Heute durfte ich bei einer Pressekonferenz des Österreichischen Domainverwalters nic.at über die Domainstrategie des Österreichsichen Roten Kreuzes sprechen. Grund war der Launch der Kampagne „Domains machen mehr daraus“ mit der die Hüter der .at-Domains die Endkunden (vermittelt über die so genannten Registrare) auf die Zeit nach der Freigabe der TLDs durch ICANN vorbereiten wollen.
Neben dem Geschäftsführer von NIC.at, Richard Wein war auch KR Alfred Harl, Obmann des Fachverbands Unternehmensberatung und Informationstechnologie in der Österreichischen Wirtschaftskammer unter den Rednern.
Ein Video von Ver Vie Vas erklärte – ich meine sehr anschaulich – die Kampagne und den Sinn von Domainmanagement in KMUs:
Davor waren noch die Statements der Vertreterinnen zu hören. Richard Wein von nic zitierte aus der nic.at Domain-Studie, die Grundlage für die PLanung einer Kampagne zum Thema Domains. Auf der Website www.domainsmachenmehrdaraus.at – so der Geschäftsführer – finden Unternehmen zahlreiche Tipps und Tricks, um den Auftritt im WWW zu optimieren, sich für die Domainzukunft zu rüsten und Vorteile im Suchmaschinenranking zu erzielen.Die wichtigsten Ziele:
- Erstens, Österreich fit machen für das Jahr der Domain 2013 und damit für die Zukunft im Internet.
- Und zweitens aufzeigen, wie intelligente Domainstrategie zusätzliche Besucher auf Websites bringt.
»Domains machen mehr daraus« wendet sich an Private und Unternehmen gleichermaßen. Die Initiative stellt Werkzeuge und Inhalte bereit, die Agenturen, Institutionen und Einzelpersonen intelligente Domainstrategien vermitteln. Im Jahr 2013 werden zahlreiche Neuerungen im Bereich der Domains eingeführt. Zum Beispiel kommen über 1.000 neue Domain-Endungen auf den Markt wie etwa .wien oder .reise – die sogenannten Top-Level-Domains. Die Möglichkeiten und Chancen wachsen, aber mit ihnen auch der Beratungsaufwand. Deshalb weist die Initiative auf die Wichtigkeit intelligenter Domainstrategien hin. Denn Studien zeigen, dass die Mehrheit ihre Domains eher beliebig managed und nur die Minderheit aktiv mit ihren Assets umgeht. »Domains machen mehr daraus« will diesen Umstand ändern. Zusammen mit zahlreichen .at Registraren alleine in Österreich bietet die Initiative eine flächendeckende Anlaufstelle für Beratung und Know-how.
so Richard Wein.
Der Wirtschaftskammervertreter betonte, wie wichtig eine kluge Online-Marketingstrategie und damit auch eine Domainstrategie ist. Als Beispiel nannte er die Wahl der Geschäftsadresse in der Realität, „weil es einen Unterschied macht, ob man in als Geschäftsadresse Am Rautenweg oder Am Graben hat.“
Der Internetauftritt ist für viele kleinere und mittlere Betriebe zur digitalen Visitenkarte geworden und daher ist ein professioneller Auftritt Pflichtprogramm. Das bestätigt auch die Hälfte der österreichischen Unternehmen (genau 47 %), die im Rahmen der E-Business-Studie 2011 der WKÖ befragt wurden (aktuelle Studie wird gerade fertiggestellt). Mehr als zwei Drittel der Befragten (genau 79%) konnten durch Investition im IT-Bereich die Kundenkommunikation verbessern.
so Alfred Hartl (WKO).
Die Domainstrategie des Österreichischen Roten Kreuzes konnte im Anschluss als Best Practice dienen, dass Domainstrategie auch im Nonprofit-Bereich ein wichtiges Element der integrierten (online-) Kommunikationsstrategie ist. Nahezu 56.773 freiwillige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten Tag für Tag persönlich und zumeist direkt an den Menschen in Not und sozial Schwachen aus Liebe zum Menschen – diese Arbeit wird durch on- und offline Kommunikation unterstützt. Einen wesentlichen Beitrag liefert dazu das größte Österreichische humanitäre Nonprofit-Portal www.roteskreuz.at. Dort versuchen wir die unterschiedlichen Zielgruppensegmente durch verschiedene Domains zielgerichtet zum richtigen Ort im Portal zu leiten. Von hauskrankenpflege.at oder betreut24.at bis hin zu erstehilfe.at oder notarztwagen.at erstrecken sich unsere Leistungen und damit die Domains über sehr viele Bereiche des täglichen Lebens. Bei der Domainregistrierung war uns wichtig, diese Breite zu zeigen und so auch die Mobilisierungsmöglichkeiten in Richtung Freiwilliger stärker auszubauen.
Mit Domains rund um diese Themen bringen wir einerseits die Leute direkt auf das relevante Angebot auf unserem Portal. Auf der anderen Seite helfen uns aussagekräftige Domains, bei den Suchmaschinen thematisch gut gerankt zu sein und so das Feld nicht anderen zu überlassen. Wir sehen Domainnamen als Bestandteil unserer Gesamt-Kommunikation, wo eine Strategie in die andere greift. Andererseits ist es unsere Aufgabe, das Rotes Kreuz (das ja im Kriegsfall auch ein Schutzzeichen ist) auch im Internet zu schützen und so das Vertrauen, das in uns gesetzt wird, zu sichern. Natürlich helfen uns unsere Domains auch, spezielle Zielgruppen anzusprechen wie z.B. mit unserem nagelneuen Jugendportal helpstars.at.
so werde ich in den Unterlagen zitiert.
Bis heute Abend wurde bereits auf derstandard.at, wienerzeitung.at oder futurezone.at von der Pressekonferenz berichtet.