Hilfe aus Österreich
Am Freitag Früh haben zwei Experten des Österreichischen Roten Kreuzes Österreich in Richtung des Katastrophengebiets in Haiti verlassen. Andrea Reisinger und Klaus Palkovits werden die Trinkwasserversorgung in der Haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince wieder herstellen. (Fotos vom Abflug) . Beide leisteten bereits nach dem Tsunami Katastrophenhilfe und Wiederaufbau in Sri Lanka.
Die Lage in Haiti
Die Situation vor Ort ist nach wie vor dramatisch, die Akutphase der Hilfe ist im Laufen. Durch die enormen Zerstörungen an der Infrastruktur ist die Transportlogistik eine der Hauptschwierigkeiten auf der Insel, großes Bergegerät ist daher nicht in ausreichendem Masse vorhanden. Zudem macht der Ausfall von Wasser- und Stromversorgung immer mehr Probleme vor Ort. Die internationalen Rotkreuz-Einheiten, die bereits vor dem Beben vor Ort waren, haben ihre Unterstützungen für die medizinischen Versorgungsleistungen der Betroffenen intensiviert und ihre medizinischen Lager den lokalen Krankenhäusern zur Notfallversorgung übergeben.
Das verheerende Erdbeben hat auch große Teile der nationalen Kapazitäten in Haiti vernichtet. Hilfsgüterlager und Bürogebäude sind aufgrund der Schäden und des Ausfalls der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unbrauchbar geworden. Die internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung hat inzwischen weltweit Expertinnen in Richtung Haiti alarmiert. Neben den bereits vor Ort eingetroffenen Spezialisten, die bereits erste Lage- und Bedarfsmeldungen in die Koordinationszentren zurückgemeldet haben, sind erste Spezialeinheiten für Logistik, Trinkwasser, medizinische Erstversorgung, Unterbringung, sowie Feldspitäler des Roten Kreuzes global alarmiert und in Vorbereitung ihres Einsatzes, bzw. in der Anfahrt. Einige dieser Einheiten werden bereits in den kommenden Stunden vor Ort erwartet.
Internationale Hilfe kommt
Beispielsweise ist die mobile DRK-Klinik des Deutschen Roten Kreuzes bereits einsatzbereit und wird mit einer Iljuschin 76-Frachtmaschine Samstag in den Einsatz gehen.
Parallel zur operativen Hilfe vor Ort werden weltweit bereits die dringend benötigten Hilfsgüter koordiniert beschafft und nach Bedarf zielgenau nach Haiti gebracht. Auch hier stellt sich die Transportlogistik als komplex heraus, weil die Kapazitäten der Flughäfen auf der Insel beschränkt sind und primär zunächst für die Akuthilfe verwendet werden. Die Katastrophenlogistiker des Österreichischen Roten Kreuzes im Katastrophenhilfezentrum in Inzersdorf sind seit dem bekannt werden der Katastrophe am Zusammenstellen von Angeboten, um Österreichische Hilfsgüter rasch und effizient in Richtung Karibik versenden zu können. Selbstverständlich sind auch diese international mit den Zentralen in Genf vernetzt.
Koordination durch UNO und Rotes Kreuz
Eine Koordination aller Hilfseinheiten vor Ort erfolgt unter der Schirmherrschaft der Vereinten Nationen, auch die Europäische Union hat bereits Evaluierungs- und Koordinationsexperten vor Ort, die sich diesem System unterstellen. Alle Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften koordinieren sich untereinander ebenfalls unter der Leitung der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften in Genf. Da in Haiti seit vielen Jahren Rotkreuz-Delegationen vor Ort sind, kann die Ankunft der Experten bereits am Grund vorbereitet werden und die Arbeit der Hilfsmannschaften kann rascher beginnen.
Laufend aktuelle Informationen zur Hilfe des Roten Kreuzes in Haiti: http://www.roteskreuz.at/Haiti (RSS ) oder auf Twitter: www.twitter.com/roteskreuzat
Spendenmöglichkeiten
- per SMS: einfach ein SMS mit dem Spendenbetrag an: +43 664 6600020 schicken. (Informationen dazu)
- Online: auf https://spende.roteskreuz.at?code=SERHAI kann man per Kreditkarte oder mittels EPS-Überweisung spenden
- per Zahlschein: Konto 2.345.000 bei der PSK BLZ 60.000
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Lieber Klaus und Andrea, Viel Kraft wuensch ich euch bei eurem Einsatz! Kommt GESUND wieder zurueck.
Liebe andrea! Ich denke an dich und freue mich auf ein baldiges wiedersehn, alles gute
wie kann ich in österreich für den roten halbmond spenden?
Hallo,
Je nach Land bezeichnen sich die von der internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung anerkannten Hilfsorganisationen vor Ort als Rotes Kreuz oder Roter Halbmond.
In Österreich gibt es das Österreichische Rote Kreuz und daher keinen Roten Halbmond.
Von Seiten der Spenden und Zuwendungen kanalisieren wir allerdings Hilfsgelder für beispielsweise von Katastrophen heimgesuchten Länder, in denen wir selbst nicht tätig sind, beispielsweise für die Türkei nach dem letzten Erdbeben, über die dortige nationale Rotkreuz- oder eben Rothalbmondgesellschaft.
mlg
Gerald Czech