It’s a long hard way to the top, sangen einst schon AC/DC, ein Motto, dass auch sehr gut auf langfristige Organisationsentwicklungsprozesse und Projekte passt, die an solche Prozesse gekoppelt sind.
Heute ist, nach über zwei Jahren intensiver Vorbereitung das Rotkreuz-Jugendportal HelpStars offiziell online gegangen, ein Projekt, an dem im Laufe der Zeit sehr viele verschiedene Menschen mitgearbeitet und Input geliefert haben. Wir wussten schon seit langem, dass die Zielkunden/innen unseres Rotkreuz-Portals www.roteskreuz.at (Social Media Release aus dem Jahr 2008) und jene der Jugendrotkreuz-Website www.jugendrotkreuz.at ein grosses Zielkund/innensegment auslassen, das einerseits Konsument der humanitären Leistungen von Rotem Kreuz und Jugendrotkreuz ist und andererseits auch selbst aktiv an der Gestaltung beider Organisationen mitpartizipiert: Die Jugend.
Was lange währt wird endlich gut
Schon im Jahr 2009 konnte ich als Host der NPO-Blogparade das Thema integrierte Kommunikationsstrategien für Jugendliche Zielgruppen diskutieren und auch zusammenfassen. Danke an dieser Stelle nochmals allen Teilnehmerinnen, deren Ideen und Gedanken in sämtliche späteren Projektphasen einfließen konnten. Ein weiterer Input kam von der Wirtschaftsuniversität Wien: Vier Studierende erstellten im Rahmen eines zweisemestrigen Projekt- und Methodenseminars am Institut für Public Management eine Jugendmarketingstrategie und haben diese Arbeit auch in einem Gastbeitrag im Blog beschrieben.
Der gemeinsame Auftrag aller Landesorganisationen des Österreichischen Roten Kreuzes und der Landesleitungen des Österreichischen Jugendrotkreuzes zur Erstellung eines eigenen Jugendportals erfolgte Anfang 2011. Nach beratender Unterstützung von Seiten YaketyYak wurde Mitte 2011 mit dem Mikromischkonzern super-fi auch ein kreativer Umsetzungspartner gefunden, der die Site im CMS Typo3 umgesetzt hat. Die Suche verwendet einen Apache Solr-Server, eine Lösung, die auch mittelfristig für andere Rotkreuz-Sites angedacht ist. Die IT-Infrastruktur qloudwise wird weiterhin von unserem bewährten Partner Amaris bereitgestellt.
Im Rahmen der Entwicklung wurden einerseits die Stakeholder aus dem Roten Kreuz regelmäßig immer wieder eingebunden, andererseits wurde stark auf die Meinung der Zielgruppe gehört: Jugendgruppen des Roten Kreuzes wurden genauso befragt, wie externe Jugendliche, denn das Portal soll schlussendlich für die Jugendlichen zur Verfügung stehen. Eine profunde Einbindung und Nutzung der aktuellen Social-Media-Kanäle gehört nun genauso zum Portal, wie professionelle Recherche und Themenaufbereitung durch die dafür zuständige Redakteurin.
Aus dem Factsheet zum Portal:
HelpStars versteht sich als jugendliches Serviceportal für die Hilfestellung, niederschwellige Beratung und Information zu Themen des täglichen Lebens innerhalb und außerhalb der Schule. Wir wollen die Jugendlichen unpolitisch, ohne religiösen Hintergrund und ideologiefrei begleiten, unterstützen und von der humanitären Idee begeistern. Dazu bietet die Plattform Anknüpfungspunkte, um selbst aktiv zu werden. Die Jugendlichen sind Userinnen und Content-Lieferanten zugleich
Eine fast zweimonatige Betaphase seit Anfang August diente ebenfalls dazu, das Portal von technischer Seite, aber auch thematisch und inhaltlich auf die Nutzerinnen und Nutzer auszulegen. Auch eine Umfrage auf unserem Online-Survey-Tool unterstützte uns dabei um die Meinung der „Crowd“ einzufangen.