Ein kurzer SitRep von Montag, 30.07.2007:
Nach intensiven Assessments in den betroffenen Regionen, gemeinsam mit den Verantwortlichen des pakistanischen Roten Halbmondes und den FACT-Mitarbeitern, zeigt sich, daß Wasser definitiv die Angewohnheit hat, nicht statisch zu verharren, sondern – schon die alten Griechen haben das wohl geahnt – zu fliessen.
Die Lage in den im Lauf des Wochenendes besuchten Gegenden um Dadu, Mehar und Kahnan Shah hat Werner Meisinger in einem Telefonat kurz und bündig als „unbeschreiblich katastrophal“ beschreiben. Hunderte Quadratkilometer sind von Wasser bedeckt – die Region ist damit der neue, stromabwärts gelegenen Hot-Spot der Überflutungen in der Sindh-Provinz.
So wird es zu einer Teilung kommen: die spanische M15 wird die Bedürftigen in der Region um Qubo Saeed Khan mit sauberem Trinkwasser versorgen, während die M40 des österreichischen Teams in Absprache mit der Fed und dem PRCS (Paktistan Red Crescent Socitey) in der Region um Dadu zum Einsatz kommen wird (Dadu liegt ca. 150 km südlich von der derzeitigen base des Teams).
Ein Platz für die Anlage wurde bereits gefunden, ebenso wurden gut geeignete Abgabestellen für Wasser identifiziert. Die nächsten Herausforderungen liegen darin, das Equipment in die neue Zielregion zu bringen und eine den in Pakistan geltenden Sicherheitsrichtlinien entsprechende Unterkunft für die Helfer zu adaptieren.
Oben seht ihr übrigens eines der ersten Bilder unseres Teams, das einheimische Frauen und Kinder beim Wasserholen zeigt [(C) ÖRK].