Bon Bagay…

Eine Woche in Haiti- nachdem das erste Team nach toller Vorarbeit Jeremie nach und nach verlassen hat, hat das zweite internationale „Rettet die CTUs“ Team unter österreichischer Flagge seine Arbeit voll aufgenommen.

Am Arbeiten sind derzeit:

  • Gerhard, der beste aller Teamleader hier
  • Christopher aka Chris unser Logistiker
  • Ariane unsere Französin und Mademoiselle pour tout (Mädchen für alles) vollst motiviert
  • Bianca unser Neuankömmling aus Deutschland, die viele tolle Ideen hat
  • Barbara die 2. Französin, die aber neben 12 Jahren Wien auch sonst schon einige Auslandserfahrung hat.
  • Und meinereiner in seiner 2. Haiti Mission unterwegs
Unser Team in Haiti bei der ArbeitUnser Team in Haiti bei der Arbeit
Unser Team in Haiti bei der ArbeitUnser Team in Haiti bei der Arbeit

Was hat sich getan?

Gerhard,  Barbara und Chris haben es endlich geschafft, sich einen Überblick über Lagerhäuser, Materiallisten und -beschaffungen, mögliche Verbündete (Dinepa- quasi die „Wasserwerke“, MSPP „Gesundheitsministerium“,..) zu verschaffen. Jetzt muss „“nur noch“ alles koordiniert werden.

Wie immer im Einsatz- nein, es ist nicht typisch Haiti, sondern typisch Einsatz- dauert es endlos lange… Viele mehr oder weniger verantwortliche Menschen müssen besucht, bezirzt und mit einbezogen werden. Das erfordert Geduld und Fingerspitzengefühl. Aber wer könnte unserem dynamischen Trio schon widerstehen??

Antidepressiva aus Ottakring

Chris hat das Chaos mit den Wagen in Griff bekommen  und das Office soweit einsatzfähig gemacht, unsere Handies alle ausgegeben und für Wasser im Office gesorgt. Im Einsatz verwenden wir- wenn es möglich ist- lokale Prepaid Handies. Es wird das billigste Produkt genommen und von den Gesprächsgebühren her ist es auch besser. Die Verwendung von Funkgeräten und die damit verbundene Freigabe von  Frequenzen für solche Einsätze dauern lange. Aufgrund des Kommens des 2. Teams und der Stück für Stück verlaufenden Abreise des 1. Teams war es einfach ein Chaos- ein Auto fuhr nach PaP (Port au Prince) eines kam am nächsten Morgen und irgendwie soll man auch noch motorisiert ins Feld kommen. Armer Chris, aber er macht seine Sache toll und wenn nix mehr geht: Wir haben einen Vorrat an Antidepressiva: MANNER SCHNITTEN. Danach läuft es wieder.

Chris hat das Chaos mit den Wagen in den Griff bekommen und das Office einsatzfähig gemacht
Chris hat das Chaos mit den Wagen in Griff bekommen und das Office einsatzfähig gemacht

Aufgrund des bis heute herrschenden Automangels- PAP ist eine Tagesreise entfernt- war die letzten Tage jeweils nur ein Team im Feld unterwegs.

Choleraprävention in Jeremie

Sehr interessant war ein Training, dass Dominik noch vor seiner Abreise geplant und mit Barbara in Jeremie durchgeführt hat- quasi als letzte gute Tat. 24 Teilnehmer aus ganz Grand Anse wurden in der richtigen Dosierung von Chlor, im Sprayen von Chlorlösungen und in Choleraprävention geschult.

24 Teilnehmer aus ganz Grand Anse wurden geschult
24 Teilnehmer aus ganz Grand Anse wurden geschult Teilnehmer aus ganz Grand Anse wurdengeschult

Nichts und niemand war vor unseren Sprayern sicher. Keine Angst: es kamen keine Motorräder zu Schaden….

Nichts und niemand war vor unseren Sprayern sicher. Keine Angst: es kamen keine Motorräder zu Schaden
Nichts und niemand war vor unseren Sprayern sicher. Keine Angst: es kamen keine Motorräder zu Schaden …

Schokolade zum Frühstück?

Im Feld muss man einen guten Magen haben. Naja eigentlich braucht man den schon beim Frühstück. Vorgestern gab’s geröstete Leber mit Kochbananen, sicher der Renner der kommenden Saison hier in Wien. Gestern dafür Spaghetti- ja, zum Frühstück.

Nach dem kuriosen Morgenmahl geht es dann über Pisten, die ein Geheimtipp für alle Offroad Freunde sind, in Orte, die bei Regen aufgrund der Lage nicht mehr erreichbar sind. Einmal mussten wir auch aufgrund des starken Regens die Destination kurzfristig ändern. 35 km – 70 min Fahrzeit.  Dort angekommen werden einerseits die Verbesserungen, die seit dem ersten Besuch durchgeführt wurden festgehalten. Dzt. liefern wir auch die ersten Incinerators- quasi ein grosser Griller für alles- aus. Damit soll dem Müllberg der Kampf angesagt werden. Außerdem versuchen wir die CTCs mit Chlor zu versorgen, einige Latrinen sind auch schon geplant. Kurz gesagt: es läuft.

Ein so genannter Incerator bei der ARbeit.
Ein so genannter Incerator bei der Arbeit.

Jetzt sollten wir auch genügend Autos haben, um jeweils in 2 Orte gleichzeitig zu fahren. Außerdem ist ein Trip in den Südwesten geplant, der vermutlich 3 bis 4 Tage in Anspruch nehmen wird. Davon aber beim nächsten Mal mehr. Es ist kurz vor Mitternacht und ich bin der Letzte, der noch auf ist. Bonne nuit

Irgendwo auf diesem Bild befinden sich 3 Latrinen für Cholerapatienten
Irgendwo auf diesem Bild befinden sich drei Latrinen für Cholerapatienten

 

3 Kommentare

  1. Stimmt… und Werner: Du fehlst uns hier jetzt schon…. *SNIF* Ich wollte in den Text keinen „Nachruf“ rein schreiben, also hier ein paar kurze Worte: Du fehlst uns“. Hoffentlich hast auch ein schönes Flugzeug..Michi

  2. Gerhard ist auch der BESTE TWA Koordinator. Nicht nur TL.
    Zur Info WIR VERSINKEN IM SCHNEE und den Flughafen Wien haben sie deshalb gesperrt. Soviel zu Werners heimflug

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