Die Firma: ökonomisches oder soziales Phänomen?

Im Rahmen einer Lehrveranstaltung zur interdisziplinären Theorie der Firma haben wir (Veronika Gruber und ich) uns mit dem Phänomen der Firma auseinander gesetzt. Dazu haben wir die theoretischen Konzepte von Ronald Coase und Pierre Bourdieu (ja, wiedereinmal Pierre Bourdieu) in der Arbeit Homo sociooeconomicus miteinander verglichen. Im Detail waren dies der Artikel „The nature of the firm“ von Coase aus dem Jahr 1937 und das Kapitel über die Firma in „Principles of an Economic Anthropology“ von Bourdieu.

Die zwei Autoren Pierre Bourdieu und Ronald Coase diskutieren in den vorliegenden Texten die Differenzierung von Markt und Firma als jeweils eigenständig funktionierende – zumindest fragmentarisch „soziale“ – Systeme, die aber miteinander in Interaktion stehen, also nicht isoliert betrachtet werden können. Während Bourdieu seine Ansätze aus soziologischer, bzw. anthropologischer Perspektive beschreibt und dabei die Perspektive auf Markt und Firma aus seinem Modell der Gesellschaft ableitet und als Prozess definiert, zeichnet Coase ein ökonomisches Modell auf, das versucht die Mechanismen anhand der Kosten zu beschreiben, die im ökonomischen Prozess anfallen. Trotz der unterschiedlichen Herangehensweise beschreiben beide Ansätze ähnliche Phänomene. Das Abstract der Seminararbeit, die auf Textfeld.at online ist.

Eine Präsentation, die zum Thema gehalten wurde findet man hier auf Slideshare.

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