Nicht einmal eine Woche ist es her, das ich mit jede Menge Gepaeck am Flughafen eingecheckt und mich auf den Weg ans andere Ende der Welt begeben habe. Mittlerweile ist es Sonntag Abend und ich lasse die erste Woche Revue passieren…
Bis Singapur habe ich eigentlich nicht gemerkt, dass ich die gewohnte, „westliche“ Welt verlasse. Beim Anflug auf Dili hab ich aber schon gemerkt, dass es hier, nicht unerwartet, anders zugeht. Eine von Palmen gesaeumte Flugpiste, gefolgt von eienem open-air-immigration procedure – nicht schlechter, aber ganz anders eben. Vom Flughafen gings direkt ins einfache, aber saubere Hotelzimmer. Jetzt wo es mit einer Kochplatte, Mosquito-Netz und funktionierendem Internet ausgestattet ist, laesst es sich (dank AC) auch ganz gut leben. Die Fahrt war, wie erwartet, abenteuerlich. Nicht nur, das man hier, wie auf allen anderen Inseln auch, auf der linken Seite faehrt (mehr oder weniger), sondern viel mehr, wie hier auf schlaglochdurchzogenen Strassen gefahren wird haben dazu gefuerht, dass ich bis jetzt freundlicherweise von Martina, der derzeitigen WatSan-Delegierten chauffiert wurde. Ab morgen wird das aber anders, da werf ich mich mit unserem aeltesten Landcruiser ins Getuemmel. Am Abend habe ich dann auch Martha (die derzeitige Health-Delegierte) und Silke (ihre Nachfolgerin) kennengelernt. Alle drei Kolleginnen sind super nett und haben mich herzlichst willkommen geheissen. Beim Einkaufen im Supermarkt und auch beim Abendessen war mir auch schnell klar, dass das Leben hier wesentlich teurer ist als erwartet. Bleibt zu hoffen, dass der Dollar weiterhin so schwach zum Euro steht.
In den naechsten Tagen habe ich dann sehr viele Kolleginnen und Kollegen vom Timoresischen Roten Kreuz (CVTL) und von der Foederation kennengelernt. Auch hier wurde ich von allen mit offenen Armen empfangen. Was die Arbeit angeht kann ich noch nicht allzu viel berichten, allerdings wird sich das ab Morgen sicher aendern und es wird mir, so viel ist sicher, nicht langweilig werden. Gestern haben Martina, Silke und ich den Tag genutzt, um zu einem nahegelegenen Strand zu fahren. Feiner Sand, kaum Menschen, klares Wasser – Schnorchelherz was willst du mehr… Richtig: das sich das gesichtete Krokodil von dort wieder verzieht… Nach einem leckeren Abendessen bei Martha gings dann weiter ins Nachtleben von Dili, das auch zu gefallen weiss…
so long, Christoph