Lage vor Ort wird kritisch – sauberes Wasser ist kaum vorhanden
Wien, Karachi (Rotes Kreuz) – Das Österreichische Rote Kreuz (ÖRK) entsendet morgen (25.07.07) eine Einheit von Spezialisten zur Trinkwasseraufbereitung nach Pakistan. Einsatzgebiet wird die Umgebung der Stadt Qubo Saeed Khan (64.000 Einwohner, Einzugsgebiet von 250 Dörfern) in der Provinz Sindh im Südosten Pakistans sein.
Für die Betroffenen wird die Situation immer prekärer: hohe Temperaturen (weit über 40 Grad Celsius), zerstörte Unterkünfte, fehlende sanitäre Einrichtungen und kaum sauberes Wasser sind die idealen Faktoren für die sich rasant ausbreitenden Durchfallserkrankungen. Daher werden sich die Österreicher neben der Produktion und Verteilung von Trinkwasser auch um die Errichtung und Wiederherstellung von sanitären Anlagen widmen.
Die Beladung des Transportflugzeuges – eine Ilyushin 76 – wird morgen ab ca. 13.00 Uhr in Wien-Schwechat erfolgen. Insgesamt werden rund 25 Tonnen Material zur Wasseraufbereitung mitgenommen – damit können täglich 40.000 Menschen mit Trinkwasser versorgt werden. Die Gesamtkosten für diesen Hilfseinsatz betragen rund Euro 670.000,–
Das sechsköpfige Team (Werner Meisinger, Andreas Cermak, Florian Hofer, Markus Lang, Werner Lechner und Michael Wolf) wird am Mittwoch im Katastrophehilfezentrum des Österreichischen Roten Kreuzes (Oberlaaerstrasse 300 – 306, 1230 Wien) die letzten Briefings und Informationen zu ihrem Auftrag und zur Lage in Pakistan erhalten. Interviews mit den Mitarbeitern sind ab 10.30 Uhr jederzeit möglich. Voraussichtlicher Abflug wird um 16.00 Uhr sein.
Derzeit geht das Österreichische Rote Kreuz von einer viermonatigen Einsatzdauer aus.
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung:
Konto: 2.345.000, PSK, BLZ 60.000
KW: „Hilfe in Pakistan“
Online: http://spende.roteskreuz.at
Foto: Reuters/Nadeem Soomro, courtesy www.alertnet.org