Neue Kanäle in der Katastrophe?

Web und Social Media in der integrierten Kommunikation des Roten Kreuzes

Die Katastrophe in Haiti am 12. Jänner 2010 und vor allem das Schicksal der insgesamt über 2 Millionen Betroffenen Menschen hat weltweit viele bewegt. Nicht zuletzt aufgrund der dramatischen Situation vor Ort haben international die meisten Medien Haiti Tage- manchmal Wochenlang zum Hauptthema ihrer Berichterstattung gemacht.

Bereits vor einigen Jahren habe ich mich mit den Möglichkeiten von Social Web in der Katastrophe in einem Blogpost (Disaster 2.0) eher theoretisch beschäftigt. Nun konnten wir all diese Tools auch live einsetzen. Hier der erste Bericht dazu.

Lange in Haiti

Das Rote Kreuz ist seit vielen Jahren in Haiti. Schon lange vor dieser Katastrophe wurden in Port-au-Prince beispielsweise von Österreichischen Technikern Funknetzwerke gewartet und errichtet. Das ist der Grund, warum die Rotkreuz-Helfer vor Ort bereits auf ein bestehendes Netzwerk an Kontakten zurückgreifen konnten.

Doch Hauptinhalt dieses Posting sollte die Kommunikation nach innen und aussen sein, deren integrierter Ansatz, der anhand der Erdbebenkatastrophe in Haiti erstmals in dieser Weise umgesetzt wurde. Die operative Arbeit in Österreich und natürlich auch vor Ort sind in jedem Fall wesentliche Basics, denn ohne die effiziente und wirksame Hilfe von Männern und Frauen des Roten Kreuzes vor Ort macht die beste Kommunikation zum Thema gar keinen Sinn.

Der Alarm.

Unsere operativen Katastrophenmanager wurden kurz nach Mitternacht vom Erdbeben informiert, erste Infos ergingen daher auch an die Kommunikationsmitarbeiter per eMail noch lange vor ihrem Eintreffen im Office. Via Twitter waren erste Einsatzmeldungen des Amerikanischen Roten Kreuzes (als CNN RT) auch schon sehr früh verfügbar. Daher war rasch klar, dass sich hier eine große Katastrophe anbahnt. Unser erster Tweet zum Thema Haiti als @roteskreuzat folgte in der Früh des 13. Jänners:

RT @RedCrossPDX: RT @WhiteHouse Text „HAITI“ to 90999 to donate $10 to @RedCross relief efforts in #Haiti. Learn more: http://bit.ly/6KiRtE

Im Laufe des Tages war rasch klar, dass auch Österreichische Hilfe vor Ort notwendig werden wird. Alle Schnelleinsatzgruppen wurden auf standby alarmiert. Hinsichtlich des Fundraisings wurde im Onlinespenden das Kennwort „Erdbeben in Haiti“ aktiviert, eine kurz davor eingeführte SMS-Spenden-Nummer wurde ebenfalls für Haiti aktiviert.

Erster Tag, erste Presseinfo, Setup der Kommunikationsinfrastruktur

Zeitgleich mit dem Onlinestellen der ersten Presseinfo „Schweres Erdbeben in Haiti“ wurde online eine eigene Knotenseite eingerichtet, deren leicht zu merkende URL www.roteskreuz.at/Haiti lautete. Dort wurden sämtliche Informationen zum Thema zusammengefasst, später konnte auch ein RSS-Feed dazu erstellt werden.  Noch im Laufe des 13. Jänners waren via Alertnet/Reuters erste Fotos aus Haiti verfügbar, die online gingen. Auch die Informationen zur Spendenmöglichkeit via SMS wurden erstellt und online gestellt. Auf Facebook wurde eine erste Cause „Hilfe für Haiti“ gestartet, um auch dieses Medium als Informations- und Fundraising-Kanal zu instrumentalisieren. Informationen gab es zunächst allerdings über meinen persönlichen User, weil noch keine Fanpage existiert hat.

Informationen, going social

Durch die Rotkreuz-Mitarbeiter, die bereits in Port-au-Prince waren, konnte auch die operative Hilfe vor Ort rasch starten, bereits am ersten Tag gingen über das Rotkreuz-Netzwerk bereits vertrauenswürdige Informationen aus Haiti ein.  Diese wurden zunächst im Rotkreuz-Portal  online gestellt und in weiterer Folge auch via Twitter publiziert.

#hilfe nach dem #erdbeben in #Haiti: ROtes Kreuz im Einsatz #Spenden auf https://spende.roteskreuz.at?code=SERHAI #spendenaufruf #roteskreuz

Laufender interner Kontakt mit den KollegInnen der Presseabteilung und dem operativen Katastrophen-Einsatzmanagement verhinderten eine „Entkoppelung“ der Social Media-Aktivitäten. Twitter war auch ein interessanter Kanal für die Nachrichten aus dem Katastrophengebiet, @Federation der Account der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften war hier genauso wertvoll, wie verschiedene Listen der Federation, die Rotkreuz-Twitteraccounts zusammenfassen, oder solche der UNO.

Zur Verbreitung der Rotkreuz-Hilfe im Web, bei befreundeten Unternehmen, Organisationen und bei interessierten wurden auch Flash-Banner erstellt und Online angeboten. Diese werden inzwischen durchaus breit geschaltet.  Auch Google-Adwords wurden bald dazu verwendet, UserInnen auf das Rote Kreuz in diesem Kontext aufmerksam zu machen. Über einige Hürden in diesem Kontext berichte ich im Blogpost „Hilfe für Haiti oder Fightin’ googleAdwords

Österreichische Experten werden entsendet

Die Phase zwei in der Kommunikation hat begonnen, nachdem unsere Ausrichtung von „Support“ des Einsatzes geändert wurde: Bald wurde auch klar, dass relativ bald erste Österreichische Expertinnen und Experten in Richtung Haiti fahren werden. Die internationale Koordination und die notwendige Logistik erlaubten es bereits am 15. Jänner ein erstes zweiköpfiges Team von Wien aus zu entsenden, ein dritter Experte flog nach Genf, von wo aus er mit SuchdienstexpertInnen nach Port-au-Prince flog. Die Österreichische Aktion Nachbar in Not startete ebenfalls am 14. Jänner mit breiter Coverage im Österreichischen Fernsehen und Radio.

Für den Abflug der Expertinnen aus Wien wurden auch JournalistInnen zum Flughafen eingeladen. Aufgrund der Tatsache, dass dies die ersten ÖsterreicherInnen auf dem Weg nach Haiti waren, wurde die Hilfe auch von einer breiten Mediencoverage (bsp.: Krone Titelfoto, APA) begleitet.

Bis zum Eintreffen der Helfer in Haiti wurden Lageupdates, Fotos und Hintergrundinformationen (auch in unserem Einsatzblog) zur Verfügung gestellt.

Facebook als eigener Kanal

Aufgrund der zahlreichen Informationen, die via Facebook verbreitet wurden, haben wir uns kurzfristig entschlossen, eine Facebook-Fanpage zu starten, um als „Österreichisches Rotes Kreuz“ auftreten zu können (Eigener Blogpost „Erfolgsstory Facebook Page“). Das war ein weiterer wichtiger Baustein in der Rotkreuz-Kommunikation.

Fotojournalismus

Die Föderation hat sein langer Zeit einen Flickr-Account, über den immer wieder Bilder kommuniziert wurden. Die Katastrophe in Haiti machte es bald notwendig, diese Quelle auch breiter zu nutzen, so wurde von dort rasch eine Slideshow erstellt, die immer automatisch upgedated wird, um Rotkreuz-Fotos auch weltweit in Blogs einbauen zu können. Timo Luege berichtet von unglaublichen 1 Millionen Views der Flickr-Bilder am 14. Jänner 2009.

Our Flickr set about the Haiti Earthquake generated over 1 million page views within 24 hours on January 14th. It was highlighted by Yahoo! (which contributed the majority of impressions) but other media paid attention as well. In the first few days, BBC Online mentioned it on their live blog every time, we uploaded new images. We also got a substantial number of requests from media who wanted high-resolution versions of our Flickr photos.

Diese Slideshow konnten wir auch rasch in unseren Webauftritt integrieren. Die hervorragenden Fotografen, die für das Rote Kreuz vor Ort waren, konnten uns damit von den ersten Tagen an täglich neue Bilder zur Verfügung stellen, was ein Plus für jegliches Kommunikationsmedium darstellt.

Interessant ist Timos Statement zum Effekt des Flickr-Engagements:

As far as ROI is concerned I should mention that most visitors stayed within that set and did not click on other photos or through to our site. So while this was very successful to generate awareness, it did not generate substantial funds for us. However, since Flickr’s community guidelines  forbid actively asking for donations, there was no call to action under these pictures either – merely “Find out more at http://www.ifrc.org/haiti/ ”.

Akustische Informationen: Podcasts und Clips

Die nächste Phase war die Produktion digitaler Audioclips und Podcasts. Zunächst klassisch via Recorder oder durch den Mitschnitt von Telefoninterviews, was unsere VoIP-Telefonanlage zum Glück in brauchbarer Qualität erlaubt.  Der erste Versuch in diesem Zusammenhang war die Beistellung von Audiodaten zu einem redaktionellen Text über die Seuchenprävention nach Katastrophen.

Die Verwendung dieser Audioclips von verschiedenen lokalen Radiosendern zur Berichterstattung führten dazu, dass wir uns intensiver mit den Möglichkeiten der digitalen Audioclips beschäftigten. Eine virtuelle Nebenstelle wurde zum digitalen Anrufbeantworter. Dadurch konnten unsere Delegierten zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Statements bei uns deponieren. Die Files gingen automatisch per Mail an die Presseabteilung und an den Webmaster. Damit konnten wir eine weitere Kommunikationsstruktur aufbauen – neue Audioclips waren so oftmals in 30 Minuten nach dem Gespräch online.

Diese Clips dienten einerseits den Radiosendern als „Futter“ für ihre News und Flächenbeiträge, andererseits lieferten sie Zitierbares für unsere regionalen Presseverantwortlichen und JournalistInnen. Nicht zuletzt erlaubten diese Soundclips auch den Userinnen im Web eine authentische Möglichkeit, sich von der Hilfe des Roten Kreuzes vor Ort aus erster Hand zu informieren.

Inzwischen versuchen wir alle paar Tage neue Clips online zu stellen und möglichst viele unserer ExpertInnen aus Haiti zu Wort kommen zu lassen. Zwischendurch werden immer wieder Podcasts ( Beispielsweise hier, oder hier) produziert, um diese Statements auch im redaktionellen Umfeld in Geschichten einzubetten.

Videos

Auch Videos aus Haiti waren bald verfügbar. Zusätzlich setzten wir auch eigene Kameraleute ein, beispielsweise um die Verladung der Österreichischen Hilfsgüter zu dokumentieren. Hier wurden dann die Videopodcasts entweder 1:1 weiterpubliziert oder es wurden eigene Videopodcasts produziert, wie dieser zur Österreichischen Hilfe vor Ort. Publikationsort war zudem zusätzlich immer auch Youtube, wo das Österreichische Rote Kreuz seit einiger Zeit einen Channel betreibt. Doch die geringe Zahl der Views zeigt auch deutlich, dass der Produktionsaufwand eines Videopodcasts für die wenigen Nutzer dann zu hoch ist, wenn man ihn beispielsweise mit dem Aufwand von Podcasts oder Fotogalerien vergleicht.

Google-Maps

Die Bereitstellung von tagaktuellen KML-Files von Seiten der Föderation hat uns dazu gebracht, eine Google-Map zum Rotkreuz-Einsatz in Haiti zu produzieren, um die geodaten ebenfalls als Informationskanal zu nutzen. Zudem bringt die Übersichtskarte zur Rotkreuz-Hilfe in Haiti den Nutzerinnen und Nutzern auch einen geografischen Überblick über die komplexe Katastrophenszenerie auf Haiti. Diese Karte wurde von Seiten der Föderation wiederum an alle anderen nationalen Gesellschaften zurückgeliefert, so dass wir nunmehr gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz diese Map betreuen.

Crowdsourcing

In den vergangenen Stunden wurde zudem versucht, das große Interesse an der Facebook-Gruppe des Österreichischen Roten Kreuzes dahingehend zu nützen, indem wir UserInnen aufgefordert haben, uns durch Übersetzung von englischsprachigen Artikeln ins Deutsche zu unterstützen. Das hat hervorragend geklappt. Fünf Texte konnten so innerhalb von drei Stunden übersetzt werden.

Erfolgsstory Facebook-Page

Aufgrund der zahlreichen Informationen, die via Facebook verbreitet wurden, haben wir uns kurzfristig entschlossen, eine Facebook-Fanpage zu starten, um als „Österreichisches Rotes Kreuz“ auftreten zu können und damit den Informationen auch mehr Authentizität zu vermitteln. Im Laufe der Nacht zum 16. Jänners konnte die Page online gehen. Wir entschieden uns, die Pinwand nicht allen Fans zu öffnen, sondern nur von insgesamt 5 AdministratorInnen upzudaten. Die Foto-Features sind bis jetzt fast ungenutzt, andere Facebook-Tools, wie Diskussions-Boards oder Applications sind ebenfalls noch unbenutzt.

Der Erfolg war fulminant. Bis zum 28. Jänner zählen wir über 5.200 Fans, was einem täglichen Zuwachs von 438 Fans bedeutet. Besonders interessant ist die Demographie der Facebook-Fans: 54 % sind unter 25 Jahre, 84% der Fans unter 35 Jahre alt. Die Verteilung der Geschlechter: 36 % Frauen und 64 % Männer. Hinsichtlich der Pageviews auf der Facebook-Seite kann man fast behaupten, wir hätten einen zehnten Landesverband.  Fasst man diese Informationen zusammen, kann man sagen, dass das Facebook-Engagement extrem wichtig ist, um neue Zielgruppenschichten zu informieren, die mit der herkömmlichen Homepage nicht erreicht werden können. Auch die fast monothematische Information rund um Haiti konnte die Fans bis jetzt nicht verschrecken, der tägliche Zuwachs bleibt konstant bei mehreren hundert neuen Fans pro Tag.  Durch das Posten unserer Web-Stories auf facebook können wir auch das Interesse messen, das von dort zu unserer Homepage kam. Die Quelle Facebook ist inzwischen die wichtigste verweisende Website zu www.roteskreuz.at

Hilfe für Haiti oder Fightin‘ googleAdwords

Eigentlich mag ich im Normalfall die Google-Adwords, weil man hier rasch und einfach Anzeigen zu wichtigen Schlüsselworten schalten kann.

Natürlich ist mir klar, dass es Kritiker des Konzerns gibt, wie beispielsweise den Journalisten Gerald Reischl, dessen kritische Google-Beiträge auch mich immer wieder über Alternativen nachdenken ließen, die sich allerdings nicht immer so leicht finden lassen.

Bis jetzt haben die Anzeigeplatzierungen über die Adwords auch gut geklappt, sogar Spendenaufrufe – beispielsweise für die Cholera-Hilfe in Simbabwe im vergangenen Jahr haben wir abgewickelt, auch die Banner zu „Aus Liebe zum Menschen“ und verschiedene Blutspendeaufrufe und das Erste-Hilfe-Kursangebot.

Nun, gleich nach dem Start der Haiti-Hilfe habe ich wieder versucht, via AdWords auch die Rotkreuz-Hilfe zu kommunizieren.  Doch diesmal klappte es nicht. Kurz nach dem Publizieren unserer Banner im backend erhielt ich ein mail, das mir mitteilte:

wir danken Ihnen für Ihre Werbung mit Google AdWords. Nach einer Prüfung Ihres Kontos wurde festgestellt, dass mindestens eine Anzeige bzw. mindestens ein Keyword nicht unseren Richtlinien entspricht.

In Ihrem Konto können Sie auf dem Tab „Anzeigen“ in der Spalte „Status“ den Status Ihrer Anzeigen prüfen.

Okay, dachte ich mir – auch das ist schon früher passiert, wenn beispielsweise Flash-Banner mittels Loops immer wieder das gleiche angezeigt haben, dann hat man das halt geändert, weil es nicht den Adwords Richtlinien entspricht.

Doch wenn man sich das Mail näher ansieht merkt man, dass es um etwas anderes geht:

Hilfe in haiti_Fullsize_gif
spende.roteskreuz.at

Maßnahmen: Eingestellt – ausstehende Änderungen
Problem(e): Spendensammlung

Spendensammlungen sind ein Problem?

Schlägt man in den Werberichtlinen nach, was das bedeutet, so wird es interessant. Dort steht nämlich:

Die Sammlung von Spenden ist nicht gestattet.

Im Fall einer Anzeige mit Werbung für die Sammlung von Spenden muss auf der Zielseite der Anzeige der Status zur Befreiung von Steuern wie „501(c)(3)“ in den USA deutlich angegeben werden. Anzugeben ist auch, ob die Spenden vollständig oder teilweise steuerlich absetzbar sind. Organisationen anderer Länder müssen einen entsprechenden Status aufweisen, also als wohltätige bzw. gemeinnützige Organisation registriert sein.

Für die Sammlung von politischen Spenden allerdings muss die Zielseite der Anzeige deutlich angeben, dass die Spenden nicht steuerlich absetzbar sind.

Ganz schlau werde ich aus dem Text nicht. Sind Spendensammlungen nun gestattet, oder nicht. Weil, wenn diese erlaubt sind, unter der Voraussetzung, dass die Absetzbarkeit deutlich erwähnt ist, dann sollte dies erfüllt sein. Denn gleich in der Mitte von https://spende.roteskreuz.at steht:

Das Österreichische Rote Kreuz ist gemäß § 4a Z.3 und 4 EStG vom Bundesministerium für Finanzen mit Bescheid für mildtätige, Entwicklungs- und Katastrophenhilfe-Einrichtungen und Einrichtungen, die Spenden sammeln begünstigt. Sie können daher Spenden an das Österreichische Rote Kreuz offiziell von der Steuer absetzen.

Gerne hätte ich versucht, per eMail jemanden von Google zu erreichen, aber alle mir zugänglichen EMail-Adressen beantwortet irgend ein Mail-Automat. Deren gibt es offenbar einige in den Rechenzentren des Internet-Giganten.

Die beste aller automatischen Mails war dann gestern Nachmittag folgende, die ich Ohne Worte an das Ende meines Artikels stelle:

Sehr geehrte AdWords-Kundin, sehr geehrter AdWords-Kunde,

Vielen Dank für Ihre Anfrage ****.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen mit dem AdWords Kunden-Support mitteilen würden. Nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit, um einige Fragen zu Ihrer Zufriedenheit mit unserem Support zu beantworten:

https://survey.googleratings.com/*******

Wir schätzen Ihre Meinung sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Google AdWords-Team

Update 22. Jänner. Nach Hilfe via Twitter konnte ich jemanden direkt bei Google kontaktieren. Zwei Mails hin und hergeschickt, dann war klar, dass neben der Steuerbefreiung selbst auch die Nummer des Beschieds zur Steuerbefreiung angegeben sein muss, um nicht abgelehnt zu werden. Das ist schnell angepasst. Mal sehen, ob die Banner nun -angeblich im schnellen Verfahren –  freigeschaltet werden. Zudem kam von Google.at der Hinweis auf Google-Grants, Danke.

zweites Update 22.Jänner 2010: Schnellfreigabeprozess ist abgeschlossen, Banner werden geschaltet …

Eine sehr selektive Blog-Übersicht zum Thema Haiti

Nach inzwischen drei sehr langen Tagen im New-Media Bereich des Österreichischen Roten Kreuzes , in denen wir die Informationsschiene zum Erdbeben in Haiti hochgefahren sind, die online-Spendenkampagne gestartet haben, Nachbar in Not gestartet haben (auch im Bereich der online-Spenden), mit großer Unterstützung von IQmobile eine SMS-Spendenkampagne für Haiti ins Leben gerufen haben, Dank unserer Agentur InfoMedia auch Spendenbanner für Haiti erstellen konnten, eine Facebook-Cause zur Hilfe in Haiti implementiert haben, und seit Mittwoch früh bereits 63 Meldungen auf Twitter geschrieben oder weitergeleitet  haben, und nicht zuletzt noch im PHP-Sourcecode des Spendenservers im laufenden Betrieb mit zittriger Hand einige Patches erledigt haben, will ich nun den Bloggerblick nach außen werfen, um eine wohlfeile Selektion an unterschiedlichen Blogs zum derzeitigen Thema Nummer 1 der Katastrophe in Haiti hier publizieren.

Zunächst kommt natürlich der eigene Einsatz-Blog, in dem wir laufend versuchen, aktuelle Informationen zum Rotkreuz-Einsatz in Haiti zusammen zu fassen. Eine Überblicksseite zur aktuellen Situation habe ich vor etwa einer Stunde publiziert:

Am Freitag Früh haben zwei Experten des Österreichischen Roten Kreuzes Österreich in Richtung des Katastrophengebiets in Haiti verlassen. Andrea Reisinger und Klaus Palkovits werden die Trinkwasserversorgung in der Haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince wieder herstellen. (Fotos vom Abflug) . Beide leisteten bereits nach dem Tsunami Katastrophenhilfe und Wiederaufbau in Sri Lanka.

Im Blog des Britischen Roten Kreuzes schreibt Pete Garrat über seine Arbeit als Disaster Relief Manager des Britischen Roten Kreuzes in London.

Although I knew it was going to be bad, I still wasn’t quite prepared for the full extent of the horror that has unfolded over the last few days. The infrastructure of the affected area has been completely decimated and getting any information is extremely difficult. But quite early on we heard reports about the Red Cross building being damaged and my thoughts naturally turned to our colleagues. Although I’ve since heard that all the international Red Cross staff are accounted for, sadly a number of local staff have been killed.

BasicThinkingBlog berichtet über unterschiedlichen Web 2.0 Tools-Einsatz im Dienste der Katastrophenhilfe.

Die traurigsten Posts hier auf dem Blog sind diejenigen, bei denen ich über Tech-Dinge im Zusammenhang mit menschlichen Tragödien schreibe. Wie beispielsweise im November des vergangenen Jahres über den Amoklauf in Fort Hood. Oder nun über Haiti.

Rettungsdienst.de berichtet über die deutschen Helfer, die vor Ort sind – natürlich mit einem Schwerpunkt auf die Akuthilfe.

Die ersten Teams und Hilfsgüter treffen im Erdbebengebiet ein. Nun wird der Erfolg der internationalen Hilfe von einer guten Koordination der Organisationen untereinander abhängen. Die ersten deutschen Teams erreichen heute die zerstörte Stadt Port-au-Prince, weitere Helfer sind unterwegs.

Über die Hilfsmöglichkeiten mit dem Apple-Tool iTunes berichtet The Wacky Neighbour. We simply do it berichtet über die Österreichischen Rotkreuz-MitarbeiterInnen, die heute früh ins Katastrophengebiet geflogen sind.

Die Salzburger Nachrichten zitieren den Rotkreuz-Hundeführer Alois Russegger, der Erfahrungen aus den Erdbebeneinsätzen in der Türkei, Algerien oder dem Iran hat.

Dass er und seine Kollegen in Haiti beigezogen werden könnten, glaubt Russegger aber eher nicht: „Bei einem Suchhundeeinsatz wird von österreichischer Seite Haiti nicht in Erwägung gezogen – einfach, weil es zu weit weg ist. Denn man hat im Regelfall nur 72 Stunden Zeit, um Überlebende zu finden. Und schon allein der Flug von Wien nach Haiti braucht da schon zu viel Zeit.“

Die Blogseite des Amerikanischen Roten Kreuzes berichtet einerseits über das Fundraising, das mit dem so genannten „Mobile giving“-Programm umgesetzt wurde, andereseits berichtet man über die Hilfe vor Ort, die ein Rotkreuz-Delegierter in Port-au-Prince seit Mittwoch leistet.

A short time after the earthquake yesterday our International team in Washington DC was able to make contact with the head of our Haiti delegation via Skype. He was in his office in Port-Au-Prince when the earthquake hit.

Timo Luege, Social Media Officer der internationalen Rotkreuz-Föderation hat auch in Genf viel zu tun. Auf seinem Blog zeigt er eine Rotkreuz-Slideshow, in der Bilder vom Rotkreuz-Einsatz aus Haiti präsentiert werden. Zudem werden Tipps gegeben, wie man diese Slideshow auch selbst einbauen kann, in eigene Blogs.

Natürlich werde ich versuchen, meine inzwischen fast antiken Artikel zum Thema Strategien im Web2.0 in der Katastrophe wieder zu überarbeiten und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Mal sehen, wann für eine Zusammenfassung zder „Best practices“ aus den vergangenen Jahren Zeit ist. Vielleicht berichtet Thomas Pleil ja wieder über das Thema Social Media im Katastropheneinsatz?

Habt Ihr weitere Blogs, die Ihr zum Thema Haiti vorstellen wollt?

Einfach kommentieren, oder per twitter eine kurze Nachricht schicken: @redcrosswebmast

Ein Update am 29. Jänner

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen Blog zu Haiti begonnen, in dem die HelferInnen direkt aus dem Katastrophengebiet ihre Geschichten erzählen. Beispielsweise Frederick Barkenhammer, der mit dem DRK-Feldspital vor Ort ist.

Wenn ich sehe, wie ein junges Mädchen das Wasser zu dem selbst gebastelten Zelt trägt, wie ihre Familie darauf wartet, wie die Mutter das Wasser nimmt und anfängt zu kochen, dann bin ich wahnsinnig stolz. Auf irgendeine Art bin ich Teil von dieser Hilfe, habe meinen Beitrag zum Wasser in diesem Eimer beigetragen. Der Spender, der fünf Euro gespendet hat, hat auch einen Teil zu genau dem Wassereimer beigetragen. Und das ist ein tolles Gefühl.

A Mac on Mission?

In einem spannenden Beitrag live aus dem Sudan berichtet unser Rotkreuz-Delegierter Werner Lechner, warum er auf seinen Missionen immer einen Mac mitnimmt.

Am liebsten arbeite ich aber mit Mac OS X. Und natürlich auch mit Ubuntu. In diesem Artikel geht es darum warum der Mac im Einsatz die bessere Wahl ist und warum ich seit 2005 immer mein privates Powerbook 12? mitnehme. Eins habe ich schon zu Tode repariert und mir ein gebrauchtes besorgt….

Das Schreibt Werner zu Beginn seinses Artikels.

Was nehmt Ihr mit, wenn Ihr in den Einstz geht?

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