Das Wasser geht zurück

Der Indus hat sich in sein Flussbett zurückgezogen und die ersten Überschwemmungsgebiete sind wieder Trocken. Wer aber glaubt dass damit die Katastrophe ein Ende hat irrt gewaltig. Viele Menschen kehren in ihre Dörfer zurück und stehen vor dem nichts.

Ein zerstörtes Dorf, nachdem sich die Wassermassen des Indus zurück gezogen hatten.

Ich möchte hier von vier Dörfern berichten die wir erst vor kurzem gefunden haben da sie wegen einer weggespülten Brücke erst jetzt zu erreichen sind. In diesen vier Dörfern leben ca. 15.000 Menschen zum Teil vom Fischfang und von den Baumwollfeldern durch deren verwüsteten Reste man in die Dörfer kommt.

Dorfbewohnerinnen auf dem Weg zu den zerstörten Baumwollfeldern

Diese vier Dörfer waren bis zu 6m hoch überschwemmt und von vielen Häusern sind daher nur Ruinen übriggeblieben. Die Wasserversorgung erfolgte von einem Gemeinschaftsbrunnen der zerstört und mit Kolibakterien verseucht ist.

Trinkwassseraufbereitungsanlage des ÖRK im Pakistanischen Katastrophengebiet

Es ist toll zu sehen mit welcher Entschlossenheit die Bevölkerung an den Wiederaufbau geht obwohl es an allem fehlt. Man sieht sogar schon wieder Leute bei der Bearbeitung der zerstörten Felder.

Die Bewohnerinnen und Bewohner der zerstörten Dörfer sind motiviert, ihre Häuser wieder aufzubauen.

Da in den Camps wie z.b. Jail City die Flüchtlingszahlen abnehmen und der Trinkwasserbedarf dort sinkt bauen wir einen Teil unserer Wassertanks ab um sie der Bevölkerung in den zerstörten Dörfern zur Verfügung zu stellen.

Trinkwasseraufbereitungsanlage des Österreichischen Roten Kreuzes im Einsatzgebiet

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