Nach einem Nachtflug der vollbeladenen Iljuschin 76 ist das 6-köpflige Einsatzteam um 5 Uhr früh lokaler Zeit (= MESZ plus 3 Stunden) in Karachi eingetroffen. Den heutigen Tag haben die Teammitglieder bei Temperatur von bis zu 45°C (!) mit intensiven Briefings durch das FACT-Team der Förderation vor Ort verbracht und werden morgen früh die voraussichtlich 8-stündige Fahrt in den Einsatzraum antreten. In Larkana werden sie mit den ERU Teams aus Großbritannien (Mass Sanitation) und Spanien (M15) zusammentreffen und gemeinsam ein Assessment für die weitere Vorgangsweise durchführen.
Die pakistanischen Behörden sehen aus Sicherheitsgründen derzeit eine Unterbringung der ERU Teams in Larkana vor; generell ist die Lage in der Sindh Provinz als ruhig zu bezeichnen.
Während Team 1 vor Ort die Wasserproduktion vorbereitet, arbeiten wir im Generalsekretariat in Wien im Hintergrund bereits an der Ablöse des Teams. Das Team um Werner Meisinger wird voraussichtlich am 29. August nach Österreich zurückkehren (bezüglich der Abholung treffen wir rechtzeitig Absprache mit den Landesverbänden). Das ablösende Team 2 soll aus heutiger Sicht mit schwedischem und österreichischem Personal am 23. August in die Einsatzregion aufbrechen.
Auf der Homepage des ÖRK entsteht in diesen Stunden eine Übersichtsseite zum Einsatz auf http://www.roteskreuz.at/3324.html.
Dazu haben wir auch noch einen direkten Link zum online-Spenden aufgesetzt (ja, wir benötigen nach wie vor Spenden für den Einsatz; es ist nicht ganz leicht, die Finanzierung eines Einsatzes in einer „vergessenen“ Katastrophe, die in den Medien nicht vorkommt, aufzutreiben). Ein direkter Link zum online-Spenden (Zweck: Hilfe in Pakistan: https://spende.roteskreuz.at/?code=SFLUPA), sonst KW „Hilfe für Pakistan“ auf PSK 2.345.000.
In einem aktuellen Interview betont der WASH (=water, sanitation and hygiene)-verantwortlichen UNICEF-Vertreter in der Krisenregion, daß „Trinkwasser das drängendste Problem “ ist:
…Drinking water „most pressing issue“ – The most pressing issue that people feel is the lack of safe drinking water,“ Fellows said, adding that between 200,000 and 500,000 inhabitants in the vast, but sparsely populated, area do not have access to safe drinking water at the moment…“
Unter http://www.alertnet.org/thenews/newsdesk/IRIN/0798ae1e3dcd01ea01f57e10274cdbd3.htm findet ihr das gesamte Interview zur Lage in Pakistan.