Die Strategie
Um Ziele zu erreichen, muss Jugendkommunikation im Roten Kreuz in einem Gesamtkontext gesehen werden. Eine Studie über Interessen von jungen Usern haben wir auch gemacht. Eine Beschränkung auf einen Kanal, eine Website oder ein Thema ist nicht sinnvoll. Für die Aufrechterhaltung einer zielgerichteten Kommunikation mit Jugendlichen sind aus unserer Sicht drei Perspektiven in der Jugendkommunikation essentiell: Know-how, Content und Netzwerk.
Erfahrungen, die wir bei unserer Jugendkampagne gemacht haben, bestärken uns in diesem Ansatz.
Know-how (Erfahrung)
Für eine erfolgreiche Jugendkommunikation ist das Wissen in unterschiedlichsten Bereichen essentiell. Zum einen ist Wissen über die Zielgruppe notwendig, wie auch das Verständnis über Kommunikationsmanagement erforderlich.
Ebenfalls braucht es Wissen über die Organisation selbst und über Besonderheiten in den einzelnen Landesverbänden des Roten Kreuzes (welche Art Jugendgruppen gibt es in welchen Bundesland, welche Schwerpunkte werden wo in welchem Jahr gesetzt etc.), aber auch über die unterschiedlichen Leistungs- und Organisationsbereiche – um auch diese integriert miteinfließen zu lassen.
Jugendliche müssen bei allen Projekten aus den verschiedensten Bereichen als Stakeholder, mitgedacht werden. Nur so kann die komplette interne Bandbreite zu den Jugendlichen gelangen.
Themen, die für junge Leute von Wert sind, haben wir am Radar (Medienbeobachtung, Trends, regional – international), diese werden als solche erkannt und für die Zielgruppe aufbereitet.
Content
Unter dem Begriff Content verstehen wir sämtliche Informationen, die auf unterschiedlichsten Wegen mit, von und/oder über jugendliche Stakeholder ausgetauscht werden. Der Content setzt sich aus inhouse- sowie externen Infos zusammen. Die Jugendlichen werden durch aktuelle Aufhänger an die darunterliegenden Rotkreuz-Inhalte herangeführt. Um die Inhalte möglichst spannend zu gestalten, werden sie mittels Text, Bild und Videos transportiert und über Soziale Medien bzw. eigene Kanäle gestreut.
Um die vielfältigen Inhalte nach innen und außen zu kommunizieren, braucht es ganz klar eine Landingpage auf www.get-social.at, die sinnvollerweise den unterschiedlichen Content bündelt und als Suchmaschine für den vorhandenen humanitären Content dient. Der Content wird um blogs, youtube-Kanäle und offline-Aktionen ergänzt.
Im Sinne der Effizienz und gesamtheitlichen Kommunikation werden Rotkreuz- bzw. Jugendrotkreuz-Inhalte zielgruppengerecht adaptiert und auf unterschiedlichen Kanälen im Sinne einer 360° Kommunikation verwendet (z.B.: Topic-Artikel -> Get Social Landingpage -> Artikel auf roteskreuz.at)
Netzwerk
Netzwerken ist sowohl intern als auch nach extern essentiell um produktive Jugendkommunikation zu leisten. Natürlich stehen beide Netzwerke, intern wie extern, in wechselseitiger Verbindung, da gerade das interne Netzwerk als Kristallisationspunkt dient. Nur so gelangt interner Content nach außen.
- Das externe Netzwerk erstreckt sich unter anderen über die Sozialen Medien (Facebook, WhatsApp, Instagram, Youtube, Google+ etc.) und wird durch das Abwägen neu aufkommender Bewegungen in dem Bereich erweitert. Social-Media ist der Hebel um Inhalte Externen Personen zu kommunizieren und unbürokratisch an Input zu kommen. Zusätzlich ergänzen Personen aus auf Jugendthemen spezialisierte Institutionen und Unternehmen das Netzwerk.
- Ein internes Netzwerk, also der Kontakt mit Mitarbeitern aus unterschiedlichsten Bereichen im Roten Kreuz, braucht es, um ein gemeinsames Verständnis von Jugendkommunikation zu verankern. Der Austausch mit Keyplayern im Bereich Jugend und im Jugendrotkreuz gehört ebenso dazu wie der mit jugendlichen Vertretern in den Entscheidungsgremien.