Juryauszeichnung für Humanitynetwork.at

Das Humanitynetwork, die Web2.0-Plattform des Österreichischen jugendrotkreuzes habe ich ja bereits einmal kurz hier vorgestellt.

www.humanitynetwork.at ist ein Social Network für humanitär interessierte Menschen mit dem Fokus auf junge AktivistInnen. Hintergrund dabei ist die Erkenntnis, dass junge Menschen ab dem 15. Lebensjahr die Organisationen verlassen und sind nicht mehr leicht für ehrenamtliche Arbeit zu begeistern.

So beschreibt die Jury des Österreichischen Staatspreises für Multimedia & e-business das spannende Social-Network projekt, an dem ich konzeptionell mitarbeiten durfte. Weiter heißt es:

Durch das Social Network sollen Jugendliche in einer, ihnen bekannten Realität abgeholt und motiviert werden, aktiv Inhalte zu schaffen. In einer 1. Phase galt es eine Gruppe von ca. 300 Jugendlichen zu etablieren und die Schnittstellen zwischen realen Aktivitäten und Onlineaktivismus zu testen. Seit Mai laufen Gespräche mit NGOs und Initiativen, um eigene Gruppen auf humanitynetwork zu gründen und somit die Diversität humanitärer Aktivitäten zu verdeutlichen.

Hoffentlich ist das der „Turbo-Boost“, den die Plattform braucht, um eine kritische Masse an UserInnen zu erhalten. Denn das ist ja das Ziel des Projekts.

Das ÖJRK hat einen großen Schritt in Richtung einer gemeinsamen Plattform für humanitär interessierte Menschen im Web 2.0 gemacht. Das Konzept lebt durch Blogs, Fotos, Termine und Foren

Unsere Presseaussendung zum Thema berichtet noch einige weitere Details:

Gängige Tools, wie Blogs, werden für einen großen sozialen Gedanken eingesetzt: anderen zu helfen und Hilfe aktiv zu planen. Damit wird auf eindrucksvolle Weise gezeigt, dass durch das Web reales und persönliches Engagement angeregt werden kann. Die Verbindung von Technik und dem humanitären Gedanken wird auf humanitynetwork.at auf interessante und spannende Weise umgesetzt.

Auch auf dem news-Blog von HumanityNetwork findet man einen Beitrag zur Staatspreis-Nominierung und bei Datenwerk, der umsetzenden Agentur. Bei Datenwerk findet sich auch eine Case-Study zum Thema.

Weitere Beiträge dazu im Netz:

Und ein Links zum Humanitynetwork:

Fotos von der gestrigen Gala gibt es auch online:  http://service.szene1.at/gallery.php?id=27&event_id=944&page=1

Nachtrag zu TopSpot

Hier noch eine Ergänzung zu meinem Posting „Top Spot„:

Auf youtube fand ich Ausschnitte aus der TopSpot-Gala und die darauffolgenden Interviews. Hier das Video, für alle, die die Gala im TV versäumt haben:

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=1S2KejTEMwo[/flash]

Top Spot für den Rotkreuz-Spot

Gleich nach meinem Urlaub muss ich auch hier von der Auszeichnung des ÖRK-Spots „Aus Liebe zum Menschen“ berichten. Nach dem Shortlisting für die Cannes Lions gewann der Spot auch die Social Advertising-Kategorie bei der Top-Spot Gala des ORF.

Medianet.at berichtet: Neben dem Bereich Wirtschaftswerbung wurde beim Top Spot auch der beste TV-Werbespot mit sozialem Anliegen ausgezeichnet. Und auch hier waren heimische Werber erfolgreich: Ogilvy & Mather setzten für das Rote Kreuz bewegend und eindrucksvoll das Thema Hilfsbereitschaft in Szene und gewannen damit den Top Spot 2008 im Bereich Social. Dieser Spot war auch beim diesjährigen Werbefestival in Cannes Anwärter auf einen der begehrten Film ­Lions.

Weitere Berichte auch im Wirtschaftsblatt und auf unserer Homepage www.roteskreuz.at.

Hier der Top-Spot-Prämierte Rotkreuz-Spot:

[flash]http://www.youtube.com/watch?v=_ls9wFEvQlA[/flash]

Rotkreuz-Kollegin als Österreicherin des Jahres?

DiePresse.com läßt im Internet in verschiedenen Kategorien die Österreicher des Jahres voten. In der Kategorie humanitäres Engagement nominiert: Die 37-Jährige Rotkreuz-Mitarbeiterin Martina Schloffer:

Irak zur Zeit der US-geführten Invasion 2003, der Libanon im Krieg des Jahres 2006, Sri Lanka in den Tagen nach dem Tsunami vom 26. Dezember 2004: Lauter Orte, an denen man nicht unbedingt sein möchte. Martina Schloffer war trotzdem dort: Im Dienst des Roten Kreuzes. Seit mehr als zehn Jahren arbeitet sie für diese Organisation, die oft als erste in einem Kriegs- oder Katastrophengebiet vor Ort ist, in den verschiedensten Funktionen. Nach den vielen Auslandseinsätzen der vergangenen Jahre ist sie derzeit wieder in der Wiener Zentrale, dort seit August verantwortlich für Internationales Katastrophenmanagement.
Die Kenntnisse aus ihrem Wirtschaftsstudium leisten der 37-Jährigen bei ihrer Arbeit wertvolle Dienste. Gut möglich, dass Schloffer aus ihrem Tagesablauf bald wieder herausgerissen wird, denn sie gehört zu jenen Rotkreuz-Kräften, die in Spezialteams binnen 24 Stunden für Katastropheneinsätze abrufbar sind.

Hier kann man bis zum ersten Oktober seine Stimme für Martina abgeben.

Der Oberösterreichische TWA-Blog „we simply do it hat bereits Links zu den Einsätzen von Martina zusammengestellt:

Weitere Links zu Martinas Einsätzen: Das Tagebuch der Hilfe aus Bagdad. Der Rotkreuz-Podcast zur Hilfe im Libanon.

Treichl-Preis des Roten Kreuzes an derstandard.at, Thomas Seifert und Anton Amann

Am Donnerstag, den 11. Mai war es wieder so weit. Der Heinrich Treichl Humanitätspreis des Roten Kreuzes wurde verliehen. Unter den Preisträgerinnen erstmals ein online-Medium: derstandard.at

Der Heinrich Treichlpreis wurde von den Landesverbänden des Österreichischen Roten Kreuzes zum Anlass des 80. Geburtstags des Ehrenpräsidenten Dr. Heinrich Treichl gestiftet und wird an Personen mit außergewöhnlichem Engagement in der Wissenschaft, im Journalismus und in der Verbreitung des Völkerrechts vergeben.

Das besondere am Preis 2007 ist, dass zum ersten Mal ein Online-Medium in Person der Geschäftsführerin des Standard.at, Mag. Gerlinde Hinterleitner, mit dem Treichlpreis ausgezeichnet wurde. Rotkreuz-Präsident Fredy Mayer in der Laudatio:

Gerlinde Hinterleitner erhält stellvertretend für die gesamte Redaktion von „derstandard.at“ den Preis. derstandard.at versucht oft den humanitären und gesellschaftspolitischen Hintergrund zu beleuchten – sei es bei innenpolitischen Themen, wie Migration, Gesundheit oder Innenpolitik, sei es im chronikalen Bereich, oder auch im Bereich der Außenpolitik.

Die weiteren Preisträger Prof. Dr. Anton Amann, Soziologe an der Uni Wien und Buchautor („Die großen Alterslügen„)und Mag. Thomas Seifert, Auslandsjournalist bei der Tageszeitung diePresse und Buchautor („Schwarzbuch Öl„).

Der Soziologe Anton Amann beschäftigt sich seit Jahren mit den Problemen der Pflegesysteme in Österreich. Er selbst sieht die größte Aufgabe für die Zukunft darin, die Alten als wichtige Kraft und unverzichtbaren Teil der Gesellschaft zu erkennen und zu akzeptieren.

Mag. Thomas Seifert berichtet seit Jahren von allen „Hot Spots“ der Welt – oftmals aus der Sicht der Hilfsorganisationen. Sein fundiertes Wissen über die Genfer Konventionen macht ihn zu einem wichtigen Botschafter für die Belange der Betroffenen.

Für das Rahmenprogramm wurde erneut das phantastische Koehne-Quartet engagiert, das einen musikalischen Rahmen von der Romantik bis in die Neuzeit spannte. Unter Anderem wurde auch ein Satz des „Namenlosen Streichquartetts“ von Kurt Schwertsik.

Die Liste der bisherigen Preisträger ist lang: