Zusammengefasst und geschrieben von Sonja Kuba nach einem Telefongespräch mit unserem Delegierten Georg Ecker auf den Philippinen:
Vor 10 Tagen brach über die Philippinen der Taifun „Haiyan“ herein und verwandelte unzählige Regionen des Landes in ein Katastrophengebiet. Mit mehr als 300 Stundenkilometern fegte er die Normalität hinweg und brachte Chaos und Zerstörung über das Land. Laut den aktuellen Zahlen spricht man von rund 13 Millionen Betroffenen, darunter auch 5,4 Millionen Kinder die im Krisengebiet versuchen zu überleben.
Ein Anruf am Samstag mit der Vorwarnung und am Montag ging schon der Flieger in Richtung Manila. Dort angekommen ging es in erster Linie darum, sich zu den betroffenen Regionen vorzuarbeiten um dort zu helfen.
In einer jener Regionen die am schwersten vom Taifun betroffen sind, zeigte sich mir ein ganz neues Maß an Verwüstung. Der Korridor der Zerstörung ist so groß, dass es nicht möglich ist ihn mit dem Auto abzufahren.
Besonders unwirklich ist es wenn man zuerst durch den Süden fährt, wo Regionen fast gar nicht betroffen sind und man kaum vermuten würde, dass hier noch vor wenigen Tagen ein Taifun getobt hat. Einige Kilometer nördlicher zeigt sich ein ganz anderes Bild. Kaum ein Haus steht noch, Palmen sind umgeknickt und Bäume liegen quer über den Straßen. Wo zuvor Wohnsiedlungen waren, liegt nur noch Holzschutt.
Tausende Menschen haben einfach alles verloren und kämpfen ums Überleben. Vor Shops insbesondere vor Transfer-Shops, wo Geld aus dem Ausland überwiesen wird, bilden sich Schlangen mit bis zu 100 Personen. Dass den Menschen das Geld ausgeht merkt man besonders daran, dass sie ihr vor ein paar Tagen noch in letzter Sekunde gerettetes Hab und Gut verkaufen um an Geld zu kommen. Besonders wichtig sind Nahrungsmittel sowie natürlich Wasser! Für uns geht es jetzt auch vor allem darum so viele Sanitäranalgen wie möglich zu errichten, um das Ausbreiten von Seuchen zu verhindern.
Wir verteilen Planen, Werkzeug und Material damit die Menschen Notunterkünfte errichten und Häuser repariert werden können. Das Schlimmste ist sicherlich, dass die meisten Menschen durch den Taifun ihre Arbeit verloren haben, kein Geld verdienen und ihnen daher jegliche Lebensgrundlage fehlt. Gerade hier versuchen wir zu helfen um die Menschen darin zu unterstützen möglichst schnell wieder zu ihrem Leben zurückzukehren und damit wieder Normalität einkehren kann.
Eines zeigt sich allerdings bereits jetzt ganz klar, wir werden noch lange Zeit vor Ort helfen müssen…
Kommen Sie auf den Insel Panay, Iloilo. Wir sind dort am Februar bis ende April. Wir werden dort von Ort einige Betroffene Insel besuchen.
Sie sind herzlichst eingeladen für einige zeit zu entspannen.
Danke für Ihre große Einsatz in meiner Heimat.
Fam Part