#4nepal

In Nepal verwüstete vergangenes Wochenende ein Erdbeben große Teile des Landes. Tausende Tote, hunderttausende Betroffene. Die ganze Welt hält den Atem an. Wie dramatisch die Lage vor Ort ist, berichtete uns heute unser Disaster-Manager Jürgen Högl, der in Wien die Hilfe des Roten Kreuzes koordiniert.

 

Mehr als Medien konsumieren?

Was kann man nun online und digital machen, um die Awareness für eine solche Katastrophe zu erhöhen, den Menschen, die nicht Stammkonsumenten der Hauptabendnachrichten sind, die Situation der Betroffenen vor Ort näher bringen?

Gemeinsam mit unserem Partner den Socialisten haben wir überlegt, was es braucht, um mehr zu produzieren, als bloßes Rauschen. Nicht die siebzehnte Stimme im Chor der „Hilfe-Rufenden“ zu sein, sondern jedem die Möglichkeit zu geben, sich aktiv an solidarischen Aktionen für die Betroffenen in Nepal zu engagieren.

Ein Aufruf zur Menschlichkeit.

4nepalUnsere Idee war nun, den sozialmedialen Diskurs selbst zum Thema zu machen und auf einer Seite zu kanalisieren. Alle Postings mit dem hastag #4nepal werden gescannt und auf einer einzigen Seite zusammengefasst: www.4nepal.at (oder englischsprachig: www.4nepal.info). Das soll einerseits die Möglichkeit geben, seine eigene Interaktion im Kontext von anderen Maneschen zu sehen und andererseits weitere Personen dazu einladen, sich selbst zu engageieren.

Online-Volunteering at it’s best

Am Nachmittag hat uns dann noch Jakob Kaltenbrumer, ein Freiwilliger aus dem Roten Kreuz in Oberösterreich unterstützt und in 20 Minuten einen schönen HTML-Frame für die Seite gebaut, vielen Dank!

Poste auch Du und lade weitere zur aktiven Solidarität ein!

kalyanKALYAN (ist Nepalesisch und bedeutet Wohlergehen)

Nach dem dramatischen Erdbeben, das in der Himalayaregion enorme Schäden verursacht hat ist das menschliche Leid in Nepal enorm. Wir wollen allen die Möglichkeit geben, ihr Mitgefühl auch digital auszudrücken – online dazu beitragen, dass es den Betroffenen nach dem Erdbeben besser geht. Natürlich ist materielle Hilfe im Moment das Wichtigste, das berichten auch unsere Mitarbeiter vor Ort. Doch neben dem Spenden ist auch die menschliche Nähe wichtig.

Poste Deine Wünsche für Betroffene des Erdbebens in Nepal. Zeige Deine Unterstützung durch ein Posting, einen Spruch, ein Selfie oder tagge eine Aktion mit der Du den Betroffenen hilfst mit dem Hashtag #4nepal. Und lade Deine Freunde ein, Deine Geschäftsparter, Dein Netzwerk.

Etwas Gutes tun heißt zu zeigen, dass einem die Situation und vor allem die Menschen vor Ort nicht kalt lassen! Also zeig Dein Commitment mit #4nepal

Alle Postings von Facebook, Twitter und Instagram findest Du auf www.4nepal.at.

Damit wir gemeinsam Aufmerksamkeit für die betroffenen Familien und Kinder schaffen können brauchen wir Deine Hilfe!

 

 

Eine sehr selektive Blog-Übersicht zum Thema Haiti

Nach inzwischen drei sehr langen Tagen im New-Media Bereich des Österreichischen Roten Kreuzes , in denen wir die Informationsschiene zum Erdbeben in Haiti hochgefahren sind, die online-Spendenkampagne gestartet haben, Nachbar in Not gestartet haben (auch im Bereich der online-Spenden), mit großer Unterstützung von IQmobile eine SMS-Spendenkampagne für Haiti ins Leben gerufen haben, Dank unserer Agentur InfoMedia auch Spendenbanner für Haiti erstellen konnten, eine Facebook-Cause zur Hilfe in Haiti implementiert haben, und seit Mittwoch früh bereits 63 Meldungen auf Twitter geschrieben oder weitergeleitet  haben, und nicht zuletzt noch im PHP-Sourcecode des Spendenservers im laufenden Betrieb mit zittriger Hand einige Patches erledigt haben, will ich nun den Bloggerblick nach außen werfen, um eine wohlfeile Selektion an unterschiedlichen Blogs zum derzeitigen Thema Nummer 1 der Katastrophe in Haiti hier publizieren.

Zunächst kommt natürlich der eigene Einsatz-Blog, in dem wir laufend versuchen, aktuelle Informationen zum Rotkreuz-Einsatz in Haiti zusammen zu fassen. Eine Überblicksseite zur aktuellen Situation habe ich vor etwa einer Stunde publiziert:

Am Freitag Früh haben zwei Experten des Österreichischen Roten Kreuzes Österreich in Richtung des Katastrophengebiets in Haiti verlassen. Andrea Reisinger und Klaus Palkovits werden die Trinkwasserversorgung in der Haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince wieder herstellen. (Fotos vom Abflug) . Beide leisteten bereits nach dem Tsunami Katastrophenhilfe und Wiederaufbau in Sri Lanka.

Im Blog des Britischen Roten Kreuzes schreibt Pete Garrat über seine Arbeit als Disaster Relief Manager des Britischen Roten Kreuzes in London.

Although I knew it was going to be bad, I still wasn’t quite prepared for the full extent of the horror that has unfolded over the last few days. The infrastructure of the affected area has been completely decimated and getting any information is extremely difficult. But quite early on we heard reports about the Red Cross building being damaged and my thoughts naturally turned to our colleagues. Although I’ve since heard that all the international Red Cross staff are accounted for, sadly a number of local staff have been killed.

BasicThinkingBlog berichtet über unterschiedlichen Web 2.0 Tools-Einsatz im Dienste der Katastrophenhilfe.

Die traurigsten Posts hier auf dem Blog sind diejenigen, bei denen ich über Tech-Dinge im Zusammenhang mit menschlichen Tragödien schreibe. Wie beispielsweise im November des vergangenen Jahres über den Amoklauf in Fort Hood. Oder nun über Haiti.

Rettungsdienst.de berichtet über die deutschen Helfer, die vor Ort sind – natürlich mit einem Schwerpunkt auf die Akuthilfe.

Die ersten Teams und Hilfsgüter treffen im Erdbebengebiet ein. Nun wird der Erfolg der internationalen Hilfe von einer guten Koordination der Organisationen untereinander abhängen. Die ersten deutschen Teams erreichen heute die zerstörte Stadt Port-au-Prince, weitere Helfer sind unterwegs.

Über die Hilfsmöglichkeiten mit dem Apple-Tool iTunes berichtet The Wacky Neighbour. We simply do it berichtet über die Österreichischen Rotkreuz-MitarbeiterInnen, die heute früh ins Katastrophengebiet geflogen sind.

Die Salzburger Nachrichten zitieren den Rotkreuz-Hundeführer Alois Russegger, der Erfahrungen aus den Erdbebeneinsätzen in der Türkei, Algerien oder dem Iran hat.

Dass er und seine Kollegen in Haiti beigezogen werden könnten, glaubt Russegger aber eher nicht: „Bei einem Suchhundeeinsatz wird von österreichischer Seite Haiti nicht in Erwägung gezogen – einfach, weil es zu weit weg ist. Denn man hat im Regelfall nur 72 Stunden Zeit, um Überlebende zu finden. Und schon allein der Flug von Wien nach Haiti braucht da schon zu viel Zeit.“

Die Blogseite des Amerikanischen Roten Kreuzes berichtet einerseits über das Fundraising, das mit dem so genannten „Mobile giving“-Programm umgesetzt wurde, andereseits berichtet man über die Hilfe vor Ort, die ein Rotkreuz-Delegierter in Port-au-Prince seit Mittwoch leistet.

A short time after the earthquake yesterday our International team in Washington DC was able to make contact with the head of our Haiti delegation via Skype. He was in his office in Port-Au-Prince when the earthquake hit.

Timo Luege, Social Media Officer der internationalen Rotkreuz-Föderation hat auch in Genf viel zu tun. Auf seinem Blog zeigt er eine Rotkreuz-Slideshow, in der Bilder vom Rotkreuz-Einsatz aus Haiti präsentiert werden. Zudem werden Tipps gegeben, wie man diese Slideshow auch selbst einbauen kann, in eigene Blogs.

Natürlich werde ich versuchen, meine inzwischen fast antiken Artikel zum Thema Strategien im Web2.0 in der Katastrophe wieder zu überarbeiten und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Mal sehen, wann für eine Zusammenfassung zder „Best practices“ aus den vergangenen Jahren Zeit ist. Vielleicht berichtet Thomas Pleil ja wieder über das Thema Social Media im Katastropheneinsatz?

Habt Ihr weitere Blogs, die Ihr zum Thema Haiti vorstellen wollt?

Einfach kommentieren, oder per twitter eine kurze Nachricht schicken: @redcrosswebmast

Ein Update am 29. Jänner

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen Blog zu Haiti begonnen, in dem die HelferInnen direkt aus dem Katastrophengebiet ihre Geschichten erzählen. Beispielsweise Frederick Barkenhammer, der mit dem DRK-Feldspital vor Ort ist.

Wenn ich sehe, wie ein junges Mädchen das Wasser zu dem selbst gebastelten Zelt trägt, wie ihre Familie darauf wartet, wie die Mutter das Wasser nimmt und anfängt zu kochen, dann bin ich wahnsinnig stolz. Auf irgendeine Art bin ich Teil von dieser Hilfe, habe meinen Beitrag zum Wasser in diesem Eimer beigetragen. Der Spender, der fünf Euro gespendet hat, hat auch einen Teil zu genau dem Wassereimer beigetragen. Und das ist ein tolles Gefühl.

Website-Bereich zum Erdbeben in Italien

Um alle verschiedenen News, Podcasts und Fotos zum Hilfseinsatz der italienischen Kollegen auf einer Seite zusammenzufassen, haben wir eine eigene Übersichstseite unter der leicht merkbaren URL http://www.roteskreuz.at/erdbeben geschaffen.

Die letzten Infos sind neue Bilder aus Italien, die die Hilfe unserer Kollegen vor Ort zeigen.

Wir rufen auch zu Spenden auf. Der Link zur online-Spende: https://spende.roteskreuz.at/?code=SERDIT