Viral Marketing: Pakistan-Profilbilder in sozialen Netzen wie Facebook

Viele Nutzerinnen von Facebook oder Xing tauschen ihre persönlichen Profilbilder gegen ein Rotkreuz-Sujet aus. Vielleicht haben Sie sich auch schon gefragt, was das soll?

Es handelt sich dabei um eine virale Marketingaktion des Österreichischen Roten Kreuzes, die auf die Katastrophe in Pakistan hinweisen soll. Diese Idee wurde zu Beginn von einem Bericht auf pte.at ausgelöst, in dem – verglichen mit dem Erdbeben in Haiti im Jänner – über die geringe Medienresonanz berichtet wurde. Unter anderem stand dort:

Doch selbst die sonst schnellen sozialen Medien wie Twitter, Facebook und Co. haben das Thema bisher kaum wahrgenommen. Tragisch ist das deshalb, da das Internet längst die Spendenbereitschaft mitbestimmt.

Wir hatten zu dem Zeitpunkt gerade die Übersichtsseite für Pakistan am Rotkreuz-Portal fertig und berichteten bis dahin peu à peu auch auf der Facebook-Seite über die Hilfe in Pakistan. Da die ersten Spendensujets fertig waren, überlegte ich, wie man diese auch im Social-Medienbereich einsetzen könnte.

Zunächst wurde das Profilbild des Österreichischen Roten Kreuzes verändert – das Pakistan-Sujet wurde zum einflussreichen Gestaltungselement dieses Bildes. Die Zusatzinformationen unterhalb des Logos erinnern nun auch jeden Nutzer unserer Fanpage an die Katastrophe in Pakistan.

Profilbild: Hilfe für Pakistan

Beim genauen Betrachten fiel mir aus, dass man vom Profilbild nur das Rote Kreuz wegschneiden muss, um ein eindrucksvolles und starkes Profilbild zu haben, das auch auf einen Blick von der Typografie und Farbe dem Roten Kreuz zugeordnet werden kann. Von dieser Erkenntnis zum Grundgedanken einer viralen Kampagne war es nicht mehr weit: Ein erstes Posting in meinem privaten Facebook-Profil war rasch nach der eigenen Profilbild-Änderung erfolgt. Danach auch ein Posting in der Rotkreuz-Fanpage.

Als Referenz wurde auf der Homepage des Österreichischen Roten Kreuzes ein Artikel zum Thema erstellt, der bereits oben verlinkt ist. Weitere Maßnahmen: Postings im eigenen Profil und eine Aktualisierungsnachricht  an alle Fans des Österreichischen Roten Kreuzes.

Gleich am nächsten Tag in der Früh wurde wieder an die Aktion erinnert. Im Lauf des Nachmittags dann eine Followup-Meldung über den Erfolg der Aktion, durch das Posting eines Fotos mit sehr vielen Profilbildern in Reih und Glied auf das bereits sehr viele Kommentare gekommen sind.

Insgesamt stehen wir knapp 27 Stunden nach Beginn der Aktion bei über 100 UnterstützerInnen der Aktion, Tendenz stark steigend …

Infos zur Lage in Pakistan im Einsatzblog.

virtuelles|rotes|kreuz

Im Rahmen meines Vortrags zum Thema virtuelles|rotes|kreuz für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Roten Kreuzes in Oberösterreich stelle ich hier Unterlagen, Links und Verweise als Hintergrundmaterial zur Slideshow zur Verfügung.

„Verstehen heißt zunächst das Feld zu verstehen, mit dem und gegen das man sich entwickelt.“, das schrieb Pierre Bourdieu (Bourdieu et al. 2007, S. 11) zu Beginn seines „soziologischen Selbstversuchs“, bevor er versucht, seine eigene Entwicklung – objektiviert und sozialwissenschaftlich fundiert – nachzuzeichnen. Das War auch der Beginn der Einleitung meiner Studie zum Thema Sozialstrukturen im Österreichischen Roten Kreuz, die man auf Textfeld online findet

Zum Thema Integrierte Marketingkommunikation – „Jugend“ und Web2.0 findet sich ein Gastbeitrag in meinem Blog.

Weitere Blogbeiträge mit Zusammenhang zum Vortrag:

Weitere Links

Präsentation vom 8.Juni 2010
Web-Portal des Österreichischen Roten Kreuzes
Blogportal des Österreichischen Roten Kreuzes
Sozialwissenschaftlicher Rotkreuz-Blog
Blog des Rotkreuz-Webmasters
•  Facebook-Seite des Österreichischen Roten Kreuzes
•  Facebook-Seite des Magazins henri
•  Social Media Toolkit der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften, engl.
•  Social Media Guidelines der Föderation
•  Rotkreuz-Vorschriftensammlung
•  mehr als 100 Beispiele zu Social Media Policies
•  Blogbeitrag von Brigitte Reisner zum Thema NPO2.0

Suchergebnisse für die eigene Seite verbessern

Zunächst ist es wichtig festzuhalten, dass die allerhöchste Priorität im Web-Portal des Österreichischen Roten Kreuzes die Nutzbarkeit der Seite und die Relevanz der angebotenen Inhalte darstellt. Wenn für die Nutzerinnen und Nutzer keine interessanten Informationen, Bilder und Neuigkeiten angeboten werden, bringt auch eine Suchmaschinenoptimierung (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/Suchmaschinenoptimierung) keinen Erfolg.

Der Text entscheidet

Die meisten Suchmaschinen indizieren und bewerten die Seiten nach den darin vorkommenden Stichworten und Links im Fliesstext. Dabei werden Stichworte, die in Überschriften oder Listen vorkommen besser bewertet, als solche im reinen Fliesstext. Überschriften und Unterüberschriften verbessern auch die Lesbarkeit von Onlinetexten. Andere Auszeichnungen verändern ebenso die „Wertigkeit“ der Begriffe. Auch die Bildbeschreibungen und so genannten „Alt Texte“ bilden eine Grundlage für die Auffindbarkeit im Web. Generell gilt, was weiter oben in der Seite erschient wird als wichtiger betrachtet, als weiter unten.

Indexseiten oder Sitemaps helfen mit

Die Suchmaschinen grasen das Internet mit so genannten „Robots“ ab, und folgen allen Links einer Seite. Für die Seiten im Österreichischen Rotkreuz-Portal werden zudem so genannte Sitemap-Files (http://www.roteskreuz.at/index.php?id=27667) zur Verfügung gestellt, in denen aufbereitet für die Suchmaschinen alle Unterseiten zu finden sind. Einzelne Seitenbereiche, beispielsweise noch nicht fertige Landesverbände, Bezirksstellen und interne Bereiche werden auch dezidiert ausgenommen. Wer wissen mag, welche Seiten seiner Organisationseinheit in einer Suchmaschine indiziert sind, kann das bei Google beispielsweise so machen:

Für die Bezirksstelle Tulln: http://www.google.at/search?hl=de&num=50&q=site%3Ahttp%3A%2F%2Fwww.roteskreuz.at%2Fnoe%2Fdienststellen%2Ftulln%2F&btnG=Suche&meta=&aq=f&oq=

Für die weitere Bewertung dieser Ergebnisse werden nun die Links, die die Seite von intern und extern erhält in die Kalkulationen mit einbezogen. Der von Google verwendete Page Rank funktioniert beispielsweise so (vgl. http://de.wikipedia.org/wiki/PageRank), dass er eingehende und ausgehende Links (inklusive der jeweils verlinkten Texte) in die Bewertung mit einbezieht. Das heißt, die Informationen einer Seite werden umso relevanter, umso mehr Links von außerhalb (aber teilweise auch von intern) auf eine Seite verweisen.

Was heißt das für die Seiten des Österreichischen Roten Kreuzes und von regionalen und lokalen Organisationseinheiten des Österreichischen Roten Kreuzes?

Verlinken Sie direkt zu Partnern außerhalb des Roten Kreuzes. Unsere Kooperationspartner, Gemeinden, Ärzte, Freiwillige Feuerwehren, Krankenanstalten, Bergrettungen, Sozialinstitutionen, Pfarren, Jugendorganisationen, Schulen, … haben alle Homepages mit möglicherweise relevanten Inhalten. Kontaktieren Sie die Partner und bitten Sie um Gegenlinks auf Ihre Seiten. Natürlich ist es gut, wenn die jeweilige Startseite so Links erhält, aber auch relevante Unterseiten (Dienstleistungen, Spenden, Einsatzbereiche, Mitarbeiter, …) sind einen Link wert. Oft gibt es regionale oder themenspezifische Verzeichnisse (http://www.dmoz.at/, http://www.sharelook.at/, http://www.klammeraffe.at, http://www.allesklar.at/) bei denen man beispielsweise seine Seiten eintragen kann. Auch online-Bookmark-Verzeichnisse, wie Mister Wong oder Del.Icio.us bringen hier Links zur eigenen Seite.

Querverweise innerhalb der Seiten

Versuchen Sie, innerhalb der Seite Querverweise zu schaffen, also beispielsweise vom Referenten für die Katastrophenhilfe zur Katastrophenhilfe, von News über den Rettungsdienst zum Rettungsdienst, und behalten Sie dabei immer die Benutzerfreundlichkeit im Auge: Der User muss rasch zu den relevanten Informationen zu unseren Leistungsbereichen kommen und auch die Möglichkeit haben, diese Leistungen zu bestellen, zu konsumieren, oder Fragen dazu stellen zu können. Verlinken Sie auch innerhalb des Österreichischen Roten Kreuzes zu den relevanten Bereichen, also zum Landesverband, wo es mehr Informationen zu gewissen Themenbereichen gibt, zum Generalsekretariat, wo für manche Themenkomplexe ebenfalls umfangreiche Information zur Verfügung steht, oder zu anderen Dienststellen, die auch etwas zu sagen haben.

Instrumentalisieren Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

Vergessen Sie nicht auf Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die stolz sind, Teil dieser großartigen Organisation zu sein. Ersuchen Sie alle Mitarbeiter mit eigenen Webseiten und Blogs, auf Ihre Seite zu verlinken. Stellen Sie dafür vielleicht sogar einen Banner zur Verfügung. Lassen Sie ihre Mitarbeiter auch von Social-Media-Seiten wie Facebook oder StudiVZ auf Ihre Seiten verlinken. Auch Verlinkungen in Diskussionsforen bringen zusätzliche Nutzer. Natürlich nur, wenn die Einträge thematisch und vom Kontext passend sind, sonst wird man rasch zum Spammer. In weiterer Folge bringen eigene Auftritte in den Social Networks beispielsweise mittels Facebook-Fanpages (http://facebook.roteskreuz.at, http://www.facebook.com/roteskreuzat#!/pages/henri-Das-Magazin-das-fehlt/325850820566, eine unaktuelle Liste findet sich hier: http://www.roteskreuz.at/berichten/aktuelles/news/datum////roteskreuz-20/) zusätzlichen Traffic und Reputation.

News vernetzen und verlinken

Vernetzen Sie News miteinander und zwar News aus Ihrem Bereich, aber auch mit News aus den anderen Organisationseinheiten, also beispielsweise Landesverbands- und Generalsekretariats-News. Zudem sollen alle News immer Links zu internen Seiten (und wenn verfügbar externen Seiten) aufweisen. Vernetzen Sie auch die statischen Seiten mittels News-Plugin im rechten Rand-Bereich mit den relevanten News.

Man muss keine Angst haben, Userinnen und User zu verlieren, wenn man aus seinem Bereich hinaus verlinkt. Im Gegenteil Userinnen und User (aber auch Suchmaschinen) wissen es zu schätzen, wenn Sie bei manchen Themen nicht ins letzte Detail gehen, sondern direkt zu den Profis weiter verlinken.

Haben Sie Geduld

Noch etwas ist wesentlich. Suchmaschinenoptimierung ist ein langfristiger Prozess, der nicht kurzfristig zu Top-Ergebnissen führt. Zudem ist es wichtig, seinen Userinnen und Usern auch interessanten und hochqualitativen Content anzubieten. Denn dann werden sie auch wiederkommen und nach und nach auch Ihre Seite in den Favoriten speichern und verlinken.

Einige Links zum Thema mit Tipps:

  1. http://suchmaschinenoptimierung.michaelsattler.de/inhalt.html
  2. http://www.seokratie.de/08122/47-tipps-fur-seo/
  3. http://www.seo-handbuch.de/suchmaschinen-suchmaschinenoptimierung/33-elementare-seo-tipps-die-man-beachten-sollte
  4. http://www.seo-united.de/blog/seo/seo-abc-tipps-und-tricks.htm

Neue Kanäle in der Katastrophe?

Web und Social Media in der integrierten Kommunikation des Roten Kreuzes

Die Katastrophe in Haiti am 12. Jänner 2010 und vor allem das Schicksal der insgesamt über 2 Millionen Betroffenen Menschen hat weltweit viele bewegt. Nicht zuletzt aufgrund der dramatischen Situation vor Ort haben international die meisten Medien Haiti Tage- manchmal Wochenlang zum Hauptthema ihrer Berichterstattung gemacht.

Bereits vor einigen Jahren habe ich mich mit den Möglichkeiten von Social Web in der Katastrophe in einem Blogpost (Disaster 2.0) eher theoretisch beschäftigt. Nun konnten wir all diese Tools auch live einsetzen. Hier der erste Bericht dazu.

Lange in Haiti

Das Rote Kreuz ist seit vielen Jahren in Haiti. Schon lange vor dieser Katastrophe wurden in Port-au-Prince beispielsweise von Österreichischen Technikern Funknetzwerke gewartet und errichtet. Das ist der Grund, warum die Rotkreuz-Helfer vor Ort bereits auf ein bestehendes Netzwerk an Kontakten zurückgreifen konnten.

Doch Hauptinhalt dieses Posting sollte die Kommunikation nach innen und aussen sein, deren integrierter Ansatz, der anhand der Erdbebenkatastrophe in Haiti erstmals in dieser Weise umgesetzt wurde. Die operative Arbeit in Österreich und natürlich auch vor Ort sind in jedem Fall wesentliche Basics, denn ohne die effiziente und wirksame Hilfe von Männern und Frauen des Roten Kreuzes vor Ort macht die beste Kommunikation zum Thema gar keinen Sinn.

Der Alarm.

Unsere operativen Katastrophenmanager wurden kurz nach Mitternacht vom Erdbeben informiert, erste Infos ergingen daher auch an die Kommunikationsmitarbeiter per eMail noch lange vor ihrem Eintreffen im Office. Via Twitter waren erste Einsatzmeldungen des Amerikanischen Roten Kreuzes (als CNN RT) auch schon sehr früh verfügbar. Daher war rasch klar, dass sich hier eine große Katastrophe anbahnt. Unser erster Tweet zum Thema Haiti als @roteskreuzat folgte in der Früh des 13. Jänners:

RT @RedCrossPDX: RT @WhiteHouse Text „HAITI“ to 90999 to donate $10 to @RedCross relief efforts in #Haiti. Learn more: http://bit.ly/6KiRtE

Im Laufe des Tages war rasch klar, dass auch Österreichische Hilfe vor Ort notwendig werden wird. Alle Schnelleinsatzgruppen wurden auf standby alarmiert. Hinsichtlich des Fundraisings wurde im Onlinespenden das Kennwort „Erdbeben in Haiti“ aktiviert, eine kurz davor eingeführte SMS-Spenden-Nummer wurde ebenfalls für Haiti aktiviert.

Erster Tag, erste Presseinfo, Setup der Kommunikationsinfrastruktur

Zeitgleich mit dem Onlinestellen der ersten Presseinfo „Schweres Erdbeben in Haiti“ wurde online eine eigene Knotenseite eingerichtet, deren leicht zu merkende URL www.roteskreuz.at/Haiti lautete. Dort wurden sämtliche Informationen zum Thema zusammengefasst, später konnte auch ein RSS-Feed dazu erstellt werden.  Noch im Laufe des 13. Jänners waren via Alertnet/Reuters erste Fotos aus Haiti verfügbar, die online gingen. Auch die Informationen zur Spendenmöglichkeit via SMS wurden erstellt und online gestellt. Auf Facebook wurde eine erste Cause „Hilfe für Haiti“ gestartet, um auch dieses Medium als Informations- und Fundraising-Kanal zu instrumentalisieren. Informationen gab es zunächst allerdings über meinen persönlichen User, weil noch keine Fanpage existiert hat.

Informationen, going social

Durch die Rotkreuz-Mitarbeiter, die bereits in Port-au-Prince waren, konnte auch die operative Hilfe vor Ort rasch starten, bereits am ersten Tag gingen über das Rotkreuz-Netzwerk bereits vertrauenswürdige Informationen aus Haiti ein.  Diese wurden zunächst im Rotkreuz-Portal  online gestellt und in weiterer Folge auch via Twitter publiziert.

#hilfe nach dem #erdbeben in #Haiti: ROtes Kreuz im Einsatz #Spenden auf https://spende.roteskreuz.at?code=SERHAI #spendenaufruf #roteskreuz

Laufender interner Kontakt mit den KollegInnen der Presseabteilung und dem operativen Katastrophen-Einsatzmanagement verhinderten eine „Entkoppelung“ der Social Media-Aktivitäten. Twitter war auch ein interessanter Kanal für die Nachrichten aus dem Katastrophengebiet, @Federation der Account der internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften war hier genauso wertvoll, wie verschiedene Listen der Federation, die Rotkreuz-Twitteraccounts zusammenfassen, oder solche der UNO.

Zur Verbreitung der Rotkreuz-Hilfe im Web, bei befreundeten Unternehmen, Organisationen und bei interessierten wurden auch Flash-Banner erstellt und Online angeboten. Diese werden inzwischen durchaus breit geschaltet.  Auch Google-Adwords wurden bald dazu verwendet, UserInnen auf das Rote Kreuz in diesem Kontext aufmerksam zu machen. Über einige Hürden in diesem Kontext berichte ich im Blogpost „Hilfe für Haiti oder Fightin’ googleAdwords

Österreichische Experten werden entsendet

Die Phase zwei in der Kommunikation hat begonnen, nachdem unsere Ausrichtung von „Support“ des Einsatzes geändert wurde: Bald wurde auch klar, dass relativ bald erste Österreichische Expertinnen und Experten in Richtung Haiti fahren werden. Die internationale Koordination und die notwendige Logistik erlaubten es bereits am 15. Jänner ein erstes zweiköpfiges Team von Wien aus zu entsenden, ein dritter Experte flog nach Genf, von wo aus er mit SuchdienstexpertInnen nach Port-au-Prince flog. Die Österreichische Aktion Nachbar in Not startete ebenfalls am 14. Jänner mit breiter Coverage im Österreichischen Fernsehen und Radio.

Für den Abflug der Expertinnen aus Wien wurden auch JournalistInnen zum Flughafen eingeladen. Aufgrund der Tatsache, dass dies die ersten ÖsterreicherInnen auf dem Weg nach Haiti waren, wurde die Hilfe auch von einer breiten Mediencoverage (bsp.: Krone Titelfoto, APA) begleitet.

Bis zum Eintreffen der Helfer in Haiti wurden Lageupdates, Fotos und Hintergrundinformationen (auch in unserem Einsatzblog) zur Verfügung gestellt.

Facebook als eigener Kanal

Aufgrund der zahlreichen Informationen, die via Facebook verbreitet wurden, haben wir uns kurzfristig entschlossen, eine Facebook-Fanpage zu starten, um als „Österreichisches Rotes Kreuz“ auftreten zu können (Eigener Blogpost „Erfolgsstory Facebook Page“). Das war ein weiterer wichtiger Baustein in der Rotkreuz-Kommunikation.

Fotojournalismus

Die Föderation hat sein langer Zeit einen Flickr-Account, über den immer wieder Bilder kommuniziert wurden. Die Katastrophe in Haiti machte es bald notwendig, diese Quelle auch breiter zu nutzen, so wurde von dort rasch eine Slideshow erstellt, die immer automatisch upgedated wird, um Rotkreuz-Fotos auch weltweit in Blogs einbauen zu können. Timo Luege berichtet von unglaublichen 1 Millionen Views der Flickr-Bilder am 14. Jänner 2009.

Our Flickr set about the Haiti Earthquake generated over 1 million page views within 24 hours on January 14th. It was highlighted by Yahoo! (which contributed the majority of impressions) but other media paid attention as well. In the first few days, BBC Online mentioned it on their live blog every time, we uploaded new images. We also got a substantial number of requests from media who wanted high-resolution versions of our Flickr photos.

Diese Slideshow konnten wir auch rasch in unseren Webauftritt integrieren. Die hervorragenden Fotografen, die für das Rote Kreuz vor Ort waren, konnten uns damit von den ersten Tagen an täglich neue Bilder zur Verfügung stellen, was ein Plus für jegliches Kommunikationsmedium darstellt.

Interessant ist Timos Statement zum Effekt des Flickr-Engagements:

As far as ROI is concerned I should mention that most visitors stayed within that set and did not click on other photos or through to our site. So while this was very successful to generate awareness, it did not generate substantial funds for us. However, since Flickr’s community guidelines  forbid actively asking for donations, there was no call to action under these pictures either – merely “Find out more at http://www.ifrc.org/haiti/ ”.

Akustische Informationen: Podcasts und Clips

Die nächste Phase war die Produktion digitaler Audioclips und Podcasts. Zunächst klassisch via Recorder oder durch den Mitschnitt von Telefoninterviews, was unsere VoIP-Telefonanlage zum Glück in brauchbarer Qualität erlaubt.  Der erste Versuch in diesem Zusammenhang war die Beistellung von Audiodaten zu einem redaktionellen Text über die Seuchenprävention nach Katastrophen.

Die Verwendung dieser Audioclips von verschiedenen lokalen Radiosendern zur Berichterstattung führten dazu, dass wir uns intensiver mit den Möglichkeiten der digitalen Audioclips beschäftigten. Eine virtuelle Nebenstelle wurde zum digitalen Anrufbeantworter. Dadurch konnten unsere Delegierten zu jeder Tages- und Nachtzeit ihre Statements bei uns deponieren. Die Files gingen automatisch per Mail an die Presseabteilung und an den Webmaster. Damit konnten wir eine weitere Kommunikationsstruktur aufbauen – neue Audioclips waren so oftmals in 30 Minuten nach dem Gespräch online.

Diese Clips dienten einerseits den Radiosendern als „Futter“ für ihre News und Flächenbeiträge, andererseits lieferten sie Zitierbares für unsere regionalen Presseverantwortlichen und JournalistInnen. Nicht zuletzt erlaubten diese Soundclips auch den Userinnen im Web eine authentische Möglichkeit, sich von der Hilfe des Roten Kreuzes vor Ort aus erster Hand zu informieren.

Inzwischen versuchen wir alle paar Tage neue Clips online zu stellen und möglichst viele unserer ExpertInnen aus Haiti zu Wort kommen zu lassen. Zwischendurch werden immer wieder Podcasts ( Beispielsweise hier, oder hier) produziert, um diese Statements auch im redaktionellen Umfeld in Geschichten einzubetten.

Videos

Auch Videos aus Haiti waren bald verfügbar. Zusätzlich setzten wir auch eigene Kameraleute ein, beispielsweise um die Verladung der Österreichischen Hilfsgüter zu dokumentieren. Hier wurden dann die Videopodcasts entweder 1:1 weiterpubliziert oder es wurden eigene Videopodcasts produziert, wie dieser zur Österreichischen Hilfe vor Ort. Publikationsort war zudem zusätzlich immer auch Youtube, wo das Österreichische Rote Kreuz seit einiger Zeit einen Channel betreibt. Doch die geringe Zahl der Views zeigt auch deutlich, dass der Produktionsaufwand eines Videopodcasts für die wenigen Nutzer dann zu hoch ist, wenn man ihn beispielsweise mit dem Aufwand von Podcasts oder Fotogalerien vergleicht.

Google-Maps

Die Bereitstellung von tagaktuellen KML-Files von Seiten der Föderation hat uns dazu gebracht, eine Google-Map zum Rotkreuz-Einsatz in Haiti zu produzieren, um die geodaten ebenfalls als Informationskanal zu nutzen. Zudem bringt die Übersichtskarte zur Rotkreuz-Hilfe in Haiti den Nutzerinnen und Nutzern auch einen geografischen Überblick über die komplexe Katastrophenszenerie auf Haiti. Diese Karte wurde von Seiten der Föderation wiederum an alle anderen nationalen Gesellschaften zurückgeliefert, so dass wir nunmehr gemeinsam mit dem Deutschen Roten Kreuz diese Map betreuen.

Crowdsourcing

In den vergangenen Stunden wurde zudem versucht, das große Interesse an der Facebook-Gruppe des Österreichischen Roten Kreuzes dahingehend zu nützen, indem wir UserInnen aufgefordert haben, uns durch Übersetzung von englischsprachigen Artikeln ins Deutsche zu unterstützen. Das hat hervorragend geklappt. Fünf Texte konnten so innerhalb von drei Stunden übersetzt werden.

Erfolgsstory Facebook-Page

Aufgrund der zahlreichen Informationen, die via Facebook verbreitet wurden, haben wir uns kurzfristig entschlossen, eine Facebook-Fanpage zu starten, um als „Österreichisches Rotes Kreuz“ auftreten zu können und damit den Informationen auch mehr Authentizität zu vermitteln. Im Laufe der Nacht zum 16. Jänners konnte die Page online gehen. Wir entschieden uns, die Pinwand nicht allen Fans zu öffnen, sondern nur von insgesamt 5 AdministratorInnen upzudaten. Die Foto-Features sind bis jetzt fast ungenutzt, andere Facebook-Tools, wie Diskussions-Boards oder Applications sind ebenfalls noch unbenutzt.

Der Erfolg war fulminant. Bis zum 28. Jänner zählen wir über 5.200 Fans, was einem täglichen Zuwachs von 438 Fans bedeutet. Besonders interessant ist die Demographie der Facebook-Fans: 54 % sind unter 25 Jahre, 84% der Fans unter 35 Jahre alt. Die Verteilung der Geschlechter: 36 % Frauen und 64 % Männer. Hinsichtlich der Pageviews auf der Facebook-Seite kann man fast behaupten, wir hätten einen zehnten Landesverband.  Fasst man diese Informationen zusammen, kann man sagen, dass das Facebook-Engagement extrem wichtig ist, um neue Zielgruppenschichten zu informieren, die mit der herkömmlichen Homepage nicht erreicht werden können. Auch die fast monothematische Information rund um Haiti konnte die Fans bis jetzt nicht verschrecken, der tägliche Zuwachs bleibt konstant bei mehreren hundert neuen Fans pro Tag.  Durch das Posten unserer Web-Stories auf facebook können wir auch das Interesse messen, das von dort zu unserer Homepage kam. Die Quelle Facebook ist inzwischen die wichtigste verweisende Website zu www.roteskreuz.at

Hilfe für Haiti oder Fightin‘ googleAdwords

Eigentlich mag ich im Normalfall die Google-Adwords, weil man hier rasch und einfach Anzeigen zu wichtigen Schlüsselworten schalten kann.

Natürlich ist mir klar, dass es Kritiker des Konzerns gibt, wie beispielsweise den Journalisten Gerald Reischl, dessen kritische Google-Beiträge auch mich immer wieder über Alternativen nachdenken ließen, die sich allerdings nicht immer so leicht finden lassen.

Bis jetzt haben die Anzeigeplatzierungen über die Adwords auch gut geklappt, sogar Spendenaufrufe – beispielsweise für die Cholera-Hilfe in Simbabwe im vergangenen Jahr haben wir abgewickelt, auch die Banner zu „Aus Liebe zum Menschen“ und verschiedene Blutspendeaufrufe und das Erste-Hilfe-Kursangebot.

Nun, gleich nach dem Start der Haiti-Hilfe habe ich wieder versucht, via AdWords auch die Rotkreuz-Hilfe zu kommunizieren.  Doch diesmal klappte es nicht. Kurz nach dem Publizieren unserer Banner im backend erhielt ich ein mail, das mir mitteilte:

wir danken Ihnen für Ihre Werbung mit Google AdWords. Nach einer Prüfung Ihres Kontos wurde festgestellt, dass mindestens eine Anzeige bzw. mindestens ein Keyword nicht unseren Richtlinien entspricht.

In Ihrem Konto können Sie auf dem Tab „Anzeigen“ in der Spalte „Status“ den Status Ihrer Anzeigen prüfen.

Okay, dachte ich mir – auch das ist schon früher passiert, wenn beispielsweise Flash-Banner mittels Loops immer wieder das gleiche angezeigt haben, dann hat man das halt geändert, weil es nicht den Adwords Richtlinien entspricht.

Doch wenn man sich das Mail näher ansieht merkt man, dass es um etwas anderes geht:

Hilfe in haiti_Fullsize_gif
spende.roteskreuz.at

Maßnahmen: Eingestellt – ausstehende Änderungen
Problem(e): Spendensammlung

Spendensammlungen sind ein Problem?

Schlägt man in den Werberichtlinen nach, was das bedeutet, so wird es interessant. Dort steht nämlich:

Die Sammlung von Spenden ist nicht gestattet.

Im Fall einer Anzeige mit Werbung für die Sammlung von Spenden muss auf der Zielseite der Anzeige der Status zur Befreiung von Steuern wie „501(c)(3)“ in den USA deutlich angegeben werden. Anzugeben ist auch, ob die Spenden vollständig oder teilweise steuerlich absetzbar sind. Organisationen anderer Länder müssen einen entsprechenden Status aufweisen, also als wohltätige bzw. gemeinnützige Organisation registriert sein.

Für die Sammlung von politischen Spenden allerdings muss die Zielseite der Anzeige deutlich angeben, dass die Spenden nicht steuerlich absetzbar sind.

Ganz schlau werde ich aus dem Text nicht. Sind Spendensammlungen nun gestattet, oder nicht. Weil, wenn diese erlaubt sind, unter der Voraussetzung, dass die Absetzbarkeit deutlich erwähnt ist, dann sollte dies erfüllt sein. Denn gleich in der Mitte von https://spende.roteskreuz.at steht:

Das Österreichische Rote Kreuz ist gemäß § 4a Z.3 und 4 EStG vom Bundesministerium für Finanzen mit Bescheid für mildtätige, Entwicklungs- und Katastrophenhilfe-Einrichtungen und Einrichtungen, die Spenden sammeln begünstigt. Sie können daher Spenden an das Österreichische Rote Kreuz offiziell von der Steuer absetzen.

Gerne hätte ich versucht, per eMail jemanden von Google zu erreichen, aber alle mir zugänglichen EMail-Adressen beantwortet irgend ein Mail-Automat. Deren gibt es offenbar einige in den Rechenzentren des Internet-Giganten.

Die beste aller automatischen Mails war dann gestern Nachmittag folgende, die ich Ohne Worte an das Ende meines Artikels stelle:

Sehr geehrte AdWords-Kundin, sehr geehrter AdWords-Kunde,

Vielen Dank für Ihre Anfrage ****.

Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns mehr über Ihre Erfahrungen mit dem AdWords Kunden-Support mitteilen würden. Nehmen Sie sich bitte einen Moment Zeit, um einige Fragen zu Ihrer Zufriedenheit mit unserem Support zu beantworten:

https://survey.googleratings.com/*******

Wir schätzen Ihre Meinung sehr.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Google AdWords-Team

Update 22. Jänner. Nach Hilfe via Twitter konnte ich jemanden direkt bei Google kontaktieren. Zwei Mails hin und hergeschickt, dann war klar, dass neben der Steuerbefreiung selbst auch die Nummer des Beschieds zur Steuerbefreiung angegeben sein muss, um nicht abgelehnt zu werden. Das ist schnell angepasst. Mal sehen, ob die Banner nun -angeblich im schnellen Verfahren –  freigeschaltet werden. Zudem kam von Google.at der Hinweis auf Google-Grants, Danke.

zweites Update 22.Jänner 2010: Schnellfreigabeprozess ist abgeschlossen, Banner werden geschaltet …

Eine sehr selektive Blog-Übersicht zum Thema Haiti

Nach inzwischen drei sehr langen Tagen im New-Media Bereich des Österreichischen Roten Kreuzes , in denen wir die Informationsschiene zum Erdbeben in Haiti hochgefahren sind, die online-Spendenkampagne gestartet haben, Nachbar in Not gestartet haben (auch im Bereich der online-Spenden), mit großer Unterstützung von IQmobile eine SMS-Spendenkampagne für Haiti ins Leben gerufen haben, Dank unserer Agentur InfoMedia auch Spendenbanner für Haiti erstellen konnten, eine Facebook-Cause zur Hilfe in Haiti implementiert haben, und seit Mittwoch früh bereits 63 Meldungen auf Twitter geschrieben oder weitergeleitet  haben, und nicht zuletzt noch im PHP-Sourcecode des Spendenservers im laufenden Betrieb mit zittriger Hand einige Patches erledigt haben, will ich nun den Bloggerblick nach außen werfen, um eine wohlfeile Selektion an unterschiedlichen Blogs zum derzeitigen Thema Nummer 1 der Katastrophe in Haiti hier publizieren.

Zunächst kommt natürlich der eigene Einsatz-Blog, in dem wir laufend versuchen, aktuelle Informationen zum Rotkreuz-Einsatz in Haiti zusammen zu fassen. Eine Überblicksseite zur aktuellen Situation habe ich vor etwa einer Stunde publiziert:

Am Freitag Früh haben zwei Experten des Österreichischen Roten Kreuzes Österreich in Richtung des Katastrophengebiets in Haiti verlassen. Andrea Reisinger und Klaus Palkovits werden die Trinkwasserversorgung in der Haitianischen Hauptstadt Port-au-Prince wieder herstellen. (Fotos vom Abflug) . Beide leisteten bereits nach dem Tsunami Katastrophenhilfe und Wiederaufbau in Sri Lanka.

Im Blog des Britischen Roten Kreuzes schreibt Pete Garrat über seine Arbeit als Disaster Relief Manager des Britischen Roten Kreuzes in London.

Although I knew it was going to be bad, I still wasn’t quite prepared for the full extent of the horror that has unfolded over the last few days. The infrastructure of the affected area has been completely decimated and getting any information is extremely difficult. But quite early on we heard reports about the Red Cross building being damaged and my thoughts naturally turned to our colleagues. Although I’ve since heard that all the international Red Cross staff are accounted for, sadly a number of local staff have been killed.

BasicThinkingBlog berichtet über unterschiedlichen Web 2.0 Tools-Einsatz im Dienste der Katastrophenhilfe.

Die traurigsten Posts hier auf dem Blog sind diejenigen, bei denen ich über Tech-Dinge im Zusammenhang mit menschlichen Tragödien schreibe. Wie beispielsweise im November des vergangenen Jahres über den Amoklauf in Fort Hood. Oder nun über Haiti.

Rettungsdienst.de berichtet über die deutschen Helfer, die vor Ort sind – natürlich mit einem Schwerpunkt auf die Akuthilfe.

Die ersten Teams und Hilfsgüter treffen im Erdbebengebiet ein. Nun wird der Erfolg der internationalen Hilfe von einer guten Koordination der Organisationen untereinander abhängen. Die ersten deutschen Teams erreichen heute die zerstörte Stadt Port-au-Prince, weitere Helfer sind unterwegs.

Über die Hilfsmöglichkeiten mit dem Apple-Tool iTunes berichtet The Wacky Neighbour. We simply do it berichtet über die Österreichischen Rotkreuz-MitarbeiterInnen, die heute früh ins Katastrophengebiet geflogen sind.

Die Salzburger Nachrichten zitieren den Rotkreuz-Hundeführer Alois Russegger, der Erfahrungen aus den Erdbebeneinsätzen in der Türkei, Algerien oder dem Iran hat.

Dass er und seine Kollegen in Haiti beigezogen werden könnten, glaubt Russegger aber eher nicht: „Bei einem Suchhundeeinsatz wird von österreichischer Seite Haiti nicht in Erwägung gezogen – einfach, weil es zu weit weg ist. Denn man hat im Regelfall nur 72 Stunden Zeit, um Überlebende zu finden. Und schon allein der Flug von Wien nach Haiti braucht da schon zu viel Zeit.“

Die Blogseite des Amerikanischen Roten Kreuzes berichtet einerseits über das Fundraising, das mit dem so genannten „Mobile giving“-Programm umgesetzt wurde, andereseits berichtet man über die Hilfe vor Ort, die ein Rotkreuz-Delegierter in Port-au-Prince seit Mittwoch leistet.

A short time after the earthquake yesterday our International team in Washington DC was able to make contact with the head of our Haiti delegation via Skype. He was in his office in Port-Au-Prince when the earthquake hit.

Timo Luege, Social Media Officer der internationalen Rotkreuz-Föderation hat auch in Genf viel zu tun. Auf seinem Blog zeigt er eine Rotkreuz-Slideshow, in der Bilder vom Rotkreuz-Einsatz aus Haiti präsentiert werden. Zudem werden Tipps gegeben, wie man diese Slideshow auch selbst einbauen kann, in eigene Blogs.

Natürlich werde ich versuchen, meine inzwischen fast antiken Artikel zum Thema Strategien im Web2.0 in der Katastrophe wieder zu überarbeiten und den aktuellen Gegebenheiten anzupassen. Mal sehen, wann für eine Zusammenfassung zder „Best practices“ aus den vergangenen Jahren Zeit ist. Vielleicht berichtet Thomas Pleil ja wieder über das Thema Social Media im Katastropheneinsatz?

Habt Ihr weitere Blogs, die Ihr zum Thema Haiti vorstellen wollt?

Einfach kommentieren, oder per twitter eine kurze Nachricht schicken: @redcrosswebmast

Ein Update am 29. Jänner

Das Deutsche Rote Kreuz hat einen Blog zu Haiti begonnen, in dem die HelferInnen direkt aus dem Katastrophengebiet ihre Geschichten erzählen. Beispielsweise Frederick Barkenhammer, der mit dem DRK-Feldspital vor Ort ist.

Wenn ich sehe, wie ein junges Mädchen das Wasser zu dem selbst gebastelten Zelt trägt, wie ihre Familie darauf wartet, wie die Mutter das Wasser nimmt und anfängt zu kochen, dann bin ich wahnsinnig stolz. Auf irgendeine Art bin ich Teil von dieser Hilfe, habe meinen Beitrag zum Wasser in diesem Eimer beigetragen. Der Spender, der fünf Euro gespendet hat, hat auch einen Teil zu genau dem Wassereimer beigetragen. Und das ist ein tolles Gefühl.

A Mac on Mission?

In einem spannenden Beitrag live aus dem Sudan berichtet unser Rotkreuz-Delegierter Werner Lechner, warum er auf seinen Missionen immer einen Mac mitnimmt.

Am liebsten arbeite ich aber mit Mac OS X. Und natürlich auch mit Ubuntu. In diesem Artikel geht es darum warum der Mac im Einsatz die bessere Wahl ist und warum ich seit 2005 immer mein privates Powerbook 12? mitnehme. Eins habe ich schon zu Tode repariert und mir ein gebrauchtes besorgt….

Das Schreibt Werner zu Beginn seinses Artikels.

Was nehmt Ihr mit, wenn Ihr in den Einstz geht?

the power of we?

Gestern Abend konnte ich – gemeinsam mit rund 800 anderen Personen – in den alten Ankerbrot-Hallen im Rahmen des mobile.futuretalk09 „the power of we“ den Präsentation von Chris Hughes und von Baroness Susan Greenfield beiwohnen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Sandra Maischberger, einer deutschen Journalistin. Ebenso auf der Bühne und immer wieder zu verschiedenen Themen befragt, TA und Mobilkom CEO Hannes Ametsreiter.

Die Veranstaltung begann mit der Präsentation von Chris Hughes, der 2003 mit 18 Jahren als Mitgründer (mit Mark Zuckerberg and Dustin Moskovitz ) und Sprecher von Facebook begann. Im Jahr 2006 unterstützte er die Obama-Kampagne, in der er für den Online-Bereich verantwortlich war. Die Präsentation des Havard-Absolventen – der dem Stereotyp des IVY-legue-Absolventen auch optisch nahezukommen versucht – fokussierte sich auf  die Begriffe Information und Netzwerke, und warum die Obama-Kampagne schlussendlich so erfolgreich war. Insgesamt ist mir wenig davon in Erinnerung geblieben, weil ich – leider erfolglos – damit beschäftigt war, meinen Tiny-Twitter-Client am E75 zum laufen zu bringen, um live von der Veranstaltung zu twittern.

Der Inhalt der verdammt schnell gesprochenen Präsentation von Baronesse Susan Greenfield – Neurowissenschafterin aus Oxford –  ist eigentlich mit dem Interview in der orf.futurezone zwei Tage davor einfach wiedergegeben, sie war in gewisser Weise die Antithese zu Chris Hughes, zumindest wollte die Moderatorin das so konstruieren. Warum sich die Oxford-Professorin allerdings nicht die Zeit nimmt, ordentliche Präsentationen zu gestalten, verstehe ich nicht. Zumindest die verwendeten Agenturfotos könnte sie für einen derartigen Vortrag (der nehme ich an bezahlt wird) kaufen, damit die großflächigen Wasserzeichen der Bildagenturen während der Präsentation nicht stören. Auch stellt sich mir die Frage, ob die Verwendung der alten „Wordart“-Schattenschriften wirklich noch Teil der Britischen Uni-Ästhetik ist …

Die darauf folgende Diskussion mit Publikumsbeteiligung verzögerte für manche die Partizipation am danach geplanten Buffets, zumindest mokierte sich ein direkt hinter mir sitzender Herr lautstark mehrfach über weitere Fragen an das Publikum …

Im Anschluss ging noch der mobilkom austria award an das Projekt „Frauen beraten Frauen“, das online-Kanäle für die psychosoziale und juristische Beratung von Frauen nutzt. Mit auf der Shortlist war auch ein Projekt des Forschungsinstitut des Roten Kreuzes und der Vier für Wien.

Wieso man für die Moderation eines derartigen Events eine deutsche Moderatorin einfliegen lassen muss hat sich mir nicht ganz erschlossen, auch ein Moderatorinnen-Fauxpas betreffend eines iPhone für die Tochter des mobilkom-CEOs Ametsreiter wäre einer Österreichischen Moderationsperson wohl nicht passiert …

Zahlreiche anwesende Promis bewiesen im Anschluss bei einem hervorragenden Buffet ihre Standhaftigkeit, unter Ihnen Armin Wolf, Dieter Bornemann, Niki Lauda und zahlreiche weitere Personen aus Kommunikation und Medien. Die Presseaussendung der Mobilkom spricht auch von:

[…] Event-Guru Hannes Jagerhofer, Woman-Chefredakteurin Euke Frank und die Medienmacher Rudi Klausnitzer und Hans Mahr.
(…) Eifrig über den Sinn und Unsinn sozialer Netzwerke mitdiskutiert und genetzwerkt haben u. a. Airliner und Formel-1-Legende Niki Lauda, die Medienmanager Hans Mahr und Rudi Klausnitzer, Event-Guru Hannes Jagerhofer, 3-CEO Berthold Thoma und T-Mobile Chef Robert Chvatal, Woman-Chefredakteurin Euke Frank sowie die Beach Volleyballer Nik Berger und Clemens Doppler.

Ich traf auch zwei Bekannte: Franz Jelinek, unseren IT-Leiter und die Fotografin Anna Stöcher. Insgesamt trotz alledem ein sehr interessanter und kurzweiliger Abend. Hätte gerne live getwittert, aber die Technik …

Auch meine Fotos kriege ich im Moment nicht vom Mobiltelefon herunter. Ich verspreche diese werden folgen …

Angefügt ein paar Links zum Thema:

Pagerank und SEO

http://www.suchmaschinenoptimierung.de veröffentlichte im Blog unter anderem die deutschsprachigen Domains, die einen Google-Pagerank von 9, 8 oder 7 haben, also von der Creme de la Creme des deutschsprachigen Webs. Gleich vorweg: Das Österreichische Rote Kreuz ist da dabei.

http://www.suchmaschinenoptimierung.de veröffentlichte im Blog unter anderem die deutschsprachigen Domains, die einen Google-Pagerank von 9, 8 oder 7 haben, also die Creme de la Creme des deutschsprachigen Webs. Und gleich vorweg: Unsere Website www.roteskreuz.at ist mit dabei.

Was ist der Pagerank (http://de.wikipedia.org/wiki/PageRank)?

Der PageRank-Algorithmus ist ein Verfahren, eine Menge verlinkter Dokumente, wie beispielsweise das World Wide Web, anhand ihrer Struktur zu bewerten bzw. zu gewichten. Dabei wird jedem Element ein Gewicht, der PageRank, aufgrund seiner Verlinkungsstruktur zugeordnet. Der Algorithmus wurde von Larry Page (daher der Name PageRank) und Sergey Brin an der Stanford University entwickelt und von dieser zum Patent angemeldet. Er diente der Suchmaschine Google des von Brin und Page gegründeten Unternehmens Google Inc. als Grundlage für die Bewertung von Seiten. Der PageRank-Algorithmus bildet einen zufällig durch das Netz surfenden User nach. Die Wahrscheinlichkeit, mit der dieser auf eine Webseite stößt, korreliert mit dem PageRank. Diese Pagerank-Werte bilden eine logarithmische Skala, werden aber auf ganze Zahlen gerundet publiziert, d.h. ein um einen Rang höhere Seite ist zehnfach besser verlinkt.

Pagerank von www.roteskreuz.at?

Erfreulich in jedem Fall, dass wir unsere Rotkreuz-Website mit einem Pagerank von 7 in diesen Top-Listen für das Österreichische Internet finden können. Die Österreichischen Daten habe ich (Stand Anfang April 2009) aus diesen Listen extrahiert und stelle sie daher auch gerne zur Verfügung.

Einige unserer anderen Domains haben geringere Pagerank-Werte (Stand: 28. April):

Hier die Gesamtlisten der Top-gerankten Seiten in Österreich:

.at: Pagerank 9 (vgl.: http://www.suchmaschinenoptimierung.de/seo-blog/pr-9-domains-nur-de-at-und-ch/)

.at Pagerank 8 (vgl.: http://www.suchmaschinenoptimierung.de/seo-blog/pr-8-domains-nur-de-at-und-ch/)

Interessant ist es, das sich in dieser Kategorie hauptsächlich Behörden und Universitäten finden, aber auch große Medienhäuser und Serviceunternehmungen.

Pagerank 7 (vgl: http://www.suchmaschinenoptimierung.de/seo-blog/pr-7-domains-nur-de-at-und-ch/)

Natürlich wurden auch die Listen zu Pagerank 6 (http://www.suchmaschinenoptimierung.de/seo-blog/pr-6-domains-nur-de-at-und-ch-teil-1/) veröffentlicht. Diese habe ich allerdings nicht mehr für die .at TLD selektiert …

Welchen Pagerank hat meine Seite?

Hier (http://www.gaijin.at/olsgprank.php) kann man beispielsweise den Pagerank einer Seite checken.

Was hat der Pagerank für einen Einfluss?

Je nach Pagerank werden die Suchergebnisse sortiert. Seiten mit besserem Pagerank haben daher eine grössere Wahrscheinlichkeit, bei Suchen auf Google bestgereiht zu werden. Da Google in Österreich für 89% der Suchanfragen genutzt wird, ist diese Reihenfolge natürlich essentiell. Zusätzlich muss auf der Seite auch adäquate Information angeboten werden, nach der überhaupt gesucht wird.

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