Tausende Freiwillige des Roten Kreuzes im Einsatz, Österreicher
in Pakistan und Nepal =
Wien (Rotes Kreuz) – Während in Österreich des Hochwassers 2002 gedacht wird, sind in Asien bereits einige Millionen Menschen von katastrophalen Überflutungen betroffen. Die Vereinten Nationen sprechen von den schlimmsten Überschwemmungen seit Menschengedenken.
Starke Regenfälle und Stürme haben in Pakistan, Indien, Bangladesch und Nepal zu verheerenden Opferzahlen geführt. Landstriche stehen unter Wasser, Muren schneiden ganze Dörfer von der Außenwelt ab, der Ausbruch von Epidemien und Seuchen droht, und ein Ende der Regenfälle ist derzeit nicht in Aussicht. Tausende Freiwillige des Roten Kreuzes sind im Einsatz. „Durch unsere lokalen Rotkreuz-Gesellschaften sind wir in der Lage, sehr rasch und mit hohem Einsatz zu helfen“, so Wolfgang Kopetzky, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. „Aber das Ausmaß der Katastrophe ist enorm. Wir bitten die österreichische Bevölkerung dringend um Hilfe für die Flutopfer.“
Das Rote Kreuz leistet in allen Regionen umfangreiche Hilfe. Österreichische Rotkreuz-Mitarbeiter sind seit über einer Woche in Pakistan im Einsatz und versorgen die Bevölkerung mit etwa 600.000 Liter sauberem Trinkwasser pro Tag. 2,5 Millionen Menschen leiden unter den Folgen der Überflutungen.
In Nepal spricht das Rote Kreuz von über 300.000 betroffenen Menschen, 100 Todesopfer sind bis dato zu beklagen, 120.000 sind auf der Flucht vor den Fluten. Die nepalesischen Rotkreuz-Freiwilligen verteilen Nahrungsmittel, Kleidung, Plastikplanen und Hygieneartikel. Außerdem werden Moskitonetze verteilt, um die durch die Regenfälle angestiegene Gefahr vor Malaria zu reduzieren.
In Nepal ist die österreichische Rotkreuz-Mitarbeiterin Andrea Reisinger im Einsatz und steht für Interviews zur Verfügung.
Das Österreichische Rote Kreuz bittet um finanzielle Unterstützung:
Konto: 2.345.000, PSK, BLZ 60.000 KW: „Überflutungen Asien“ Online: spende.roteskreuz.at