Durch die Karpaten / DANUBIUS 2009

Der CBRN-Deko-Konvoi durchquert begleitet von rumänischer Polizei und Feuerwehr gemeinsam mit Rettungsteams aus Kroatien Ungarn und Deutschland die Karpaten.

Ein Übungsziel ist internationale Einheiten so schnell wie möglich in den Einsatzraum zu bringen.

Deshalb wird auf Anweisung der Rumänen mit Blaulicht und Sondersignal, aber immer auf Sicherheit achtend gefahren. Die Führungsfahrzeuge und Abschlussfahrzeuge der Rumänen wechseln dabei in regelmäßigen Abständen.

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Rast in den Karpaten

Nach den Karpaten führt der Weg durch die Wallachei, westlich an Bukarest vorbei bis Giurgiu. Da die Autobahn beim angenommenen Erdbeben welches zum Übungs-Szenario gehört zerstört wurde geht es über mehrere kleinere Straßen ins Einsatzgebiet.

Wir erregen in den kleinen Dörfern der Tiefebene großes Aufsehen. Unser Konvoi ist etwa einen Kilometer lang und wir haben alles Mögliche dabei. Das THW mit geladegängigem Lastwagen, eim Generatoranhänger, große Löschfahrzeuge aus Ungarn, aber auch Taucher und sogar zwei Wasserrettungsboote aus Kroatien.

Am späten Nachmittag erreichen wir die BoO (Base of Operation).

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Das Team baut in Rekordzeit das Zeltlager auf, während Teamleader Franz Kendler und Ich erste Einweisungen erhalten, die Registrierung erledigen und moderne TETRA-Funkgeräte übernehmen.

Dann geht es direkt weiter zur offiziellen Eröffnung der DANUBIUS 2009.

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Erstmals sehen wir alle Mannschaften die an der Übung beteiligt sind.Die Reden halten sich in Grenzen aber dann beim Abrücken ein kleiner Tiefschlag.Der Mannschaftsbus startet immer nur für einige Sekunden und dann stirbt er sofort wieder ab.Kurz stehen wir etwas ratlos davor aber wie üblich zeigt sich die Improvisationsfähigkeit in Osteuropa.

Unsere Kollegen vom rumänischen Roten Kreuz beginnen die Verkleidungen im Motorraum zu öffnen. In wenigen Minuten ist klar dass der Dieselfilter zu ist und gereinigt werden muss. Keine Ahnung aber es scheint so, dass jeder RK-Mitarbeiter in Rumänien auch gleichseitig Automechaniker sein muss 😉   .

So organisieren wir einen Polizeibus der die Mannschaft in die BoO zurück bringt.

Josef Leidinger und Elisabeth Bach verlassen am Abschleppseil den Stadtplatz. Peinlich, peinlich !

Nach einer guten Stunde ist das Auto repariert (gekostet hat’s nur ein ÖRK-Kapperl) was unseren Finance-officer natürlich freut.

Derzeit schauen wir in der BoO gerade das Fußballspiel Österreich-Rumänien an.Gerade fiel das 1:1 und die Stimmung mit den Rumänen ist schon am Kochen.

Mal sehen wie es ausgeht.

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Morgen geht’s dann wirklich los mit der DANUBIUS 2009 und ich bin wirklich gespannt was der morgige Tag bringt!

Natürlich werde ich versuchen so schnell als möglich einen Beitrag ins Blog zu stellen.

bis bald

Euer

Erwin Ratzinger / S5 Danubius 2009

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