Team Österreich – Medienbruch?

Wolfgang Lünenbürger schreibt in seinem PR2.0-Blog zum Thema Medienbruch, daß aus seiner Sicht, offline-Kommunikation inzwischen deutlich in den online-Bereich strahlt.

Noch kann ich das nicht empirisch belegen, sondern nur beobachten – aber der einfachen Behauptung, der Medienbruch sei schwer zu überwinden, glaube ich nicht mehr.

Ein weiterer Blogger, Martin Oetting, bezieht sich in seinem Beitrag auf das virale Marketing, auf Mundpropaganda und inwiefern Web2.0 hierbei helfen kann.

Zusammenfassend können wir sagen: Mitwirkung, persönliche Beziehung und Anteilnahme der Kunden – also eine insgesamt intensivere Beziehung und Bindung – sorgen für Mundpropaganda. Was vielleicht wie eine Binsenweisheit erscheinen mag, ist in Zeiten des Web 2.0 eine interessante Information. Denn während früher vielleicht der Tante-Emma-Laden oder der kleine Familienbetrieb noch die Möglichkeit hatten, dank intensiver Auseinandersetzung und persönlicher Bekanntheit in einen echten Dialog mit den Kunden zu treten, wird dies heute zu einem gewissen Grad dank Web 2.0 auch für Großkonzerne möglich.

Nach einem kurzen Blick in mein Google-Analytics-Dashboard zu Team Österreich kann ich ein Best-Practice-Beispiel bringen. Die Kampagne „Team Österreich“ (SMR dazu) ist eine komplette offline-Kampagne, hauptsächlich im Hitradio Ö3, die sich mittels pro-bono-Inseraten (Kampagnenseite) auch in einigen Printmedien wieder findet. Insgesamt haben sich bis jetzt über 20.000 Österreicher bei der Aktion online registriert (Bericht bei Ö3), auf der Webpage mit der Registrierung (Der großteil der Requests wird vorab von Ö3 abgefangen) zählten wir weit über 400.000 Pageviews. Nach einiger Medienberichterstattung gestern (Morgen- und Mittagsjournal, …) schnellten die Hits gleich wieder auf den doppelten Wert der Vortage – eine Detailanalyse folgt später.

Rotkreuz-Kollegin als Österreicherin des Jahres?

DiePresse.com läßt im Internet in verschiedenen Kategorien die Österreicher des Jahres voten. In der Kategorie humanitäres Engagement nominiert: Die 37-Jährige Rotkreuz-Mitarbeiterin Martina Schloffer:

Irak zur Zeit der US-geführten Invasion 2003, der Libanon im Krieg des Jahres 2006, Sri Lanka in den Tagen nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004: Lauter Orte, an denen man nicht unbedingt sein möchte. Martina Schloffer war trotzdem dort: Im Dienst des Roten Kreuzes. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie für diese Organisation, die oft als erste in einem Kriegs- oder Katastrophengebiet vor Ort ist, in den verschiedensten Funktionen. Nach den vielen Auslandseinsätzen der vergangenen Jahre ist sie derzeit wieder in der Wiener Zentrale, dort seit August verantwortlich für Internationales Katastrophenmanagement.
Die Kenntnisse aus ihrem Wirtschaftsstudium leisten der 37-Jährigen bei ihrer Arbeit wertvolle Dienste. Gut möglich, dass Schloffer aus ihrem Tagesablauf bald wieder herausgerissen wird, denn sie gehört zu jenen Rotkreuz-Kräften, die in Spezialteams binnen 24 Stunden für Katastropheneinsätze abrufbar sind.

Hier kann man bis zum ersten Oktober seine Stimme für Martina abgeben.

Der Oberösterreichische TWA-Blog „we simply do it hat bereits Links zu den Einsätzen von Martina zusammengestellt:

Weitere Links zu Martinas Einsätzen: Das Tagebuch der Hilfe aus Bagdad. Der Rotkreuz-Podcast zur Hilfe im Libanon.

Social media release: Team Österreich


Inspiriert durch einen Beitrag von Thomas Pleil, den ich hier schon öfters zitiert habe, habe ich versucht, für unser laufendes Projekt Team Österreich die bestehende Presseaussendung dahingehend zu mutieren, daß diese den Kriterien einigermassen entspricht.

Diese SMR findet ihe auf meinem anderen Blog, weil WordPress dafür doch besser geeignet ist.

Ich bitte um Kommentar betreffend der Brauchbarkeit …

Team Österreich

Aufgrund eines kleineren Motorradunfalls bin ich ein wenig in meinen Kommunikationskapazitäten eingeschränkt – daher auch immer wieder verzögerungen…

Team Österreich – so heißt das gemeinsame Projekt von Ö3 mit dem Roten Kreuz. Menschen, die anpacken werden für zukünftige Katastrophen in Österreich gesucht.

Gemeinsam helfen

Das Rote Kreuz und das Hitradio Ö3 bündeln ihre Kräfte, um jenen Menschen eine Plattform zu bieten, die in Notsituationen nicht Geld, sondern ihre eigene Zeit spenden möchten. Die bereit sind anzupacken. Das „Team Österreich“ organisiert diese Menschen zu einer schlagkräftigen Mannschaft, die den Einsatzprofis Arbeit abnimmt, ohne ihnen im Weg zu stehen. Jeder, der volljährig ist, kann helfen: Egal ob Angestellter, Student, Taxifahrer oder Mechaniker – alles, was man braucht, sind zwei kräftige Hände und ein großes Herz. Das Team braucht Dich!
[Info von oe3.orf.at/teamoesterreich]

Für Rotkreuz-Seiten hat Ilustree einen Banner entworfen – hier der Banner und der Overlay-Code für die Redtools …

Hier der Code:

Für das Overlay muß man einige scripts in den header schreiben (geht hier nicht).

Hier der Code:

Integration von Stakeholdern?

Unter dem Titel Nonprofits und Web2.0 wird auf dem Blog Nonprofits-vernetzt.de von Dr. Brigitte Reiser folgendes geschrieben:

Es ist Zeit, diese Art der one-way communication zwischen Sozialorganisation und den Stakeholdern hinter sich zu lassen. Nonprofits müssen sich nach außen hin öffnen und externe Akteure besser in die Organisation integrieren. Das geht sehr gut über Weblogs, Podcasting, Communities, Wikis usw. Auch hier gilt der Satz: wer zu spät kommt, den bestraft das Leben.

Dazu stelle ich mir die Frage, inwiefern diese These auch auf uns zutrifft. Ist es notwendig, die Stakeholder (Welche Stakeholder?) noch mehr in die Organisation zu holen?

Zudem ist es auch die Frage, ob Web2.0 da wirklich intensiv hilft, oder ob die Web-Fixierung nicht vielmehr auch zur Segregation der NGO von vielen der als Stakeholder definierten Betroffenengruppen führt?

Know How zum Thema Web2.0 im RK?

Frank Stadthoewer schreibt im Mediacoffeblog unter dem Titel Unwissenheit 2.0 zum Thema Webwissen und PR-Branche:

Im Rahmen des aktuellen PR-Trendmonitors (ja, nicht den von vor zwei Jahren!) haben wir nach dem persönlichen Know-how zum Thema Web 2.0 gefragt. Über 60% der Beschäftigten in Pressestellen kennen sich zu diesem Thema nicht aus oder haben davon noch nichts gehört. Bei den beratenden PR-Agenturen sieht es da leider auch nicht viel besser aus.

Mich würde interessieren, wie das bei den Rotkreuz-Pressemenschen ist. Wird bei uns das Potential des „neuen“ Web2.0 erkannt?

digitale Kommunikation im internationalen Einsatz


Jürgen Högl hat im Einsatzblog über den Österreichischen Rotkreuz-Trinkwassereinsatz im Süden Pakistan (einsatzpak.blogspot.com)unter dem Titel „Kommunikatives“ geschildert, wie die Kommunikation mit den Teams „abroad“ funktioniert.

Niemand von uns verzichtet gerne auf Mobiltelefon und email. Im aktuellen Einsatz stehen diese Annehmlichkeiten leider nicht durchgehend zur Verfügung – mails schicken die Burschen aus einem lokalen Büro des PRCS (des pakistanischen Roten Halbmonds), GSM-Kommunikation funktioniert dann, wenn man sich nicht dort aufhält, wo die Sendemasten nicht „Land unter“ stehen.

Weiters wird berichtet, wie und wann Sat-Verbindungen aufgebaut werden und warum sich Teamleder so häufig in Meetings befinden.

Back in History?

Inspiriert durch einen Jubiläums-Eintrag im Alexa-Blog habe ich einmal nach den alten Rotkreuz-Seiten im Web-Archiv gesucht.

Wer kann sich noch an den Header der site www.redcross.or.at erinnern?

Oder an diese Fußzeile?

Ebenso online: alte Varianten der RK-Niederösterreich-Homepage von Ende der 1990er-Jahre, der Zeit, als ich dort für Kommunikation verantwortlich war. Zum Beispiel hier.

Kurzgefasst: Es zahlt sich aus, bekannte Seiten im Webarchiv zu suchen und sich zurückzuerinnern …

MP3 vom Amerikanischen Roten Kreuz

Bei meiner Blog-Recherche zum Roten Kreuz bin ich auch auf den Katastrophenblog (http://redcross.wordpress.com) des Amerikanischen Roten Kreuzes gestossen.

Dort findet sich unter „Support for Radio stations“ auch ein Beispiel-Soundsnip von Ike Pigott, dem Director of Communications and Government Relations in southern US. Das Amerikanische Rote Kreuz bietet JournalistInnen in Katastrophen an, mp3-Files zur Verfügung zu stellen.

Alles in Allem eine gute Idee, die auch in Österreich schon hervorragend funktioniert hat. Denn der Rotkreuz-Podcast hat ja ursprünglich noch begonnen, als ich primär für die Medienarbeit zuständig war und den Radiostationen OTs zur Verfügung stellen wollte.

Zum Beispiel hier:

Eine Diplomarbeit über Audio PR ( Wirobski, Alexandra (2006):Audio-PR : Nutzen und Verwertbarkeit eines PR-Tools, Diplomarbeit Uni Wien) hat auch diese Kommunikationsform beleuchtet. Dazu wurden unter anderem RadiojournalistInnen und PR-Seniors befragt. Essentiell, so die Autorin, ist bei den Audioclippings immer die Glaubwürdigkeit des Absenders, die beim Roten Kreuz zum Glück sehr hoch ist. Entspechend sorgfältig muß man daher auch in der Produktion dieser Sountpieces sein, damit sie nicht zum Marketing-Tool verkommen.

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