Die Statistiken für Laos zeigen, dass die Anzahl der Malariafälle in den letzten 10 Jahren auf die Hälfte gefallen sind. Das größte Malaria-Risiko besteht in den feuchten Wäldern im Südosten des ostasiatischen Binnenlandes.
Im Norden gibt es in weiten Teilen wenige bis gar keine Fälle, aber dazwischen tritt Malaria punktuell sehr stark auf.
So auch in Hueisad, einem Dorf in der Provinz Bokeo. 61 Menschen, das sind fast 6% der Dorfbevökerung, sind positiv auf Malaria getestet worden.
Das Österreichische Rote Kreuz unterstütze ein Team der Gesundheitsbehörde bei der Malariabekämpfung für Hueisad.
Das von Rotkreuz-Experten unterstützte Team hielt ein Informationsmeeting ab und klärte die Dorfbewohner darüber auf, wie sie persönlich Malaria vermeiden können. Die Menschen in Huaisad lernten dabei auch, wie sie selbst Malaria erkennen können und wie die Krankheit behandelt werden sollte. Bei 318 Menschen wurde zudem ein Malariatest durchgeführt.
Während die Anzahl der Malariafälle in Laos tendenziell rückläufig ist, ist Dengue Fieber, eine virale Erkrankung die ebenfalls von einer Mückenart übertragen wird, stark im Ansteigen. Im August wurden viermal soviel Fälle gemeldet wie im Vorjahr.
Malaria und Dengue treten verstärkt in der Regenzeit auf, die hier von Mai bis Oktober dauert. Wichtige Vorbeugungsmassnahmen bestehen vor allem in der Verwendung von Moskitonetzen, der Vermeidung von stehenden Gewässern und Lacken, sowie dem Mähen von hohem Gras, in welchem sich die Moskitos gerne aufhalten.