeinsam ein paar Monate in Haiti und Pakistan gelernt auszudrücken.
Ich will nur sagen, dass Edith fantastisch war, hatte immer ein Lächeln auf seinem Gesicht auch wenn es schwer waren, gab es nicht einen Tag, nicht versuchen, anderen zu helfen, oder einen Klaps auf den Rücken, um schlechte Tage zu fördern, waren sie viele.
Nur bereuen, nicht in Berührung rund gehalten, zeigen ein Lächeln oder einer seiner Rückkehr Schulterklopfen in diesem späten Stadium.
Mein tiefstes Beileid an seine Familie und Freunde.
Immer daran denken, für das, was du bist, ein guter Mensch.
Vielen Dank für alles.
Gonzalo Martítegui. SpRC.
(Sorry für mein Deutsch, und benutzte den Google Übersetzer)
liebe edith,
danke für die schöne zeit . . . für den austausch im rettungsdienst & während des studierens . . . ach was waren das für zeiten . . . gegenseitiges daumendrücken bei prüfungen . . . warten mit einer flasche sekt vor der prüfungstür 😉 DANKE . . . ach was hatten wir für einen spaß . . . ich erinne mich noch gut an die wohnungsfestln.
. . . tiefe trauer umgibt mich . . . vor gut drei Jahren hatten wir uns zufällig in der Klinik getroffen und über Krankheit ausgetauscht, wir trennten uns mit den Worten und weiter geht´s . . . viel zu früh war es nun soweit, der kreis hat sich geschlossen, der zur vollendung strebt.
liebe Edith goodbye 🙂 dominique
ohne sie gekannt zu haben, tolle frau. mein aufrichtiges beileid.
Goodbye dear friend. It was an honour to have served with you to help those in needs.