Mokpon 2 – ein Dorf (noch) ohne sauberes Wasser

Monitoring Meeting für Freiwillige Rot-Kreuz-Helfer aus 10 Dörfern
Monitoring Meeting für Freiwillige Rot-Kreuz-Helfer aus 10 Dörfern

Seit 2009 unterstützt das Rote Kreuz Mokpon 2, ein abgelegenes Dorf in den „uplands“ – einer höher gelegenen Region Bokeo’s. Zwei Rotkreuz-Volunteers wurden hier in Erster Hilfe und verbessertem Hygienewissen und –verhalten ausgebildet. Heute treffen sich hier 20 Rot-Kreuz-Volunteers. Ihre Erste-Hilfe Koffer werden aufgefüllt, wichtige Verbandstechniken wiederholt. Pläne für das nächste Quartal sowie Erfolge und Probleme des vergangenen Quartals werden besprochen. Auch Malariavorbeugung wird gemeinsam wiederholt – wichtig besonders jetzt, zum Beginn der Regenzeit..

Bub mit Pfeil und Bogen

Bub mit Pfeil und Bogen
Bub passt auf seine Schwester auf
Bub passt auf seine Schwester auf

Die Menschen hier sind arm. Als reich gilt, wer viele Familienmitglieder hat – hier bedeutetArbeitskraft Reichtum. Sogar schwangere Frauen müssen beim Reisanbau auf den steilen Hängen mithelfen. Auch die Kinder arbeiten am Feld mit, passen auf ihre Geschwister auf, oder sammeln im Wald Bambussprossen, Pilze und Kräuter. Schon siebenjährige Buben sieht man mit Pfeil und Bogen – gejagt wird alles, was man essen kann. Das ist auch der Grund, warum man in Laos kaum Vögel zwitschern hört – sie sind ein Nahrungsmittel für die Bevölkerung, genauso wie Schlangen, Ratten, Larven oder Ameiseneier.

Mädchen bringt Wasser in Bambusrohren
Mädchen bringt Wasser in Bambusrohren
Meist sind es die Mädchen, die Wasser für ihre Familien holen – in Bambusrohren, die sie mit am Kopf befestigten Bändern am Rücken tragen. 30 Minuten brauchen sie dafür, und der Weg ist steil – fast senkrecht, und vor allem bei Regen sehr rutschig. Makpon 2 hat noch kein sauberes Wasser.
Mädchen bringt Wasser in Bambusrohren
Mädchen bringt Wasser in Bambusrohren

Durch das Dorf geht zwar eine Elektrizitätsleitung, aber der Strom wird nach Thailand exportiert, im Dorf selbst gibt es keinen Strom. Die nächste Stadt ist eine Stunde Fahrt entfernt, – aber hier hat niemand ein Auto, und der Verkehr auf der schmalen und steil gewundenen Straße ist äußerst spärlich. Das bedeutet auch ein Problem für die Gesundheitsversorgung. Denn das nächste Spital befindet sich in der nächsten Stadt – ein Fussmarsch von 6 Stunden. Umso wichtiger ist es, dass die Rot-Kreuz Freiwilligen im Bedarfsfall erste Hilfe leisten können.

Rot-Kreuz-Freiwillige im Dorf

Rot-Kreuz-Freiwillige im Dorf

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