online-Berichterstattung zum Massencrash

Am 25. März ereignete sich in Oberösterreich auf der A1 eine Massenkarambolage. Dazu gab es viele online-Berichte, nicht nur in Österreichischen Medien, bei denen das Rote Kreuz generell sehr gut vorgekommen ist.

ÖAMTC

Seit gestern ist auch auf der Homepage der Föderation ein englischsprachiger Bericht zum Unfall im Kontext des Road-Safety Projekts zu finden.

Low visibility during a major snow storm led to a mass pile-up on a motorway in Upper Austria at the beginning of the week. The Austria Red Cross reacted instantly and sent over 150 members of their emergency medical services to the town of Seewalchen, on the motorway linking Salzburg and Vienna.


Internetoffensive

Gestern vormittag konnte ich miterleben, wie Bundeskanzler und Vizekanzler (wohl noch vor dem Innenausschuss) gemeinsam die Online-Plattform zur Österreichischen Internetoffensive freigeschalten haben.
Die Idee hinter dieser Offensive ist, alle relevanten Akteure auf einem Tisch zusammenzubringen, um die Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) in Österreich weiterzuentwickeln, um Österreich in den verschiedensten internationalen Rankings nach vorne zu bringen.

Einen „Digital Divide“ zu verhindern, ist ein Ziel der Strategie um neue Medien nicht als Instrument neuer Segregationstendenzen zu etablieren. Viele große IKT Unternehmen sind Teil der Offensive, die in sechs unterschiedlichen Arbeitskreisen ein Paper für die Bundesregierung ausarbeiten will, um Maßnahmen für die Verbesserung der Situation in Österreich vorzuschlagen.

Als technischer Partner der Internetoffensive engagiert sich unser Partner die Innovationsagentur datenwerk, die ja bereits das Konzept unserer Homepage www.roteskreuz.at entwickelt hat. (05.03.08: inzwischen gibt es auch einen Datenwerk-Blog-Eintrag vom Helmuth)

Wording im Web 2.0?

Während sich neues Vokabular über Internetphänomene bei Experten schnell durchsetzt, sind einzelne Begriffe wie „Tagging“ oder „Social Bookmarking“ sechs von zehn Nutzern vollkommen unklar. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Studie des Usability-Spezialisten eResult.

Das schreibt der online-Standard bereits am 29. Jänner aufgrund einer Studie von eResult ( für die die Ersteller im Volltext 99 Euro haben wollen) .

Demnach können 30 Prozent der befragten User nichts mit dem Begriff „Web 2.0“ anfangen, Spezialausdrücke wie „Tagwolke“ oder „Trackback“ sind sogar für 60 Prozent ein Rätsel.

Tagcloud auf der neuen www.blut.atEin Ergebnis, das mir durchaus plausibel erscheint. Wir sind ja im Moment gerade bei den finalen Feinarbeiten zur neuen Rotkreuz-Website (vgl dazu meinen Blog-Beitrag), beim Check innerhalb unserer verantwortlichen Bereiche fiel beispielsweise rasch auf, dass die „Tagcloud“ – aus Verständnisgründen mit „Themen“ bezeichnet – weder in ihrer Funktion, noch mit ihrer Bezeichung wirklich klar ist. Der Usability-Test in der kommenden Woche wird uns hoffentlich mehr verraten. Als ersten Lösungsversuch, werde ich die Tagcloud einmal „Stichworte“ nennen.

Neue Leitung des Medienservice im Generalsekretariat – Neuer Chef im Burgenland

Mag. Andrea Winter leitet ab 1. Februar die Abteilung Öffentlichkeitsarbeit, Presse- und Medienservice im Österreichischen Roten Kreuz. Sie folgt damit Bernhard Jany, der im Rotkreuz-Landesverband Burgenland die Geschäftsführung übernimmt.

Das berichtet der OÖ TWA-Blog „We simply do it“ ganz richtig.

Bernhard Jany, der die ÖRK PR – mit einem kurzen Ausflug ins BMI und zu Hochegger – seit 1993 geführt hat, verläßt das Generalsekretariat in Richtung Burgenländischer Rotkreuz-Landesverband , wo er die Agenden des Landesgeschäftsführers mit gestern übernommen hat.
ÖRK/Gerald CzechÖRK/Gerald Czech
Andrea kam 2005 zu uns, wo sie zunächst als Infodelegate in Sri Lanka tätig war und wechselte 2006 in den Medienservice im Generalsekretariat.

Andrea Winter

Eine Presseaussendung erklärt ihr Curriculum:

Andrea Winter ist in Graz geboren und hat an der Universität Wien Publizistik und Kommunikationswissenschaften studiert. Nach journalistischer Tätigkeit ist sie seit über sieben Jahren im Bereich Marketing und Kommunikation in der humanitären Szene tätig. Für das Österreichische Rote Kreuz war die 35jährige Steirerin nach dem Tsunami für eineinhalb Jahre in Sri Lanka, seit August 2006 ist Andrea Winter im Generalsekretariat des Roten Kreuzes beschäftigt.

Unter Beibehaltung der starken Kompetenz in der Katastrophenhilfe, aber auch als größter Rettungsdienstanbieter Österreichs, nimmt das Österreichische Rote Kreuz verstärkt seine gesellschaftspolitische Funktion wahr. In einem umfassenden Leistungsportfolio setzt sich das Österreichische Rote Kreuz für die Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Stellung von schwachen und benachteiligten Menschen ein. „Gemeinsam mit Medienpartnern kann man diesen eine Stimme geben,“ so Andrea Winter, und „Themen, die uns alle betreffen ins Bewusstsein der Bevölkerung rufen.“

Schwerpunkte liegen unter anderem in der aktuell heiß diskutierten Pflegesituation, im Bereich Migration und Integration, in der Stärkung der langfristigen Entwicklungszusammenarbeit und selbstverständlich im größten geplanten Sanitätseinsatz in der Geschichte des Österreichischen Roten Kreuz, der EURO 08.

neue Homepage des Österreichischen Roten Kreuzes

… ein erstes „public preview“ der Startseite und einer Unterseite. WIr sind bereit beim intensiven befüllen. Ein Usability Test folgt in den nächsten Wochen, der Termin für das „Going Live“ ist ebenfalls noch für Februar 2008 geplant …

Umgesetzt wird das Projekt von World Direct in Typo 3, Das Konzept stammt von der Innovationagentur Datenwerk. Ein Einstieg interessierter Landesverbände ist bereit in Planung.

Preview der StartseitePreview “Wasser für Kordofan”

Aus Liebe zum Menschen

… das ist der Titel des Kommunikationsschwerpunkts, den das Österreichische Rote Kreuz Anfang Februar 2008 startet.

Nach über einem Jahr an organisationsinternem Prozess (gemeinsam mit der Agentur Ogilvy) wurden seit Dezember die Rotkreuz-MitarbeiterInnen informiert. Mehrere Tausend KollegInnen besuchten Informationsveranstaltungen und Kinoabende in ganz Österreich. Als zweiter Schritt startet nun der externe Kommunikationsprozeß.

Rotkreuz-Präsident Fredy MayerRotkreuz-Präsident Fredy Mayer sagt zum Thema: „Die Herzen der Menschen erobern die, die mit Idealismus vorgehen. Diejenigen, die Dinge der Sache wegen tun, und nicht aus Kalkül. In unserer Tätigkeit für das Rote Kreuz erleben wir Hochs und Tiefs. Aber wir haben etwas, um das uns gerade in diesen turbulenten Zeiten viele beneiden: Die Idee des Roten Kreuzes, die uns Orientierung und Halt gibt. Aber kennen noch alle diese Idee? Oder ist das Rote Kreuz heute nur ein weiterer, selbstverständlicher Bestandteil der Infrastruktur in unserem Land?

Was selbstverständlich ist, das verliert an Wert. Deshalb ist es wichtig, nicht nur zu sagen, was wir tun. Sondern vor allem auch, warum wir es tun. Warum wir Menschen die Hand reichen, die Misserfolg haben, die in Not sind, die nicht mehr weiter wissen. Wir tun es aus Liebe zum Menschen, und das müssen wir deutlicher sagen.“

Auf kampagne.roteskreuz.at findet man einiges an Material dazu unter anderem auch die TV- und Kinospots.

Ich freue mich schon auf Euren Kommentar dazu …

lg Euer Webmaster

Zwei neue Gastkommentare

… und zwar vom 2. November und von heute jeweils von Präsident Fredy Mayer in der Presse habe ich in die Liste aller Gastkommentarlisten eingetragen.

Der Gastkommentar vom 2. November trägt den Titel „Sozialstaat vom Wickeltisch“ und behandelt die Verknüpfung der aktuellen Themen Zuwanderung, Pflegekrise und Bildungsreform. Der heutige Gastkommentar heißt „Wir brauchen keine Ausländer!“ und thematisiert die Zuwanderungsdebatte.

Hände weg von Medienpartnerschaften?

Was spricht für Partnerschaften mit Medien und was dagegen …

In einem Gastbeitrag für den Blog „Media Ocean“ schreibt Thomas Pleil (seine Heimat ist das von mir bereits mehrfach zitierte Textdepot, das das Thema Medienpartnerschaften ebenso behandelt) angestachelt von einer Kooperation einer Deutschen Initiative mit der Wirtschaftswoche:

Für manche PR-Leute sind sie das Höchste. Und auch Medien scheinen sie handfesten Nutzen zu bringen: Die so genannten Medienpartnerschaften. Die funktionieren so: Eine Organisation oder ein Unternehmen und ein Medium machen gemeinsame Sache. Nat[ü]rlich eine gute! […]
[…] ich [bin] überzeugt, dass PR sich keinen Gefallen damit tut, auch nur in den Geruch zu kommen, Medien abhängig zu machen. Themenvorschläge in Form von Presseinfos etc. sind ja ok. Da kann jede Redaktion entscheiden, was sie draus macht. A propos Redaktionenen: Für die Medien hätte ich als verantwortlicher Manager Angst um die Glaubwürdigkeit meiner Marke, wenn ich offiziell mit einer Organisation kooperierte – egal, ob es um die Rettung der Welt oder um die Lebensqualität in deutschen Städten geht.

Möglicherweise sehen wir in .at die Dinge anders, oder wir tun uns als unabhängige Organisation leichter, denn das Rote Kreuz macht hierorts derartige Kooperationen immer wieder, egal ob mit öffentlich-rechtlichen oder mit privaten Medien, egal, ob mit elektronischen Medien, oder mit Printmedien.

Positive Besipiele wie die höchst erfolgreiche Defi-Kampagne mit dem ORF (über die ich erst letzte Woche in Ostende einen Vortrag halten durfte) oder die zur Zeit laufende Initiative „Team Österreich“, die gemeinsam mit dem Reichweitenstärksten Österreichischen Radiosender „Hitradio Ö3“ und dem Roten Kreuz durchgeführt wird zeigen, daß Initiativen mit öffentlichem Interesse, so genannte „Public Value Kampagnen“ keine Schande sind. Ich denke auch nicht, daß irgend ein Partner daraus Schaden nimmt im Gegenteil.

Natürlich funktioniert dieser neutrale „Imagetransfer“ nur bei annähernd gleich grossen Partnern und einem gewissen „moralischen“ und „uneigennützigen“ Vorgehen im Rahmen der Partnerschaft. Auch das Rote Kreuz kann nicht mit jedem Partner jede Aktion durchführen, das ist klar.

Ich verstehe auch die Argumentation von Thomas Pleil, wenn er den Spin anspricht, der bei dem von ihm geschilderten Fall mit versteckt ist, denn hinter der angesprochenen Initiative versteckt sich eine Arbeitgebervereinigung mit differierenden Globalzielen. Auch das Argument des zukünftigen Dilemmas für den Journalisten bei kritischen Berichten über den (vormaligen) Partner kann ich nachvollziehen, doch diese Zwickmühle ist aus meiner Sicht Journalismusimmanent. Journalisten sind (zumeist) nunmal keine Bettelmönche in Klausur, die vollkommen wertneutral und unabhängig berichten können – ein gewisser Bias ist aufgrund des Privatlebens, des Herkunftmileus, … eigentlich immer vorhanden und wirkt auch, auch wenn sich diese Einstellung nicht immer so deutlich festmachen lässt, wie in diesem Interview im Standard, wo ein Journalist Kolumnist der Kronenzeitung gemeinsam mit der Frauenministerin interviewt wird.

Insgesamt glaube ich, daß eine Medienpartnerschaft dort gut und richtig ist, wo Zielkongruenz vorhanden ist, das heißt, wo sich die Ziele des Mediums mit den Zielen des Partners decken und wo genau definiert wird, was Teil der Partnerschaft ist, und was nicht.

Team Österreich – Medienbruch?

Wolfgang Lünenbürger schreibt in seinem PR2.0-Blog zum Thema Medienbruch, daß aus seiner Sicht, offline-Kommunikation inzwischen deutlich in den online-Bereich strahlt.

Noch kann ich das nicht empirisch belegen, sondern nur beobachten – aber der einfachen Behauptung, der Medienbruch sei schwer zu überwinden, glaube ich nicht mehr.

Ein weiterer Blogger, Martin Oetting, bezieht sich in seinem Beitrag auf das virale Marketing, auf Mundpropaganda und inwiefern Web2.0 hierbei helfen kann.

Zusammenfassend können wir sagen: Mitwirkung, persönliche Beziehung und Anteilnahme der Kunden – also eine insgesamt intensivere Beziehung und Bindung – sorgen für Mundpropaganda. Was vielleicht wie eine Binsenweisheit erscheinen mag, ist in Zeiten des Web 2.0 eine interessante Information. Denn während früher vielleicht der Tante-Emma-Laden oder der kleine Familienbetrieb noch die Möglichkeit hatten, dank intensiver Auseinandersetzung und persönlicher Bekanntheit in einen echten Dialog mit den Kunden zu treten, wird dies heute zu einem gewissen Grad dank Web 2.0 auch für Großkonzerne möglich.

Nach einem kurzen Blick in mein Google-Analytics-Dashboard zu Team Österreich kann ich ein Best-Practice-Beispiel bringen. Die Kampagne „Team Österreich“ (SMR dazu) ist eine komplette offline-Kampagne, hauptsächlich im Hitradio Ö3, die sich mittels pro-bono-Inseraten (Kampagnenseite) auch in einigen Printmedien wieder findet. Insgesamt haben sich bis jetzt über 20.000 Österreicher bei der Aktion online registriert (Bericht bei Ö3), auf der Webpage mit der Registrierung (Der großteil der Requests wird vorab von Ö3 abgefangen) zählten wir weit über 400.000 Pageviews. Nach einiger Medienberichterstattung gestern (Morgen- und Mittagsjournal, …) schnellten die Hits gleich wieder auf den doppelten Wert der Vortage – eine Detailanalyse folgt später.

digitale Kommunikation im internationalen Einsatz


Jürgen Högl hat im Einsatzblog über den Österreichischen Rotkreuz-Trinkwassereinsatz im Süden Pakistan (einsatzpak.blogspot.com)unter dem Titel „Kommunikatives“ geschildert, wie die Kommunikation mit den Teams „abroad“ funktioniert.

Niemand von uns verzichtet gerne auf Mobiltelefon und email. Im aktuellen Einsatz stehen diese Annehmlichkeiten leider nicht durchgehend zur Verfügung – mails schicken die Burschen aus einem lokalen Büro des PRCS (des pakistanischen Roten Halbmonds), GSM-Kommunikation funktioniert dann, wenn man sich nicht dort aufhält, wo die Sendemasten nicht „Land unter“ stehen.

Weiters wird berichtet, wie und wann Sat-Verbindungen aufgebaut werden und warum sich Teamleder so häufig in Meetings befinden.

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